"Brucio nel vento"
("Brennen im Wind")

R: Silvio Soldini
D: Ivan Franek, Barbara Lukesova, Ctirad Götz, Caroline Baehr u. a.
Italien/Schweiz 2001

Tobias ist ein nicht ganz gewöhnlicher Arbeiter. In der Fabrik unauffällig, versucht er sich allabendlich als Schriftsteller. Er hat eine Partnerin, die er nicht liebt und geht ab und zu mit Kumpels aus. Eines unterscheidet ihn von seinen Freunden, die wie er ein Immigrantendasein führen: er glaubt ganz fest an die ganz große Liebe. Die noch imaginäre Frau in seinem Leben hat er Line genannt. Sie vereinigt alles in sich, was Tobias in einer Partnerin sucht und er ist überzeugt, ihr eines Tages zu begegnen.

Tatsächlich läuft ihm in Gestalt einer Jugendfreundin eine Frau über den Weg, die es sein muss, wie Tobias schnell zu wissen meint. Die Dame namens Caroline lebt allerdings mit Mann und Kind nur vorübergehend im Land und ist alles andere als zufrieden mit ihrer Situation. Tobias beginnt trotz aller Widrigkeiten um ihre Liebe zu kämpfen, weil es sich nur dafür zu leben lohnt.

Der Regisseur der erfolgreichen Komödie "Brot und Tulpen" Silvio Soldini legt mit dieser Arbeit einen ernsten und stillen Film über Einsamkeit und ewige Suche nach dem großen Glück vor. Der unbeirrbare und melancholische Tobias (mit Ivan Franek ideal besetzt) wird schließlich für all seine Mühen belohnt, weil das Schicksal seine Kinder glücklich sehen will und die Liebe die wichtigste Sache der Welt ist.

(ama;07/03)