Belletristik - Rezensionen
1. 1. bis 31.12.2003


Siegfried Obermeier: "Sappho"
Dieser spannende Roman zeichnet das Bild einer feinfühligen Frau und Dichterin, die es sich zur Aufgabe macht, das Frauenbild der Antike mit Herz und Geduld positiv zu verändern ohne das Männerbild zu beschneiden.

Andreas Schramek: "Im Land des Falkengottes. Amenophis"
Pharao - der Sohn der Sonne: Der Beginn einer großen historischen Trilogie über das Land am Nil

Michail Bulgakow: "Der schwarze Magier"
Urfassungen des Romans "Der Meister und Margarita" 

Harry Mulisch: "Die Entdeckung des Himmels"
Bürokraten bevölkern nicht nur die Kanzleistuben auf Erden. Sie lenken mit kalter Buchstabentreue auch die Geschicke des Himmels; Engel nennt man sie dort. Und sie wollen eines: Die Tafeln mit den 10 Geboten zurück. Als Handlanger wider Willen bedienen sie sich zweier Niederländer und ihrer gemeinsamen Geliebten.

Aleister Crowley: "Liber Aleph vel CXI"
Das Buch von Weisheit und Narrheit in Form einer Epistel von 666 dem großen wilden Tier an seinen Sohn 777

Wally Lamb: "Von der Seele geschrieben"
Wally Lamb und die Frauen des Hochsicherheitsgefängnisses York

Farhad Showghi: "Ende des Stadtplans"
Das Alphabet wechselt die Sprache

Italo Calvino: "Das Schloss, darin sich Schicksale kreuzen"
Ein Weltentwurf aus alten Tarockkarten: Könige, Alchimisten, Gaukler, Damen, Lady Macbeth, Parsifal, Lear, Faust - sie alle sitzen rund um den Tisch und "erzählen" ihre Geschichte ...

Achim Schwarze: "Achimowitz. Ein Mann sagt Ja zur Überstunde"
Meetings, Marktstudien, Management-Moden, wie "leadership by emotions" - dieser ganze Wulst an Unsinn wird bloßgestellt und dem höchst verdienten Gelächter preisgegeben.

Joachim Ringelnatz: "Sämtliche Erzählungen"
"Er hat den Stein der Narren entdeckt (welcher dem der Weisen zu Verwechseln ähnlich sieht)." (Alfred Polgar)

Anne Rice: "Blut und Gold"
Den meisten Freunden von Vampirgeschichten und neo-gotischer Literatur sind die Romane von Anne Rice gut bekannt, und auch die Nichtleser, die dafür lieber Filme gucken, kennen zumindest "Interview mit dem Vampir" und den eher etwas albernen "Königin der Verdammten" 

Renate Welsh: "Liebe Schwester"
Ein Lesevergnügen, das mich eine Woche lang in jeder Sekunde Freizeit begleitete, ist für mich der Roman "Liebe Schwester" von Renate Welsh. Er erzählt von den beiden Schwestern Karla und Josefa ("Sefa"), die gemeinsam in der elterlichen Wohnung in Wien-Hietzing leben. Beide Damen sind über 80 Jahre alt, beide waren verheiratet und haben nun als Witwen wieder zueinander gefunden.

Esmahan Aykol: "Hotel Bosporus"
Die Autorin führt ihre Heldin durch Istanbul, durch die Restaurants, Cafés und Kebab-Läden, sie lässt sie rauchen, nach den so seltenen Parkplätzen Ausschau halten.

Milan Kundera: "Das Buch vom Lachen und Vergessen"
"Das Buch vom Lachen und Vergessen" ist ein Meisterwerk, ein Roman in Variationen, vielschichtig, spannend, aufschlussreich und zugleich undurchsichtig - voller Metaphern und Denkanstöße für den Leser.

Wladimir Makanin: "Underground oder Ein Held unserer Zeit"
Wladimir Makanin wurde 1937 in Orsk geboren, war Mathematiker und Filmemacher, bevor er 1965 literarisch debütierte. Makanin gilt heute als "Klassiker" unter den gegenwärtigen russischen Schriftstellern. 1993 erhielt er den Booker-Preis, 1998 den Puschkin Preis für sein Gesamtwerk

Nadine Gordimer: "Beute und andere Erzählungen"
Die Erzählungen haben einen starken Bezug zu den Verhältnissen in Südafrika, zu der längst nicht vergessenen Apartheid, und zu Nadine Gordimer, die ein wenig ihrer selbst preisgibt. Auffallend viele bildhafte Beschreibungen, eingewoben in niveauvolle sprachliche Ausdrucksweisen, bieten Interpretationsspielräume, regen zum Nachdenken an. ...

Nathaniel Philbrick: "Im Herzen der See. Die letzte Fahrt des Walfängers Essex"
Die detailgenaue Schilderung des Überlebenskampfes der Mannschaft des gesunkenen Walfängers "Essex" wie auch der wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe des Walfangs - eine historische Reportage

Dorothea Müller: "Im Schatten des Verrats"
Karneval steht mal wieder vor der Tür, und im Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln herrscht Panikstimmung. Ein altgedienter Außendienstler, der bereits Mitte der 1980er Jahre mit einem Landesverrat in Verbindung gebracht wurde, als sich sein Ausbilder - Hans-Theo Schiller - in die DDR abgesetzt hatte, ist von einem Tag auf den anderen verschwunden. ...

Mariusz Wilk: "Schwarzes Eis. Mein Russland"
Die Solowjezki-Inseln, die unter den Bolschewiki als Verbannungsort dienten, erinnern den polnischen Schriftsteller und Reporter Mariusz Wilk an einen wertvollen Stein, der sich bei jeglicher Betrachtung immer wieder verändert und in neuen, vielfältigen Farben schimmert. Diese Sichtweise erstaunt anfänglich, da dieser Ort ein Ort der Exzesse war ...

Bernhard Sinkel: "Bluff"
Bernhard Sinkel ist es gelungen, mit einem äußerst spannenden Thriller ein Stück traurige Zeitgeschichte Deutschlands zu erzählen. Denn es gab sie wirklich, die Spitzel und Doppelagenten, die für das System, das sich schon zum Zeitpunkt seines Beginns selbst überlebt hatte, oftmals ihre eigenen Freunde aushorchten und verrieten.

Nagib Machfus: "Spiegelbilder"
Nagib Machfus porträtiert in seinem Buch "Spiegelbilder" vierundfünfzig Zeitgenossen aus seinem beruflichen und privaten Umfeld. Er beschreibt die Menschen nicht einfach, sondern entwickelt ihre Charakterzüge mosaikartig aus verschiedenen Begegnungen und kurzen Dialogen heraus

Heinz Schmitz: "Die falsche Hand"
Das Geheimnis des Genter Altar

Anna Mitgutsch: "Familienfest"
Souverän, mit Fantasie und Witz, mit Zärtlichkeit und Ironie malt die Autorin das große, bunte Tableau einer Familie über Generationen hinweg.

Karl-Heinz Göttert: "Das Ohr des Teufels"
Dies ist der zweite historische Kriminalroman des Germanistikprofessors Karl-Heinz Göttert, der auch in diesem Werk wieder sein Fachgebiet der Rhetorik zur Grundlage nimmt.

Eric-Emmanuel Schmitt: "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran"
Die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft. Eine zauberhafte Parabel über Toleranz, Weisheit, Fatalismus

Neil Gaiman: "Niemalsland"
Der gutmütige Richard kommt einem Mädchen zu Hilfe und verliert dadurch seine Identität - niemand kennt ihn mehr. Als naiver Held wider Willen steigt er hinab nach Unter-London, eine Parallelwelt in U-Bahnhöfen und Kellern, und muss dort die haarsträubendsten Abenteuer bestehen.

António Lobo Antunes: "Was werd ich tun, wenn alles brennt?"
Ein atemloser, rasanter Roman voll schmerzlicher Erinnerungen. Nicht erzählt sondern halluziniert, herausgespieen voller Wut, Selbstzweifel, Derbheit und Sehnsucht. Gedankenfetzen machen sich selbstständig, werden zu Wörtern, zu Sätzen, zu Tiraden, aber auch zu versöhnlichen Gesten.

Uwe Timm: "Rot"
Eine ernsthafte Geschichte über das Leben und die Liebe, die jeden Menschen wie einen Blitz treffen kann. Ein Buch als Hommage an die Farbe Rot, Farbe der Jugend und Leidenschaft.

"Hurengeschichten"
Hörbuchrezension. Interpretin
Katharina Thalbach besitzt ein ihr ganz typisches Timbre mit hohem Wiedererkennungswert. Rauchig-anrüchig, hintergründig, schnoddrig-kühl - in diesen Texten kann sie innerhalb eines Themas die ganze Bandbreite an möglichen Charakteren stimmlich ausdrücken. In Geschichten vom ältesten Gewerbe der Welt.

Alexander Terechow: "Rattenjagd"
Mit dieser Satire hat Alexander Terechow ein Stück russischer Zeitgeschichte reflektiert.

Michael Stauffer: "Haus gebaut, Kind gezeugt, Baum gepflanzt. So lebt ein Arschloch. Du bist ein Arschloch."
Der Autor schildert aus der Sicht einer Frau jene Gedanken, die dort ansetzen, wo der Mann glaubt, alles getan zu haben, worum es im Leben geht.

Pavel Lembersky: "Fluss Nr. 7"
Eine Fülle skurriler Figuren finden sich bei Lembersky: auf gepackten Koffern sitzende Emigranten, "neu-russische" Geschäftsleute und bescheidene Intellektuelle, Gewinner und Verlierer der Geschichte

Pierre Itshak Lurçat (Hrsg.): "Rabbinische Weisheiten"
Eine Auswahl aus der weltweiten Fülle an über lange Jahrhunderte hinweg zustande gekommenen Sprichwörtern und Ratschlägen zur Lebensführung und zur rechten inneren Haltung

Sara Paretsky: "Tödliche Therapie"
Sara Paretsky ist eine der Gründerinnen von "Sisters in Crime", einer Vereinigung feministischer Kriminalautorinnen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie ist eine der ersten Autorinnen der feministischen "schwarzen Linie", in der eine Detektivin, in der Regel alleinstehend, zäh und allen Widerständen zum Trotz verschiedene Kriminalfälle bearbeitet.

Andrej Kurkow: "Ein Freund des Verblichenen"
Kurkow beweist auch in diesem Roman, dass das Leben immer voller Zauber und seltsamer Zufälle ist, auch wenn man sich deutlich auf der dunklen Seite desselben bewegt. Dies stellt er in seinem gewohnten Stil mit der vertrauten fröhlichen Naivität des Hauptprotagonisten dar, die man auch in seinen anderen Romanen findet, wobei er gleichzeitig ein interessantes Bild der neuen postkommunistischen Realitäten in Osteuropa zeichnet.

Lily Brett : "Von Mexiko nach Polen"
Mein absolutes Lieblingsbuch! Aber das denke ich nach der Lektüre eines jeden Buches von Lily Brett. Selten, dass es eine Autorin geschafft hat, mich so tief zu berühren. Mich, einen sehr kontrollierten Menschen, zu Lachausbrüchen in der U-Bahn zu motivieren, grenzt an ein kleines Wunder.

Robert Merle: "Paris ist eine Messe wert"
Die Geschichte drum herum jedoch schildert Altmeister Robert Merle in hervorragender Weise in seinem zehnten Band der Romanreihe "Fortune de France", welche das wechselhafte Schicksal zwischen Hugenotten und Katholiken von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts in Frankreich anhand dreier Generationen der Familie Siorac schildert.

John Sandford: "Tödliche Hochzeit"
Ein Lucas-Davenport-Roman. Der Rachefeldzug einer Profi-Killerin

Andreas Schlieper: "Tractatus Satanicus"
Die Geschichte des Teufels, von ihm selbst erzählt. Endlich hat der Teufel sein Schweigen gebrochen! Er entführt den Leser, begleitet ihn auf einer Reise durch die komplette Weltgeschichte, öffnet ihm dadurch die Augen und die Möglichkeit, die Entstehung der Menschheit aus Satans Blickwinkel nachzuvollziehen.

Andreas Eschbach: "Der Letzte seiner Art"
Duane Fitzgerald, der Hauptprotagonist des Romans, ist keine "beseelte Maschine", sondern ein Mensch, dem im Rahmen eines verrückten Projektes namens "Steel man" spezifische computergenerierte Überfunktionen in den Körper implantiert wurden, welche den "perfekten" Soldaten(roboter) darstellen mochten.

Donna Tartt: "Der kleine Freund"
Eine Mischung aus Mr. Ripley, Miss Lizzie und Tom Sawyer

Allen Roy Evans: "Attu"
Die Aleuten-Saga. Die Aleuteninseln, ein 2000 Kilometer langer Inselbogen zwischen dem Beringmeer und dem Pazifischen Ozean, bestehen aus etwa 150 Inseln und sind Teil einer ehemaligen Landbrücke, die einst die Kontinente Asien und Amerika miteinander verband.

Isaac Bashevis Singer: "Schoscha"
Eine wunderbar romantische und keineswegs kitschige Liebesgeschichte

Irina Denežkina: "Komm"
Ein herrliches Buch, um wieder mit der eigenen Jugend in Kontakt zu kommen, einiges von der verlorenen Spontaneität und dem unwiderstehlichen Tatendrang wiederzugewinnen und mehr Verständnis gegenüber den Kids in unserer Umgebung aufzubauen.

Alice Sebold: "In meinem Himmel"
Ein nachdenkliches und auch sehr schönes Buch, das die normalen Konventionen der Traumatisierung durch Gewalt aufbricht, ohne dabei irgendetwas zu beschönigen oder zu verharmlosen.

Galsan Tschinag: "Der blaue Himmel"
Dies ist die Geschichte eines jungen Tuwini, der in der mongolischen Steppe in einer relativ traditionellen Nomadengesellschaft aufwächst.

Alban Nikolai Herbst: "Meere"
Des Meeres und der Triebe Wellen. Das Experiment einer (nicht?) maßstabsgetreuen Vergangenheitsüberwältigung

Renate Ufermann: "Jagdgründe"
Psychologisch sehr feinfühlig erzählt und im Aufbau komplex gehalten, ist dies sicherlich der bisher ansprechendste Niederrhein-Krimi in dieser Reihe

Antonio Tabucchi: "Erklärt Pereira"
Inspiriert durch den Tod eines Journalisten, der zur Zeit der Salazar-Diktatur in Portugal einen kritischen Artikel gegen die Regierung veröffentlicht hatte und danach ins Exil nach Frankreich gehen musste, schrieb Tabucchi den Roman

Charlotte Link: "Das Haus der Schwestern"
Westhill House, ein einsames Farmhaus im Hochmoor Yorkshires. Ehemals Schauplatz einer wechselvollen Familiengeschichte - und Jahrzehnte lang Hüter eines bedrohlichen Geheimnisses. ...

Etgar Keret: "Mond im Sonderangebot"
Kurzgeschichten. "Ich will meinen Lesern keine Antworten geben; alles, was ich will, ist, dass sie anfangen, Fragen zu stellen." (Etgar Keret in einem Interview)

Andrej Kurkow: "Pinguine frieren nicht"
Säße man auch beim Lesen dieses Buches wie zu Beginn desselben der Held in der Antarktis fest, es wüde einen trotzdem nicht frieren, denn wie alle Bücher von Andrej Kurkow hat auch sein bislang letztes etwas ungemein Erwärmendes. ...

Viktorija Tokarjewa: "Eine Liebe fürs ganze Leben"
Liebe und Wahrheit (aber vor allem andere Zustände) in Zeiten der Perestroika Die triste Geschichte einer starrsinnigen Frau, die immer wieder auf sich allein gestellt ist

Michael Moore: "Querschüsse"
Hierbei handelt es sich um das ultimativ erste Buch von Michael Moore, das dem so erfolgreichen "Zweitbuch", "Stupid White Men", um nichts nachsteht.

Paulo Coelho: "Elf Minuten"
Paulo Coelhos märchenhafter Roman über Sex oder die Kunst, die Liebe zu erlernen

Wladimir Kaminer: "Mein deutsches Dschungelbuch"
Kaminer wäre nicht Kaminer, wenn nicht zwischen Lesereisengeplänkel eine fantastische Geschichte sich auftäte

"Immerhin ein Ausweg"
Sieben wohltemperiert-unaufgeregte Erzählungen von russischen Autorinnen der Gegenwart

Suzanne Berne: "Perfekte Verhältnisse"
Dieser beklemmende Roman von Suzanne Berne beschreibt eine durchaus alltägliche Situation von Ehepaaren, die Karriere und Familie miteinander verbinden wollen. Die kleinen Alltagsprobleme wachsen ...

Frank Schätzing und The Black Lounge: "Keine Angst"
Geschichten und Musik aus der Zwischenwelt. - Abstruse, makabre, aber auch komische Kurzkrimis

Vladimir Sorokin: "Ljod. Das Eis"
Brutalität ist wesentlicher Bestandteil von Sorokins "Ljod. Das Eis", sei es als nackte Gewalt wie in der ersten Szene des Buches, als Rigorosität und Funktionalität des Handelns, als naturalistische Moskauer Milieuschilderung oder als ungeschönte Verwendung der gesprochenen Alltagssprache. ...

Åsa Nilsonne: "Im Verborgenen"
Vielschichtige Ermittlungen in Stockholm

Ralph Giordano: "Morris. Geschichte einer Freundschaft"
"Morris - das ist die Geschichte jugendlicher Hingabe an Bedrohte, ein Bekenntnis der Anfälligkeit für Schwächere, ohnmächtig gegenüber dem inneren Zwang, ihnen auch unter Gefahr für den eigenen Leib, für das eigene Leben zu helfen", schreibt Ralph Giordano in seinem Vorwort.

Friedmar Apel: "Das Buch Fritze"
Ein lebensphilosophischer Zeitgeschichte-Roman

Dai Sijie: "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin"
Die Kulturrevolution mit ihren menschenverachtenden Auswirkungen dient als Handlungsrahmen für die Abenteuer der beiden, mit allen Wassern gewaschenen, jugendlichen Akteure.

Samira Bellil: "Durch die Hölle der Gewalt"
Samira engagiert sich intensiv gegen den sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen. Ihr Roman ist in Frankreich wie eine Bombe eingeschlagen. Er ist sicher keine leichte Kost, aber durch die charmante Schreibart von Samira jedenfalls eine Chance für den Leser, ganz nahe in die grausamen Verhältnisse der Vororte von Paris einzudringen.

Carlos Ruiz Zafón: "Der Schatten des Windes"
Um es vorweg zu nehmen: Diese Mischung aus Abenteuer, Krimi und Liebesgeschichte, eingewoben in einen politischen Hintergrund, ist nicht zu übertreffen. Das Buch ist spannend bis zur letzten Seite. ...

Ian Rankin: "Verborgene Muster"
Eine Mordserie versetzt Edinburgh in Schrecken

Arne Dahl: "Misterioso"
Paul Hjelms erster Fall. Arne Dahl ist es gelungen, mit seinem Kriminalroman "Misterioso" ein Meisterwerk zu schaffen

Alfred Komarek: "Polt muß weinen"
Der 1. Fall: Nachdem auch im sonst so idyllischen Weinviertel die Verbrechensrate stieg und stieg, war es höchste Zeit, dass Alfred Komarek einen Weinviertler Detektiv erfand

Håkan Nesser: "Der Tote vom Strand"
Der achte Fall aus der Van Veeteren-Reihe. Eigentlich hat Eva Moreno Urlaub. Eigentlich - denn die kriminalistische Spürnase kennt kein Ausspannen ...

Peter Meisenberg: "Müllgeld"
Kommissar Löhrs vierter Fall. Nach langer Zeit hat es Rudi Esser endlich geschafft, seinen Partner zur Anschaffung eines Handys zu überreden. Prompt geht dieses ...

Laura Restrepo: "Die dunkle Braut"
Eine kontrastreiche Erzählung, die von Liebe, Sehnsucht, politischen Intrigen und einer Menge schräger Vögel handelt. Ein Roman über eine bemerkenswerte Frau, den man atemlos von Anfang bis zum Ende durchliest.

Karina Kulbach-Fricke: "Der Kaufmann von Köln"
Die Helden dieses historischen Romans sind Vorfahren der Autorin, was der Geschichte eine sehr intensive Mittelbarkeit gibt.

Andrea Parr: "Pepita la Pistolera"
Gefährliche Geschichten. Amoklaufen am laufenden Band und Geschlechterkampf bis aufs Messer: Auge um Auge, Zahn um Zahn

Karl-Heinz Göttert: "Die Stimme des Mörders"
Karl-Heinz Göttert ist ein Mensch, der einem in einer Vorlesung mittelalterliche Ideen der Rhetorik und des Aberglaubens wunderbar vermitteln kann ...

Hermann-Josef Schüren: "Zeit der Wölfe"
Ein spannender historischer Roman von magischem Bilderreichtum

Stefan Blankertz: "Die stumme Sünde"
Ein mittelalterlicher Kriminalroman

Henning Mankell: "Vor dem Frost"
Linda Wallander, die Tochter von Kommissar Kurt Wallander, nimmt ihren Dienst auf ...

Stefan Winges: "Honolulu Baby"
Karneval ist eine Zeit des absoluten Ausnahmezustands in Köln und für einen Kneipier einer der wichtigsten Szene-Kneipen der Stadt ist es eine Serie von Großkampftagen

Martin Schüller: "Killer"
Berufskiller ist schon ein seltsamer Job. Tom hat ihn sicherlich nicht leichtfertig gewählt ...

Ingrid Noll: "Rabenbrüder"
Ein skurril-verrückter Krimi, der die trügerisch heile Familienwelt ins Wanken bringt

Brigitte Glaser: "Leichenschmaus"
Ein sinnlicher Krimi aus der Kölner Gastroszene, der unter die Topfdeckel der Haute Cuisine blickt

Meja Mwangi: "Die achte Plage"
Dass HIV den afrikanischen Kontinent überzogen hat, ist mittlerweile in Europa weitestgehend bekannt, und viele haben bereits schreckliche Einzelschicksale ...

Cilla Naumann: "Eriks Zimmer"
Der Einbruch einer Tragödie in das Leben einer ganz normalen Familie

Bill Bryson: "Streifzüge durchs Abendland"
Zunächst um Systematik bemüht begibt sich Bill als erstes nach Hammerfest, um die nördlichste menschliche Siedlung in Europa zu besuchen und das Nordlicht zu genießen ...

Juan José Millás: "Die alphabetische Ordnung"
Der Held bewegt sich als Junge (Teil 1) verstört, als Erwachsener (Teil 2) mit Leichtigkeit und Unbekümmertheit durch die Dimensionen von Sein und Nichtsein. In einer total verrückten Welt lässt es sich als Verrückter eben noch am angenehmsten leben.

Sabine Gruber: "Die Zumutung"
Der todbringende körperliche Defekt bestimmt diesen Text, der dem fortschreitenden physischen Verfall allerdings vehement die Kunst des eigenen Erzählens entgegensetzt.

Maxim Biller: "Der perfekte Roman"
Mit dem Alltag abrechnen - die "metaphysische Wut": Erinnerungen, Entlarvungen, Entwicklungen. Vierzehn Texte eines Autors, der sich nicht hinter dubiosen Anpassungen verbirgt

Jonathan Stone: "Bittere Wahrheit"
Die attraktive Julian Palmer, Absolventin der New Yorker Polizei-Akademie, kommt für ihr Praktikum in eine Kleinstadt im eisigen Schneegürtel im Norden des Bundesstaates New York.

Paulo Coelho: "Der Alchimist"
"Der Alchimist" ist ein orientalisches Märchen, das einfache Weisheiten vermittelt und den Leser für ein paar Stunden in seinen Bann ziehen kann. Paulo Coelho ist ein begnadeter Erzähler ...

Yasmina Khadra: "Die Schwalben von Kabul"
"Die afghanische Erde ist nur mehr Schlachtfeld, Arena und Friedhof. Die Gebete zerstäuben im Knattern der Maschinengewehre, die Wölfe heulen Abend für Abend den Tod an, und der Wind, wenn er sich erhebt, überantwortet das Lamento der Bettler dem Krächzen der Raben."

Donna Leon: "Die dunkle Stunde der Serenissima"
Commissario Brunettis elfter Fall ist wie erwartet sehr spannend, geht aber auch ziemlich unter die Haut

Dorothea S. Baltenstein: " Vier Tage währt die Nacht"
Künstler können Mörder sein und Mörder Künstler; alles eine Frage der Leidenschaft. In diesem Fall steckt das Motiv in der Leidenschaft zur Literatur.
Bildhaft und spannend erblüht das Genre des Schauerromans mit diesem Werk zu neuem Leben ...

Joseph Conrad: "Herz der Finsternis"
"Herz der Finsternis" ist einer der bekanntesten Romane der Weltliteratur. In diesem Roman verarbeitete Joseph Conrad seine Erfahrungen als Expeditionsteilnehmer einer Fahrt auf dem Kongo. 

Graham Swift: "The Light of Day" / "Das helle Licht des Tages"
Am bekanntesten ist sicherlich Swifts Roman "Waterland", der ja verfilmt wurde, aber auch "Learning to Swim" und besonders "Last Orders" waren/sind überaus lesenswert. Mit diesem neuesten Roman begibt sich Graham Swift nun stärker in die kriminalistische Ecke ...

Anna Jansson: "Und die Götter schweigen"
Ein packender Kriminalroman, in dem die nordische Mythologie zu neuem Leben erwacht

Marguerite Yourcenar: "Die schwarze Flamme"
Vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse des 16. Jahrhunderts erzählt Marguerite Yourcenar die (fiktive) Lebensgeschichte des Alchemisten, Arztes, Freidenkers und Philosophen Zenon, einer Romanfigur, welche die grundlegenden Eigenschaften der bedeutendsten Gelehrten und Künstler der Renaissance in sich vereint ...

Marquis Donatien Alphonse François de Sade: "Die 120 Tage von Sodom"
In Anlehnung an Boccaccios "Decamerone", das versuchte, die verschiedenen Eigenschaften der Menschen in 100 Geschichten zu erklären, hat de Sade in diesem nur fragmentarisch vorliegenden Werk versucht, 600 Laster und Perversionen der Menschen darzustellen.

Jeffery Deaver: "The Vanished Man"
Nachdem "Stone Monkey" die Leserinnen und Leser durch die asiatische Welt jagte, darf Lincoln Rhyme in diesem Roman wieder fast ausschließlich in seinem angestammten Zuhause in New York bleiben um einen Kriminalfall zu lösen, der ihm einen wahrhaft diabolischen Zauberer des Verbrechens als Gegner gibt ...

Peter Härtling: "Waiblingers Augen"
Der schon mit knapp 26 Jahren verstorbene schwäbische Dichter Wilhelm Waiblinger (1804-1830) hat auch nach seinem Tode nicht annähernd den Ruhm seines von ihm verehrten englischen Vorbilds Lord Byron erlangen können, obgleich kein Geringerer als Eduard Mörike schon 1844 eine umfangreiche Gedichtsammlung Wilhelm Waiblingers herausgegeben und mit einem lobenden Vorwort versehen hat.

Max Allan Collins:"Dark Angel" (Bd. 1 - 3)
Los Angeles im Jahre 2019. Eine nukleare Katastrophe und das verheerende Erdbeben von 2012 haben Los Angeles zerstört. Hollywood liegt in Schutt und Asche. Inmitten der Ruinen kämpft sich ein kleines Mädchen durchs Leben ...

Lily Prior: "Nektar - oder Der Duft der Italienerin. Roman der Versuchung"
Ramona Drottoveo ist neunzehn Jahre alt, ein eher hässlicher Albino und arbeitet in einer herrschaftlichen Villa irgendwo in dem Land des südlichen Italien, das einst die Etrusker besiedelt haben. Ramona ist, wie bereits gesagt, keine Frau, die durch Schönheit in der Erscheinung auffällt, und trotzdem laufen ihr alle Männer hinterher ...

Peter Renner: "Griff in die Luft"
Martin, Richard und Thomas bereiten sich auf ihr Abitur vor. Alle drei leben in Ludwigshafen am Rhein, einer deutschen Stadt, mit der man in einem Urlaub kaum Mädchen beeindrucken kann ...

Bruce Chatwin: "Der Vizekönig von Ouidah"
Das dunkle Kapitel des Sklavenhandels, weniger aus Sicht der Opfer als der Profiteure, hatte sich der Journalist und Reiseschriftsteller Bruce Chatwin zum Thema seines Romans gewählt. ...

Helmut Krausser: "Ultrachronos"
UC, Ultrachronos, bezeichnet eine Wahrnehmung, die angeblich unmittelbar vor dem Tod eines Menschen geschieht: Das ganze Leben läuft wie ein Film in extremem Zeitraffer vor einem ab. Darum geht es in diesem Buch ...

Pablo Neruda: "Ich bekenne, ich habe gelebt. Memoiren"
Das rastlose Leben eines poetischen Botschafters, der "Stimme Chiles", in eigenen Worten

Tony Hillerman: "The Wailing Wind"
Tony Hillerman, der es mittlerweile ja zu einer Art Ehrenhäuptling der Navajo gebracht hat, legt hier mal wieder eine der Geschichten seines bewährten Ermittlerteams Jim Chee und John Leaphorn vor ...

James Patterson: "Tagebuch für Nikolas"
Dies ist ein Buch, das sehr von James Pattersons normalen Kriminalgeschichten ab-weicht. Denn es handelt sich nicht um einen Krimi, sondern um eine herzzerreißende Liebesgeschichte ...

Max Frisch: "Stiller"
Der Mensch kann sich nur rückwärts denken. Wenn also Stiller gleich zu anfangs den berühmten Satz aufschreibt: "Ich bin nicht Stiller", lässt sich die ganze Kraft der Identitätssuche proklamieren, von der sämtliche großen Romane des genialen Schweizer Autors Max Frisch gekennzeichnet sind. ...

Richard Ford: "Eine Vielzahl von Sünden"
Untreue Seelen. Richard Fords Erzählband umkreist das Thema Ehebruch

Andrej Kurkow: "Picknick auf dem Eis"
Als Tagträumer hat es Viktor schwer in Kiew der Neureichen und der Mafia: ohne Geld und ohne Freundin lebt er mit dem Pinguin Mischa und schreibt unvollendete Romane ...

D. A. F. Marquis de Sade: "Justine oder Vom Missgeschick der Tugend"
Bei der vorliegenden Fassung der "Justine" handelt es sich um die so genannte erste Fassung, die Marquis Donatien Alphonse François de Sade in 15 Tagen im Jahr 1787 in der Bastille geschrieben hat. Hier befand er sich unter anderem durch das aktive Betreiben seiner Schwiegermutter ...

Alan Moore und Dave Gibbons: "Watchmen"
Sie waren Kämpfer für Recht und Ordnung, wachten über die Moral und die Stärke Amerikas. Dann vergaß man die Wächter. Jetzt taucht plötzlich jemand auf, der einen nach dem anderen auszuschalten versucht. Wer wacht über die Wächter?

Kjersti Scheen: "Die siebte Sünde"
Eine spannende Geschichte der Detektivin Margarete Moss, die aus ihrem Alltagsleben ausbrechen, an eine alte Liebesbeziehung anknüpfen und einfach ausspannen möchte. Doch letztendlich kommt alles ganz anders.

Martin Brinkmann: "Heute gehen alle spazieren"
Mitten im Leben, der Schritt in das, was immer die Zukunft war und jetzt nur als Niemandsland empfunden wird, dort beginnt dieser Roman. ...

Rosa Montero: "Im Herzen des Tartaros"
Wer Rosa Monteros frechen Witz und ihre unerschrockene Aufmüpfigkeit gegen das spanische Machotum in dem Erzählungsband "Geliebte und Feinde" und in dem Roman "Die Tochter des Kannibalen" genossen hat, wird die vertraute Handschrift in dem düsteren Roman ....

Juri Rytchëu: "Teryky"
"Teryky" erzählt mit zarter und sanfter Sprache eine bezaubernde, märchenhafte Geschichte aus vielerlei Mosaiksteinchen

Wladimir Arsenjew: "Der Taigajäger Dersu Usala"
"Gehen und mit dem Kopf wackeln. Augen haben und doch nichts sehen und nichts verstehen. So leben die Leute in der Stadt. Müssen keinen Hirsch suchen. Wenn sie essen, dann kaufen sie. Wenn sie allein in den Bergen leben, sterben sie bald." (Dersu Usala)

Sigurd Hoel: "Ein Oktobertag in Oslo"
Ein vielschichtiger Roman, der Einblicke in das Seelenleben ziemlich kontroverser Figuren gibt

Wilhelm Genazino: "Ein Regenschirm für diesen Tag"
Kann man seinen Lebensunterhalt mit dem Probelaufen von Luxushalbschuhen bestreiten? Der Protagonist in Wilhelm Genazinos Roman "Ein Regenschirm für diesen Tag" ist ein Lebenskünstler, der auf diese Art ein wenig Geld verdient. ...

Empar Moliner: "Salon Feli"
Haarige Situationen unter der Lupe: Wer mit wem - und warum? Die Geschichte beginnt etwas abrupt mit einem schrägen Vorkapitel, worin der schlichtgeistige Bodybuilder Onessifor Roldan, Besitzer eines imposanten Gemächts, in einer geschenkten Serranoschinkenkeule ein Bildnis Buddhas zu erblicken meint. ...

John Vermeulen: "Die Elster auf dem Galgen"
Bei dem Roman "Die Elster auf dem Galgen" handelt es sich um eine stimmungsvolle Lebensbeschreibung der historischen Person des Pieter Bruegel (1528-1569), welcher - einfachsten bäuerlichen Verhältnissen entstammend und Zeit seines Lebens kaum des Lesens und Schreibens mächtig - in seiner kurzen Lebensspanne zum bedeutendsten niederländischen Maler im 16. Jahrhundert avanciert. ...

Michail Jelisarow: "Die Nägel"
Wohl und Wehe zweier Außenseiter mit besonderen Talenten. Rasant, fesselnd, geheimnisvoll, brutal, feinsinnig, ungezügelt - so ist die Geschichte um die schicksalhaft miteinander verbundenen Lebenswege zweier Findelkinder

Norman Spinrad: "The Druid King" / "Der Druidenkönig"
Um 60 v.Chr. ist ein großer Teil der bekannten Welt fest in der Hand des Römischen Imperiums. Einige Randgebiete sind allerdings bisher eher als Aufbewahrungsstätte für politisch nicht besonders beliebte Feldherren genutzt worden. So auch Gallien, in dem sich Julius Cäsar ...

Nick Hornby: "Speaking with the Angel"
Bisher vorwiegend bekannt durch "About a boy", liefert Hornby mit diesem Buch eine Kurzgeschichtensammlung ab, die wirklich lesenswert ist.

Jørn Riel: "Zu viel Glück auf einmal"
In sechzehn großartigen, tiefsinnig-amüsanten Geschichten erzählt Jørn Riel vom Dasein und den Erlebnissen einer Gruppe Männer in Nordostgrönland, einem wahrlich entlegenen Gebiet, wo monatelang Dunkelheit herrscht, eisige ...

Pia Hintze: "Der Schnuller-Schock"
"Der Schnuller-Schock" erzählt die Erlebnisse von Sarah, einer 34-jährigen Schwedin, in ihrer Rolle als werdender Mutter bzw. Mutter.

Erika Pluhar: "Verzeihen Sie, ist das hier schon die Endstation?"
Zwei Menschen treffen scheinbar zufällig aufeinander und sind bereit, sich voll und ganz auf das Gegenüber einzulassen. ...

Tschingis Aitmatow: "Du meine Pappel im roten Kopftuch"
Eine Geschichte von großen Gefühlen, verspieltem Glück und tiefer Reue sowie eine Geschichte von Verlust, wiedergefundenem Glück und aufrichtiger Liebe

Alexandra Jones: "Die Wunder des Himmels"
Anfang des 20. Jahrhunderts ist die freie Berufswahl für junge Frauen noch weit entfernt und die 15-jährige Irene, die davon träumt Goldschmiedin zu werden, sieht nach dem Tod ihres Vaters, der ihren Wunschtraum unterstützt hat, eigentlich keine Möglichkeit, diesen noch zu verwirklichen. ...

Johannes Gelich: "Die Spur des Bibliothekars"
Eine bezaubernde, sanfte Novelle um Heimkehr in die Fremde

Svetlana Vasilenko: "Die Närrin"
"Wenn Gott nicht existiert, ist alles erlaubt." (F.M. Dostojewski)

Tami Hoag: "Dark Horse"
Hoag ist in erster Linie als Kriminalschriftstellerin bekannt, aber neben dem Schreiben hat sie eine weitere große Liebe: die Reiterei. Und in diesem Roman bringt sie ihre beiden großen Lieben zusammen.

Maxim Biller: "Esra"
Erinnern, als gäbe es kein Heute. In München Leere übertünchen

Wolf Haas: "Das ewige Leben"
"Das ewige Leben" ist laut Aussage des Autors der definitiv letzte "Brenner"-Roman. Er ist im üblich witzigen Stil geschrieben; mit diesem Erzähler, der den Leser einfach duzt, ohne mit der Wimper zu zucken.

Yann Martel: "Schiffbruch mit Tiger"
Ein wundervolles, farbenprächtiges, mitreißendes, atemberaubendes Buch. Eine Geschichte die so unglaublich ist, dass man innig wünscht, sie möge wahr sein.

StanisBaw Lem: "Solaris"
"Der Mensch ist anderen Welten entgegen gezogen, anderen Zivilisationen, ohne die eigenen Winkel durch und durch kennen gelernt zu haben, Sackgassen, Schächte, dunkle verrammelte Türen." Beziehungen zwischen Geist und Materie - Bewusstsein oder Nichtsein, wie sinnvoll ist diese Frage?

Gustave Flaubert: "Reisetagebuch aus Ägypten"
Das "Reisetagebuch aus Ägypten" hält sämtliche Stationen detailliert und unverblümt in einer Weise fest, die sich deutlich vom übrigen Schreiben Flauberts unterscheidet.

Philip K. Dick: "The Man in the High Castle"
Neben A. C. Clarke, R. A. Heinlein, Isaac Asimov und wenigen Anderen gehört Philip K. Dick zu den anerkannten literarischen Größen der SF-Literatur des 20. Jahrhunderts.

Wilhelm Hauff: "Die Karawane"
"Die Karawane" ist eine Sammlung von drei "Märchen-Almanachen", deren jeder aus einer Rahmengeschichte und einzelnen Märchen besteht, wobei die einzelnen Märchen jeweils in sich abgeschlossene Geschichten darstellen.

Arthur C. Clarke: "Childhood's End"
Im beginnenden 21. Jahrhundert macht sich die Menschheit bereit, um den ersten bemannten Flug zum Mars zu starten. Plötzlich ...

Heinz Erhardt: "Unvergesslicher Heinz Erhardt"
ein Potpourri von Witzen, Sketchen, Anekdoten und Aphorismen

Daniil Charms: "Zwischenfälle"
"Mich interessiert nur Quatsch, nur das, was gar keinen praktischen Sinn hat. Mich interessiert das Leben nur in seiner unsinnigen Erscheinung."

Judith Hermann: "Nichts als Gespenster"
Melancholie auf der Durchreise. Ein zweiter Band voll kühler Beschreibungen, verortet in den Untiefen des Ungefähren

Stefan Blankertz: "Die Konkubine des Erzbischofs"
Wir schreiben das Jahr 1252. Konrad von Hochstaden ist Erzbischof von Köln und Heinrich, der "Pfaffenkönig", hat die weltliche Macht im Lande inne.

Andreas Eschbach: "Das Jesus Video"
Eine große Ausgrabung in Israel. Ein junger Grabungshelfer namens Stephen Foxx, ein Jungmillionär, der einen Teil seines Geldes für die Finanzierung eines abenteuerlichen Lebens nutzt, findet in einer Parzelle ein Skelett, das einige seltsame Besonderheiten aufweist, wie zum Beispiel ...

Susan Wright: "Star Trek - The Badlands"
In der Mini-Serie "Badlands" werden wiederum die vier Serien des ST-Universums miteinander in Verbindung gebracht. Wie der Titel bereits andeutet, handelt es sich hierbei um Ereignisse in den Badlands ...

Keith R. A. Candido, Kevin Dilmore, Christie Golden, Dean Wesley Smith & Dayton Ward: "StarTrek - S.C.E. 1- Have Tech, Will Travel" (plus Band 2)
Das
S.C.E. ist das StarFleet Corps of Engineers, im weitesten Sinne der Erkundungs- und Pioniertrupp der Föderation ...

L. A. Graf: "Star Trek - Captain's Table 1 - War Dragons" (plus die Bände 2-6)
Dieser erste Band der Hexalogie CAPTAIN'S TABLE handelt von den beiden TOS-Captains James T. Kirk und Hikaru Sulu. Das Captain's Table ist eine Art exklusiver Club oder eine Kneipe, wo nur Kapitäne bedient werden, ja ein Ort, der nur von Kapitänen überhaupt gefunden werden kann ...

Ljudmilla Ulitzkaja: "Reise in den siebenten Himmel"
Eine große bewegende Familiensaga, die die Nachkriegsära unter Stalin und Chruschtschow umfasst und sich in die beste russische Erzähltradition einfügt.

"Honigfalter - 26 Liebesgeschichten"
Was wäre der Mensch ohne Liebe?

Henning Mankell: "TEA-BAG"
Henning Mankell hat die Aufgabe übernommen, speziell für Graz, die Kulturhauptstadt Europas 2003, ein Stück zu schreiben. "Butterfly blues" wurde von der Kritik differenziert aufgenommen.

Andrej Kurkow: "Petrowitsch"
Freunde der russischen und ukrainischen Literatur und Mentalität werden an diesem Werk sicherlich ihren Spaß haben

Thomas Holt: "A Song for Nero"
Wie in "Der Ziegenchor" und "Der Garten hinter der Mauer" hat Tom Holt hier wieder in die Tiefen der Antike gegriffen und eine prominente Figur in den Vordergrund gerückt

Georges Simenon: "Maigret und das Dienstmädchen"
Die Figur des Kommissar Maigret hat bereits Kultstatus. Zahlreiche, weltweit verkaufte Buchexemplare sowie unzählige Verfilmungen zeugen davon. "Maigret und das Dienstmädchen" erscheint zum 100. Geburtstag von Georges Simenon in einer Neuauflage ...

Jakob Arjouni: "Idioten. Fünf Märchen"
Fünf Menschen, fünf Wünsche ...

Henning Mankell: "Butterfly Blues"
"Wir können diese Leute nicht in unsere Welt, in unser Land lassen. Wir können keine Leute reinlassen, die wir nicht verstehen. Wir können keine blauen Schmetterlinge reinlassen ... Wir können einem blauen Schmetterling kein Asyl gewähren. Hast du jemals einen toten blauen Schmetterling mit Pass gesehen?"

Sven Lindqvist: "Wüstentaucher"
Auf den Spuren von Dichtern, Träumern und Generälen 
- ein Reisebericht der besonderen Art, der Erinnerungen, Literatur- und Zeitgeschichte zu einem eigenen literarischen Genre verbindet

Rui Zink: "Afghanistan!"
Das Ergebnis eines interaktiven Literatur-Experiments in 39 Fortsetzungen im Jahr 2001

Michael Schneider: "Der Traum der Vernunft. Roman eines deutschen Jakobiners"
Die Bedeutung der französischen Revolution für die gesamteuropäische Geschichte ist sicherlich unbestritten, aber die konkreten Auswirkungen dieser Umbruchzeit und ihre einzelnen Schritte sind den meisten von uns doch eher nicht so bekannt. In diesem Zusammenhang ist dieser Roman sicherlich ein wichtiges Hilfsmittel ...

Wolfgang Schlüter: "Dufays Requiem"
Ein großer Roman über die Schönheit der Musik und ihre zerstörerische Macht

Helene Tursten: "Die Tätowierung"
Irene Huss' dritter Fall, nach "Der Novembermörder" und "Der zweite Mord".
Ein schauriger Fund führt zu Ermittlungen in Göteborg und Kopenhagen

Henning Mankell: "Die Hunde von Riga"
Ein Kommissar gerät auf Abwege und in die Mühlen der Zeitgeschichte. Ermittlungen am Rande des Zusammenbruchs

Anna Enquist: "Die Eisträger"
Die zerstörerische Last des Schweigens - wenn das innere Chaos sichtbar wird. Gleichgewichtsverlust auf dünnem Eis ...

Greg Bear: "Das Darwin-Virus"
Eine glaubwürdige Betrachtung zur Reaktion des wissenschaftlichen und politischen Establishments auf eine medizinische Krisensituation

Lily Brett: "Alles halb so schlimm"
Vergangenheitsbewältigung -  ein weiterer Abschnitt. Die Fortsetzung einer Aufarbeitung 

Anne Rice: "Blackwood Farm"
Der neueste Roman von Anne Rice verbindet die Lestat-Geschichte wieder einmal mit den Mayfair-Hexen. Dies entwickelt sich zu einer gewissen Tradition, so dass man nur noch darauf wartet, ...

James Herbert: "Creed"
Joseph Creed ist ein Antiheld, wenn es jemals einen gegeben hat. Er ist ein Paparazzo, und selbst unter seinen Kollegen wird er als ein Schleimbeutel betrachtet, allerdings sehr respektvoll, weil ...

Simone Schönett: "Im Moos"
"Im Moos" - so auch der Titel des Romans - auf einem abgelegenen Flecken am Rande einer Kleinstadt im Süden Kärntens lebt eine Sippschaft der Jenischen. Angehörige des einst im Alltag da und dort noch sichtbaren Fahrenden Volkes der Hausierer und Händler, der Kesselflicker, der Scheren- und Messerschleifer, ...

Sue Grafton: "Totenstille. Q wie Quittung"
Diesmal hat Sue Grafton einen realen Fall zur Grundlage genommen, der seinen Ausgang im Jahr 1968 hat, und bei dem es sich um das Auffinden der Leiche einer jungen Frau dreht, die bis zum heutigen Tag noch nicht identifiziert ist.

Nelson DeMille: "Word of Honor"  
Gerichtsthriller sind das amerikanischste aller literarischen Genres. Keine andere Kultur hat Anwälte und Richter zu solch hohem literarischen Standard erhoben. Darum ...

Albert Drach: "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum"
Gleich im ersten Absatz wird der Leser sozusagen voll ins Geschehen gestoßen und erfährt das Wichtigste, nämlich dass der Jude Schmul Leib Zwetschkenbaum unter einem Baum gleichen Namens aufgefunden und des Obstdiebstahls bezichtigt wird. ...

Erik Tarloff: "Die Verlockung"
Tarloff, ehemaliger Redenschreiber Bill Clintons, weiß, worüber er schreibt, und er hat sein Wissen zu einem erstklassigen Roman verarbeitet, der den Leser in Abgründe und Paradiese   von Seelen im Umfeld der Macht gleichzeitig blicken lässt.
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Robert Merle: "Ein Kardinal vor La Rochelle"
"Ein Kardinal vor La Rochelle" wurde von Robert Merle als der achte Band einer Reihe geschrieben, die sich mit der Konfrontation zwischen Katholiken und Protestanten von Mitte des sechzehnten bis Mitte des siebzehnten Jahrhunderts in Frankreich beschäftigt. ....

Isaac Bashevis Singer: "Der Geschichtenerzähler"
Isaac Bashevis Singers Geschichten bewegen Gemüt und Verstand des Lesers gleichermaßen, die Gefühlsskala reicht von herzerfrischender Erheiterung bis Rührung.


Zu Prosarezensionen aus dem Jahre 2002 und von früher


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