Andreas Eschbach: "Das Marsprojekt"
Das erste Jugendbuch von Deutschlands bekanntestem und wohl erfolgreichstem Science Fiction-Schriftsteller
Wir schreiben das Jahr 2086. Auf dem
Mars gibt es Forscherkolonien; in einer dieser weitestgehend unabhängigen menschlichen
Niederlassungen sind sogar 15 Jahre zuvor die ersten "Marskinder" geboren worden,
die nun ein sehr exklusives Leben führen. Doch damit soll es bald vorbei sein,
denn die Vereinigte Weltregierung hat auf Betreiben aggressiver politischer
Kräfte beschlossen, die als zu kostspielig bezeichnete Marsmission
nicht weiter zu finanzieren. Deswegen wurden zwei Schiffe gestartet, um die
Marssiedler auf die Erde zu holen. Doch weder die Erwachsenen noch die Kinder
auf dem Roten Planeten sind von dieser Aussicht besonders begeistert, so dass
Mr. Pigrato, der Statthalter der Weltregierung auf dem Mars, strikte Maßnahmen
ergreift, um die Ruhe in den Habitaten zu sichern.
Speziell
Elinn und ihre drei Freunde Ariana, Ronny, der als Säugling auf den Mars kam,
und Carl, Elinns Bruder und der erste Marsgeborene, sind von der Vorstellung,
ihr Zuhause zu verlassen, überhaupt nicht begeistert. Elinn und Carl haben
besonders auch deswegen eine enge Verbindung zum Mars, weil ihr Vater bei einer
Expedition verschollen ist und Elinn seitdem glaubt, über ungewöhnliche
Artefakte in Verbindung mit Marsianern zu stehen, die ihr irgendein Geheimnis
offenbaren wollen.
Als sich auch noch herausstellt, dass Elinn, die ein
Frühchen war, Lungen hat, die ihr auf der Erde kein Überleben ermöglichen
würden, scheint zunächst durch Glück im Unglück ein Weg gefunden zu sein, die
Station auf dem Mars doch weiter aufrecht zu erhalten. Allerdings sind Pigrato
und seine Verbündeten auf der Erde noch lange nicht am Ende, und so müssen sich
die Kinder etwas Anderes einfallen lassen. Mit Hilfe von AI-20, einem Computer
mit künstlicher Intelligenz, und einigen speziellen Talenten beginnen sie einen
sehr eigenwilligen Plan umzusetzen, der es ihnen ermöglichen soll, auf dem
Planeten zu verbleiben, wobei der eher naturwissenschaftlich interessierte Carl
die notwendige Inspiration ausgerechnet durch den Geschichtsunterricht
bekommt.
"Das Marsprojekt", im Jahr 2001 erschienen, ist eindeutig ein
Jugendbuch und lässt sich in die Tradition von R.A.
Heinleins SF-Jugendbücher einordnen wie "Kip überlebt auf Pluto" und "Die
Sternenbestie". Jedoch sind Andreas Eschbachs Charaktere wesentlich
sympathischer, überdies verzichtet der Autor weitestgehend auf simplifizierende
Schwarz-Weißmalerei. Und irgendwie ruft das Ende des Buchs nach einer
Fortsetzung ...
(K.-G. Beck-Ewerhardy; 01/2005)
Andreas Eschbach: "Das Marsprojekt"
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Lien:
http://lexikon.astronomie.info/mars/mars.html
Ein weiteres Jugendbuch des
Autors:
"Die seltene Gabe"
Armand ist siebzehn Jahre alt. Er ist
der beste Telekinet, den es je gegeben hat. Und er ist auf der Flucht
...
Aufgewachsen und ausgebildet in einem geheimen Forschungslabor, könnte er, wenn
er wollte, seine parapsychologischen Kräfte als gefährliche Waffe einsetzen.
Die Militärs
wollen, dass er genau das tut. Die Geheimdienste, die ihn jagen, fürchten, dass
er das tut. Und dann ist da noch Marie, der er begegnet auf seiner Reise, die
ihn in ein neues Leben führen kann oder ins Verderben. (Arena-Verlag)
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