Eric Carle: "Die Biene und der Räuber"
Die Geschichte diese Bilderbuches ist
einfach und erzählt doch umfassend vom Leben der Bienen. Die Rede ist von einer
Honigbiene,
die ihrer üblichen Arbeit nachgeht und Nektar sammelt, den sie in den
Bienenstock bringt, der sich in einem hohlen Baum befindet. Dabei begegnet sie
sowohl ihren Fressfeinden, denen sie geschickt entflieht, als auch einem
Schmetterling.
Vom Leben im Bienenstock wird ebenfalls erzählt, von der
Königin, die Eier legt und vom Tanz der Bienen, mit dem sie anzeigen, wo es den
meisten Nektar gibt.
Am Ende wird das Verteidigungsverhalten der Bienen bei
Angriffen auf den Stock dargestellt - ein Bär greift an und wird natürlich, wie
soll es anders sein, gestochen.
Das sogenannte "Pop-Up-Buch" ist sehr
aufwändig gestaltet. Die Bilder bestehen aus abgedruckten kunstvollen Collagen
des Autors und Illustrators Eric Carle. Zieht man beim Lesen an den mit
Richtungspfeilen versehenen Laschen, bewegen sich die Bilder. An jener Stelle,
an der die Biene einem Schmetterling begegnet, entfaltet sich dieser beim
Umschlagen der Seite über zwei Buchseiten.
Eben diese Beweglichkeit der
Bilder erweitert das Lesevergnügen hin zu einem sinnlichen Schauen und erfüllt
mit Neugierde, was sich wohl beim Ziehen der Laschen so alles bewegen
mag.
Gerade Letzteres hat mich als erwachsene Leserin besonders begeistert.
Meines Erachtens ist das Buch für Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren
geeignet.
(Ingrid; 03/2006)
Eric
Carle: "Die Biene und der Räuber"
Gerstenberg Verlag, 2006. 12
Seiten. (Ab 4 J.)
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