Annette Tison, Talus Taylor: "Barbapapa"
Seit
über 25 Jahren warten Kinder von früher und Kinder
von heute auf eine deutschsprachige Ausgabe der Kult-Bücher
über Barbapapa und seine Familie. Im Jahre 1970 kam Barbapapa
zur Welt. Die überaus erfolgreiche Zeichentrickfilmserie wurde
erstmals im Jahre 1974 in deutscher Sprache ausgestrahlt.
Es war also längst an der Zeit, dass Barbapapa wieder
für Furore sorgt. Und er tut es mit ungebrochenem Elan! Der
vorliegende erste Band erzählt von seiner Geburtsstunde in
einem Garten.
Francois, das Kind der Familie, ist begeistert vom plötzlichen
Erscheinen des drollig ausschauenden Wesens. Er möchte es
behalten, doch Barbapapa erweist sich als zu groß
für das Haus. Somit wird er in einen Zoo abgeschoben, wo er
sich nicht wirklich wohl fühlt. In seinem Käfig hat
er überhaupt keinen Platz. Er braucht sich aber nicht darauf
einzustellen, sein Leben längerfristig eingesperrt zu
verbringen. Bald entdeckt er nämlich, dass er sich verwandeln
kann. Somit macht er sich ganz dünn und schlüpft
problemlos zwischen den Gitterstäben hindurch. Er will den Zoo
keineswegs verlassen, da er nicht weiß, wo er sonst hingehen
könnte. Doch der Zoodirektor entlässt ihn aus dem
Zoo, und Barbapapa muss sich einen Platz suchen, wo er bleiben kann. Er
muss feststellen, dass nirgends ausreichend Platz für ihn ist.
Als er gerade sehr traurig ist, bemerkt er ein Haus, das in Flammen
steht. Durch seine Verwandlungskünste rettet er
sämtliche Hausbewohner und erweist sich wenig später
als bester Freund der Kinder.
Er ist mit einem Mal berühmt und wird mit Orden dekoriert.
Barbapapa hat Sehnsucht nach seinem Freund Francois. Dessen Eltern
beschließen diesmal, Barbapapa ein eigenes Haus zu bauen, wo
er ausreichend Platz hat. Er ist nun Teil einer Familie.
In den 1970er Jahren gab es wohl kaum ein Kind, das nicht von Barbapapa
und seiner Familie begeistert war. In manchem Schrank mögen
heute noch ein paar Figuren stehen, die einzelne Mitglieder der
verwandlungsfähigen Familie rund um Barbapapa darstellen. Dass
nun wieder Bücher in deutscher Übersetzung vorliegen,
ist eine feine Sache. Die Illustrationen verdeutlichen die
Zeitlosigkeit eines Phänomens, das nur darauf wartet, von
vielen Menschen aller Altersklassen entdeckt
oder wieder entdeckt zu werden.
(Klabauter; 02/2007)
Annette
Tison (Illustrator), Talus Taylor (Autor): "Barbapapa"
Orell Füssli / Atlantis, 2007. 40 Seiten. (Ab 4 J.)
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Die
Fortsetzung:
Annette Tison (Illustrator), Talus Taylor (Autor): "Barbapapas Reise"
Der zweite Band beginnt mit einem traurigen Barbapapa: Er sehnt ich
nach einer Freundin. Die findet er nicht auf seiner Reise rund um die
Welt, dafür da, wo er immer schon war. Bald gibt es
Barbanachwuchs und ... (Orell Füssli / Atlantis)
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