Wander schaft
Wie lange schon entwirklichst du dein Gesicht auf Wanderschaft durch ewig gleichförmige Wirklichkeiten, die dein Gemüt zur Maske verhärten. Schon vergilben die Blätter, denen du deine Jugend anvertraut hast. Und du folgst unwillkürlich dem Pfad der Ausrottung aller Träume; taste dich tränenblind durch die Zeit. Wie lange schon wanderst du, dein Gesicht zur Fratze verzerrt, durch ewig maskierte Wirklichkeiten, während sich dein Schatten im Kreis dreht? Beinahe unbemerkt: Ein sanfter Luftzug - die gefräßige Erinnerung, die dich verstohlen umarmt. Und schon ziehst du weiter, in die Abgründe deines bleichen Gemüts hinab; behaarte Seele mit Haut.
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