Diethelm Kaminski
 

B e l e i d i g u n g

 i s t   d i e   b e s t e  Verteidigung

 
Gedankensplitter

 
 

 

·     Politische Verkehrserziehung: aus dem Verkehr ziehen

 

 

 

 

·     Politische Geometrie: Rechte Winkel sind besonders stumpf, linke Kreise
      eistens ziemlich spitz.

 

 

·     Man rechnet mit dem  Schlimmsten, aber nicht mit der eigenen Dummheit.

 

 

·     Der größte Kopierer der Welt: die Menschheit.

 

 

·     Wird die Finanzdecke zu kurz, gehen Bankiers in Deckung.

 

 

·     Bildersprache: Im Bilde bleiben, ohne aus dem Rahmen zu fallen.

 

 

·     sich selbst verwirklichen = sich vom Wirklichen entfernen?

 

 

·     eigene Wege gehen ..... auf ausgetretenen Pfaden

 

 

·     Er stand wie immer mit dem Rücken zur Wand, auch als man ihn an die Wand
      stellte.

 

 

·     Er trug sie auf Händen. Kein Wunder, dass sie nie laufen lernte.

 

 

·     Das Tier in uns

      Er verschlang sie mit seinen Blicken. Später zerriss sie ihn in Stücke.

 

 

·     Wenn es so etwas wie einen Zeitgeist gibt, braucht man auch die dazu
       passenden Geisterbeschwörer.

 

 

·     Moderne Tempel des Schweigens: Diskotheken

 

 

·     Viele Köche verderben den Brei,  einige wenige den Geschmack einer ganzen
      Nation.

 

 

·     moderner Zeitvertreib: mit ihr Schindluder treiben

 

 

·     moderne Massenvernichtung: Postwurfsendungen

 

 

·     Der kürzeste Weg zwischen zwei Erfolgen: die Beziehung

 

 

·     Ein Land stürzt sich nur deshalb so schnell in politische Abenteuer, weil es von
      anderen geschubst wird.

 

 

·     Eiszeit

      Wer selbst eingefroren ist, kann schwerlich einen anderen loseisen.

 

 

·     Alternativen

      himmlische Fegefeuer - höllische Freuden

 

 

·     Erleichterungen

      austreten - aus der Partei austreten - aus der Kirche austreten - aus der Ehe
      ausbrechen

 

 

·     Feinde lassen sich leichter vom Leib halten als Freunde.

 

 

·     Früher: Wälder mit Lichtungen. Heute: Lichtungen ohne Wälder.

 

 

·     Unter die Lupe genommen

     „Einen wie den kann man mit der Lupe suchen.“

     „Eben. Die vergrößert unterschiedslos alles.“

 

 

·     zeitgemäße Schweinezucht: Antibiotikaperlen vor die Säue

 

 

·     Hang zur Perfektion: Verrat üben

 

 

·     eine gottverlassene  Gegend - welch paradiesische Stille!

 

 

·     Der verDUzten Gesellschaft fehlt das  SIEb der höflichen Distanz.

 

 

·     Die Unterhaltungsindustrie lebt vom Mund in die Hand.

 

 

·     Für die Verwirklichung des Prinzips „Eine Hand wäscht die andere.“

      braucht man heutzutage eine Großwaschanlage.

 

 

·     Liebesverrat: hört nicht auf den Rat des Herzens

 

 

·     Tod eines Geschäftsführers: Er gab den Schöpflöffel ab.

 

 

·     Fernbedienung - Selbstbedienung - Ich bin bedient!

 

 

·     „Haben Sie die Bücher alle gelesen?“

      „Gut, daß Sie mich daran erinnern.“

 

 

·     Dabeisein ist alles. Fern bleiben mehr.

 

 

·     „Zeig endlich dein wahres Gesicht.“

      „Geht nicht. Ist geliftet.“

 
 
 

·     Er ist eh keine große Leuchte. Lasst ihm wenigstens seine Glimmstengel.

 

 

·     Gemeinsamkeit von Buch und Käufer: Keiner kennt das Innenleben des
      anderen.

 

 

·     Früher stieß man bei jungen Leuten auf taube Ohren, heute auf zugestöpselte.

 

 

·     Minenkrieg: Krieg ohne Hand und Fuß

 

 

·     Wer gleich die Flinte ins Korn wirft, kann wenigstens keinen Bock mehr
      schießen.

 

 

·     Das Wesen der Dinge: verwesen.

 

 

·     Der gute Hirte Staat: Wie besorgt er unsere Meinungen und Gedanken hütet.

 

 

·     Die Gedanken sind frei, solange man sie nicht äußert.

 

 

·     Weihnachtsgeschenk: Wie du mir, so ich dir.

 

 

·     musikalisches Handlungsmuster:

 

1. Satz: andenken (allegro molto)

2. Satz: liegenlassen (andante)

3. Satz: vergessen (ohne Tempobezeichnung)

 
 

·     „Geh in dich.“

      „Wie tief?“

 

·     Qual der Wahl

      Auf den Hund kommen oder vor die Hunde gehen .

 

 

·     Die Schweigepflicht kaschiert die Inkompetenz von Ärzten.

 

 

·     Schweigen im Walde? Von welcher Zeit ist eigentlich die Rede?

 

 

·     Schlechte Zeiten für Bankräuber und Ladendiebe: Man kann nichts ungesehen
      machen.

 

 

·     neues Kriegsgerät: Leichenbittermienen

 

 

·     Fabel

      Ein tierisch guter Text!

 

 

·     „Er schläft den Schlaf der Gerechten.“  - Quatsch. Gerade die Gerechten
       finden keinen Schlaf.

 

 

·     anderen das Glück neiden = sich am eigenen Unglück weiden

 

 

·     Trachtenlook: Er trachtet nach ihrem beträchtlichen Vermögen.

 

 

·     „Ich fühle mich wie im siebenten Himmel.“

      „Und wenn es nun tausend Himmel gäbe?“

 

 

·     russisches Roulette des Reisens: last minute-Angebote

 

 

·     jet set - Touristen: Sie sehen nichts, sie lernen nichts und lärmen doch durch
     die ganze Welt.

 

 

·     Friede den Wüsten , Krieg den Bäumen!

 

 

·     „Wie habe ich das verdient!“

      „Das fragt sich das Finanzamt auch.“

 

 

·     Weil immer mehr in die eigene Tasche wirtschaften, proklamieren wir die
      taschenlose Gesellschaft.

 

 

·     Nur im Märchen reichen drei freie Wünsche zum Glück. Wunschlos glücklich
      ist man erst, wenn man keine Wünsche mehr hat. Es sei denn, man könnte nur
      bis drei zählen.

 

 

·     Partnerlook ist der Beginn der Selbstaufgabe.

 

 

·     Warum Kühe so glücklich sind? - Eine ganze Apotheke im Rind!

 

 

·     Mit der Spritze in der Hand kommt man ins gelobte Land.

 

 

·     In Ruhe verwalten - Hände falten. Emsig sich regen bringt im Amt wenig
      Segen.

 

 

·     Erfüllung des kommunistischen Traums: Proletarier aller Länder vereinigten
      sich .....beim Finale der Fußballweltmeisterschaft vor den Fernsehern.

 

 

·     Was die Politik erst einmal angerichtet, kein Bürger so schnell wieder richtet.

 

 

·     politische Speisenkarte: Eintopfgericht - Nationalgericht - Scherbengericht -
      jüngstes Gericht

 

 

·     einspannen - vereinnahmen - in Beschlag nehmen ..... Noch ist die Sklaverei
      nicht gänzlich abgeschafft!

 

·     Selbstbestimmung:

      Er zermarterte sein Gehirn, das sich aber beharrlich zu denken weigerte.

 

 

·     Wie stark die Demokratie in einem Staat gefährdet ist, erkennt man an der
      Zahl  seiner Hochsicherheitstrakte.

 

 

·     Die Lüge sucht die Öffentlichkeit, um nicht entdeckt zu werden.

 

 

·     Das Ende der Welt begann am ersten Schöpfungstag, als ER die Hände in den
      Schoß legte, statt das unvollkommen Begonnene zu vollenden.

 

 

·     Welt-Aids-Hilfe ..... tut bitter Not, denn das Immunsystem der Erde ist längst
      zusammengebrochen.

 

 

·     Seit Frau nicht mehr nähen kann, hat sie auch die Kunst verlernt, Mann nach
      Stich und Faden zu umgarnen.

 

 

·     Manche leben so sehr im Überfluss, dass sie denselben als Mangel empfinden.

 

·     „Du lässt mich kalt!“

      „Das macht mich heiß!“

 

 

·     „Du mußt lernen, Verzicht zu leisten.“

      „Ich war immer schon leistungsschwach.“

 

 

·     In der Liebe führen Umwege oft schneller zum Ziel.

 

 

·     Fünfkampfdisziplinen politischer Redner:  hochtrabend - in die Breite gehend -
      hochstapelnd - scharf schießend  - weitschweifig

 

 

·     „Er befindet sich  gerade in einer Selbstfindungsphase.“

      „Da kann er ja lange suchen.“

 

 

·     Lerne zu leiden ohne die beiden: Ärzte und Pillendreher. Denn selbst   stehst
      du dir näher.

 

 

·     „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

      „Das möchte ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen.“

 

 

·     geläufigste Gangart der Liebe: hinterher dackeln

 

 

·     „Das kann man mit mir nicht machen.“

      „Bis vor kurzem hätte ich das auch gedacht.“

 

 

·     „Sie hält sich für unwiderstehlich.“

      „Passt gut zu meiner geringen Widerstandskraft.“

 

 

·     Wohler als im Schoß der Kirche würde man sich auf ihren Konten fühlen.

 

 

·     Der Weg des Diktators war mit Erfolgen gepflastert. Kopfsteinpflaster!

 

 

·     3 Güteklassen bei Obst und Gemüse:

I:   geschmacksneutral

II:  geschmacklos

III: verfault

 

 

·     Fernsehen, Fernreisen, Fernstudien - bei näherem Hinsehen bleibt man den
      Angeboten  gerne fern.

 

 

·     Menschwerdung beginnt irgendwo zwischen Anpassung und Widerstand.

 

·     Ohne Rückgrat gewinnt man schnell einen Grad, der einem den Rücken stärkt.

 

·     „Sie neigen zum Widerspruch.“

      „Das stimmt doch gar nicht!“

      „Sehen Sie!“

 

 

·     „Was glotzt du so?“

      „RTL.“

 

 

·     Nun haben sie schon die halbe Menschheit  U nter N  aturschutz gestellt: UN.

 

 

·     Höchste Stufe der Gerechtigkeit: gnadenlos gerecht.

 

 

·     Das Verwaltungsprinzip der Mitzeichnung: die geteilte Verantwortung hebt die
      Verantwortung auf.

 

 

·     Bei Sparmaßnahmen wird die Verschwendung selten gekürzt.

 

 

·     Behördentag: So nimm denn, Leerlauf, deinen Lauf, und hör weit vor dem
      Ende auf.

 

 

·     Datenschutz findet allenfalls in der Schutzzone des Datenschutzbeauftragten
      statt.

 

 

·     Sichtbarer Beweis des Datenschutzes: die eingeschweißten Daten im
      Personalausweis.

 

 

·     Wie kann bei Flaute in den Hirnen ein  brain storming stattfinden!

 

 

·     Wenn der gläserne Mensch schon unvermeidlich ist, dann macht ihn
      wenigstens aus bruchsicherem Glas.

 

 

·     Die größte Angst, bestohlen zu werden, haben Diebe: Die wissen, wie leicht es
      geht.

 

 

·     Den Strömen ist das Herumstromern vergangen, seit man ihnen gezeigt hat, wo
      es langgeht.

 

 

·     Fremde Welten zogen ihn an: verkarstete Küsten, abgeholzte Wälder,
      versteppte Seen. Dort war er fremd, dort durfte er´s sein.

 

 

·     „Du hörst mir ja gar nicht zu.“

      „Ich lausche deiner inneren Stimme.“

 

 

·     Er liebt lange Reden, allerdings nur, wenn er sie selbst halten darf.

 

 

·     Ehen, die im siebenten Himmel geschlossen wurden, enden schnell in der
      Hölle.

 

 

·     Sie war nicht mehr Herr ihrer Gefühle, er nicht mehr Herr seiner
      Entscheidungen. Zeit für einen Herrschaftswechsel.

 

 

·     Die Welt ist ein Nagelbrett, aber die wenigsten Menschen sind Fakire.

 

 

·     Strohhalme, an die sich alle Politiker klammern: die in den Köpfen der Wähler.

 

 

·     Aufrechter Tod: Er wurde standrechtlich erschossen.

 

 

·     Wer richtet, vernichtet.

 

 

·     Alle Gewalt geht von den Verfügungen der Verwaltungsbeamten aus.

 

 

·     Gehirnlandschaften: Wenn sich die Nebel lichten, erkennt man die zerstörten
      Schichten.

 

 

·     Deutsches Maß: zwei Halbe machen noch keinen Liter.

 

 

 

·     „Schnell. Eine Sternschnuppe! Wünsch dir was.“

      „Mir ist alles schnuppe.“

 

 

·     Der Traum vom großen Glück: Die Konkurrenz kehrt von der Reise nicht
      zurück.

 

 

·     Sag mir ganz offen: Warum bist du immer so zu?

 

 

·     Der gläserne Mensch  - aus Rauchglas!

 

 

·     Der Sache auf den Grund gehen = im Trüben fischen

 

 

·     Er hat seinen Auftritt gehabt. Jetzt können alle ihre Füße an ihm abtreten.

 

 

·     Sie hat keinen Schimmer. Wie will sie dann wohl glänzen?

 

 

·     Miteinander verschmelzen, das können Amöben auch. Voneinander lernen
      können nur Menschen.

 

 

·     Teilhabe am Sozialismus:  erst behämmert, dann umgesichelt. Als das Volk das
      kapierte, war es zu spät.

 

 

·     Liebe ist wie eine Primzahl. Sie ist nicht mit anderen teilbar.

 

 

·     Auch an den Scherben eines zerbrochenen Glücks kann man sich noch
      verletzen.

 

 

·     Wenn wir jung sind, glauben wir an Wunder; wenn wir älter werden, wundern
      wir uns über den Glauben.

 

 

·     Er breitete all sein Wissen aus. Viel Platz benötigte er nicht.

 

 

·     Betrug ist aller Zaster Anfang.

 

 

·     Das OP-Personal trägt Grün, weil e s auf das  Prinzip Hoffnung setzt.

 

 
 

·     Die Natur ist eine Dirne. Sie läßt alle an sich heran. Kein Wunder, dass sie
      usend Krankheiten hat.

 

 

·     So lockt das weibliche Ich das männliche Du: Dessous.

 

 

·     „Die Argumente sind hieb-  und stichfest.“

    „Geradezu bestechend.“

    „Und messerscharf.“

    „Hoffentlich läuft er damit nicht ins offene Messer!“

 

 

·     Musikwunsch

      Eine schalldichte Kabine, und dann außerhalb sitzen.

 

 

·     Lasst einem Menschen völlig freie Hand, und er ist nicht lange auf freiem Fuß.

 

 

·     Der Wahrheit ins Auge schauen? Sie ist kein Zyklop, sondern hat tausend
      Augen.

 

 

·     Verwaltung

      Das organisierte Versprechen, das selten eingelöst wird.

 

 

·     Die schweigende Mehrheit ist leichter zu ertragen als die brüllende.

 

 

·     Es wählt der Mensch, solange er irrt.

 

 

·     Kopfgeld - Handgeld - Fersengeld. Und für andere Körperteile gibt’s nichts?

 

 

·     Auch wenn man den Nagel auf den Kopf trifft, kann man ihn krumm schlagen.

 

 

·     Sein Blick spricht Brände.

 

 

·     Zum Glück war er blind vor Wut. Wie hätte er erst gewütet, wenn er gesehen
      hätte.

 

 

·     Eigenbrötler sind unbeliebt, weil sie ihre eigenen Brötchen backen und sie auch
      noch alleine verzehren.

 

 

·     Lüge und Wahrheit sind leichter auseinanderzuhalten, wenn sie uns nichts
      mehr nützen.

 

 

·     Ein Fall fürs Sozialamt: Er hat nichts zu verschenken, zu verlieren, zu
      gewinnen.

 

 

·     Ein Fall für die Kirche: Er hat viel zu verschenken, viel zu verlieren, nichts zu
      gewinnen.

 

 

·     Triumph des Lesers übers Buch: Wenn sein gelebter Roman viel aufregender
       ist als die erlesene Langeweile des Romans.

 

·     Um zu verhindern, dass er über sich hinaus wuchs, stutzten sie ihn auf ihr
      eigenes Mittelmaß zurück.

 

 

·     Die Hochsprache ist wie ein englischer Rasen. Man bestaunt ihn, mag ihn aber
      nicht betreten. Viel lieber tummelt man sich unbekümmert auf einer wild
      wuchernden artenreichen Wiese.

 

 

·     Jede Frau ist ihre eigene Werbeagentur. 

 
 

·     Wertpaket

      Er versiegelte ihren Mund mit Küssen und drückte ihr seinen Stempel   auf.

 

 

·     Der älteste Massensport: Mitläufertum

 

 

·     Wiedergeburt - für die, die von einem Mal noch nicht genug haben.

 

 

·     Der Fernsehfilm hatte eine wahnsinnig hohe Wegsehbeteiligung.

 

 

·     „Wir sind auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden.“

      „Ich bin für Arbeitsteilung.“

 

 

·     Kindsein ist süß. Die Zahnärzte können es bestätigen.

 

 

·     Die Zeit schlägt tausend Wunden und enteilt, bevor sie Wunden heilt.

 

 

·     Lesekultur

      Bei manchen beschränkt sich das Lesen darauf, anderen die Leviten zu lesen.

 

 

·     Er steht mit beiden Beinen fest im Leben. Von seinem Kopf ist allerdings
      selten etwas zu sehen.

 

 

·     Es fallen viele Meister vom Himmel. Seltsamerweise kommen längst nicht alle
      unten an.

 

 

·     Verliebtsein = Gleichung mit zwei Unbekannten: Man kennt den anderen noch
      nicht und sich selber auch nicht mehr.

 

 

·     Der  Staat ist in Schieflage geraten. Die Minister rutschen schon aus den
      Sesseln.

 

 

·     Der allergrößte Pferdemist am Stammtisch aufzusammeln ist.

 

 

·     Schwips: Verliebtsein vor der Ehe mit dem Alkohol

 

 

·     Findige Köpfe finden , was andere erdacht haben, und dass es genauso gut von
      ihnen stammen könnte. Und das behaupten sie dann auch.

 

 

·     Routine = die sanktionierte Gleichgültigkeit in Betrieben und Behörden

 

 

·     „Heute läuft aber auch alles schief!“

      „Dafür stehst du gerade!“

 

 

·     Turnschuhgeneration

       Sie schleicht auf leisen Sohlen, turnt auf der Karriereleiter und kriegt niemals
       kalte Füße.

 

 

·     Ohne Lesezeichen würde niemand sehen, welche Lesefortschritte man
      gemacht hat.

 

 

·     Obwohl wir gut drauf sind, geht alles drunter und drüber.

 

 

·     Viele Menschen sind wie Kegel. Sie fallen um, sowie eine andere Meinung auf
      sie trifft.

 

 

·     Kein Wunder, dass er die Bücher so schnell durch hat. Er liest vorwiegend
      zwischen den Zeilen.

 

 

·     Deutsche Gehwege: von einem Exkrement ins andere fallen

 

 

·     Widerständler

      Er widerstand der gelegentlichen Versuchung, offen seine  Meinung zu sagen.

 

 

·     „Rückgrat muss man haben“, sagte er. Dass er eins hatte, bewies sein tiefer
        Bückling.

 

 

·     Wieso soll ich mich nach der Decke strecken, wo sie mir ohnehin auf den
      Kopf zu fallen droht?

 

 

·     Das Leben ist eher ein Füßelecken als ein Fingerschlecken.

 

 

·     Lasst doch der Jugend, der Jugend ihren Lauf.

      So nehmt ihr Brandstiftung und Mord in Kauf.

 

 

·     Viele sind satt, obwohl sie geistig und seelisch nichts zu beißen haben.

 

 

·     „Was haben Sie zuletzt besonders gerne gelesen?“

      „Mein Horoskop.“

 

 

·     Wir werden noch viel mehr wilde Müllkippen kriegen, denn wie man´s in den
      Wald hinein wirft, so bleibt´s dort auch liegen.

 

 

·     „Ich werde nicht zu Kreuze kriechen.“

      „Dann musst du dein Kreuz eben tragen.“

 

 

·     Positiver Lesetrend: Immer mehr Deutsche lesen

..... Lottozahlen, Börsenberichte, Sexanzeigen, Fußballergebnisse, Horoskope.

 

 

·     „Ich finde den Weg mit geschlossenen Augen.“

      „Ach, deshalb kommst du immer zu spät.“

 

 

·     Stalinismus: Rasenmäher mit Auffangbox

 

 

·     „In diesen schlechten Zeiten müssen wir alle zusammenrücken.“

     „Aber dann kann ich meine Ellenbogen nicht mehr gebrauchen!“

 

 

·     Ich konnte noch nicht bei ihr landen, aber ich befinde mich immerhin schon in
      der Warteschleife.

 

 

·     Lieber Krach in der Disko als zu Hause mit den Alten.

 

 

·     Früher Hunger, jetzt Diät. Das Hungergefühl ist geblieben.

 

 

·     Ideale Ehe: alles glauben, was man hört; alles sagen, was man weiß; alles tun,
      was man nicht mag

 

 

·     Wege zur Freiheit: nie glauben, was man hört; nie sagen, was man weiß; nichts
      un, was man nicht mag

 

 

·     Er saß versunken in ..... wie soll ich sagen,....Gedanken können es jedenfalls
      nicht gewesen sein.

 

 

·     „Ich möchte zu dir aufsehen.“

      „Ich brauche keinen Aufseher.“

 

 

·     Wer ganz kopflos wird, weil ihn alle vor den Kopf stoßen, muss sich eben
      besser behaupten.

 

 

·     Die meisten Menschen sind Treibgut. Sie lassen sich treiben und finden das
      gut.

 

 

·     „Du mußt der Wahrheit ins Auge sehen.“

      „Das täte ich gerne. Leider öffnet sie es nie.“

 

 

·     Er entrückte sie in den Himmel und erdrückte sie zwischen den Wolken.

 

 

·     Einem Boss haftet immer etwas Boshaftes an.

 

 

·     Viele Menschen gehen nicht nur eine Verbindung ein, sondern auch daran ein.

 

 

·     Männer entwickeln die stärkste Abneigung gegen Frauen, die ihre Zuneigung
      nicht erwidern. Bei Frauen ist es umgekehrt.

 

 

·     Pinup-Fotos: Kreuzigung des Weiblichen

      Peep-Shows: Grablegung des Weiblichen

 

 

·     In jedem Menschen steckt ein guter Kern, und sei’s auch nur ein
      Herzschrittmacher.

 

 

·     Unter den vielen Mogelpackungen sind gut gestylte Frauen noch die
      erträglichsten.

 

 

·     Neuheit auf der Baumesse: Betonkopfmischmaschine - zur Beschleunigung der
      geistigen Wende

 

 

·     Er geht immer aufs Ganze, auch wenn alles in die Brüche geht.

 

 

·     Problemen aus dem Wege gehen sollte man nur, wenn man die Wege sehr gut
      kennt.

 

 

·     Flaschen statt Flaggen. Die Identifikation mit ihnen fiele dem Volk viel leichter.

 

 

·     Er war Wachs in ihren Händen. Sie entzündete ihn und ließ ihn völlig
      abgebrannt zurück.

 

 

·     Wenn wir jung sind, verschlucken wir die Zeit. Werden wir älter, verschluckt
      sie uns.

 

 

·     „Niemand hat mich so geprägt wie er. Falschmünzer!“

 

 

·     Schon viele haben sich fremde Gedankensplitter unter den Nagel gerissen,
      ohne dabei etwas zu empfinden.

 

 

·     Je größer der Heiligenschein, desto größer ist  das Loch darin.

 

 

·     Wenn Ihnen die Hände gebunden sind, müssen Sie eben Ihre Ellenbogen
      gebrauchen.

 

 

·     Ein Kopfloser muß nicht notwendigerweise geistlos sein.

 

 

·     Als Genießer genoss er größten Respekt. Nachdem er aber abgespeckt hatte,
      war er nicht mehr zu genießen.

 

 

·     Wie ausgeblichen wäre der Teppich der Sprache ohne seine Flicken, die
      Flickwörter.

 

 

·     Das einzige, was sie noch verbindet, sind ihre Schulden.

 

 

·     Russlanddeutsche Metamorphose: vom Aussiedler zum Einsiedler

 

 

·     Kunst lebt am wenigsten  vom Kunstverständnis. Eher lebt sie vom fehlenden
      Kunstverständnis.

 

 

·     Familiärer Wetterbericht

      den ganzen Tag über dicke Luft, mittags ein kräftiges Donnerwetter, gegen
      Abend eine kalte Dusche. Nachts Frostgefahr.
      Aufhellungen am nächsten Morgen.

 

 

·     Der Gencode mancher Menschen wurde von einem Legastheniker
      geschrieben.

 

 

·     Ein Schriftsteller ist im Porzellanladen immer noch besser aufgehoben als im
      Elfenbeinturm.

 

 

·     Profi: Überall versucht er sich zu profilieren.

 

 

·     Sie redet mit Engelszungen und stampft mit dem Pferdefuß auf.

 

 

·     Schwatzen erfrischt, wie wenn die Sprache baden ginge.

 

 

·     So mancher möchte Führer sein, doch fehlt ihm meist der  Führerschein.

 

 

·     Man kann immer auf dem rechten Pfad bleiben und doch den roten Faden
      verlieren.

 

 

·     „Immer hübsch am Ball bleiben....“

      „Leicht gesagt, wenn die Mitspieler ihn nie abgeben.“

 

 

·     Wer Blütenträume sät, wird Alpträume ernten.

 

 

·     Alle Ereignisse spitzen sich zu, und der Fernsehzuschauer stumpft immer mehr
      ab.

 

 

·     Es gibt Staaten, die stacheln ihre Bürger mit Stacheldraht an.

 

 

·     Literarische Feuchtgebiete: wässerige Prosa, schlüpfrige Lyrik, morastige
      Dramen

 

 

·     Ein Schwätzchen: ein belebender Schauer an einem trockenen Tag.

   Geschwätzigkeit: ein Landregen, der aufs Gemüt schlägt.

 

 

·     In den frühen Morgenstunden ist der Geist am wachsten, weil er noch nicht baden gegangen ist.

 

 

·     Vor dem Fernsehschirm sind alle Menschen gleich ..... unmündig.

 

 

·     „Leicht“ und „seicht“ sind keine Synonyme, was aber viele zu glauben
      scheinen, sonst gäbe es mehr  Leichtigkeit und nicht so viel Seichtheit in Film,
      Musik und Literatur.

 

 

·     Statt Tanz ums goldene Kalb Tanz um goldene Kälber: Models und Popidole.

 

 

·     „Ich fliege auf Sie.“

      „Bei mir können Sie nicht landen.“

      „Ich hebe aber schon ab.“

 

 

·     Geld macht eher geltungssüchtig als tüchtig.

 

 

·     Mancher Trinker ertrinkt in der Absinthflut, weil die Flasche seine einzige
      Arche Noah ist.

 

 

·     Gleichheit: Nur vor dem Einschlafen gibt es genauso viele weiße wie schwarze
      Schafe.

 

 

·     Arbeits-Lose    -   alles Nieten?

 

 

·     Traummann - Adjektiv: traumatisch

 

 

·     Die Pforten des Paradieses stehen für alle offen. Deshalb ist es menschenleer.

 

 

·     Unter der Wasseroberfläche hält ein Fisch das Sonnenlicht für goldene Bäche.