Antoine Marie
Roger Graf von Saint-Exupéry kam am 29. Juni 1900 als drittes von fünf
Kindern
in Lyon zur Welt. Im Jahr 1904 starb sein Vater, der Graf Jean Marie de
Saint-Exupéry. Die Mutter, Marie, zog mit der Kinderschar zu einer
Tante.
Antoine soll ihr absoluter Liebling, und sie eine überaus fürsorgliche
Frau
Mama gewesen sein. Schon als Kind und Jugendlicher war Saint-Exupéry von
technischem Gerät in Gestalt von
Flugzeugen fasziniert, so befand er sich bereits 1912 hoch in den
Lüften, in
einem Eindecker. Ebenso früh zeigte sich seine schriftstellerische
Begabung: Für
"Das Märchen vom Zylinderhut" erhielt er in der Schule einen Preis.
1917 bestand
der Jesuitenschüler Saint-Exupéry die Matura und begann ein
Architekturstudium, das er jedoch bald
aufgab. 1921, er leistete in diesem Jahr seinen Militärdienst als
Soldat (zunächst in Straßburg, später in Casablanca), erwarb
Saint-Exupéry den zivilen
Flugschein, im folgenden Jahr den Militär-Flugschein. Nach Tätigkeiten
als
Mechaniker erhielt er endlich Aufträge als Pilot, konkret als
Kurierflieger.
1923 erlitt er schwere Verletzungen bei einem Absturz, und die mit Louise
de
Vilmorin eingegangene Verlobung hielt nur kurz.
1926 erschien
seine erste Kurzgeschichte ("Der Flieger") in der Zeitschrift "Le
Navire d'argent", deren Stoff er geraume Zeit später im Roman bzw. der
Reportage "Courrier Sud" ("Südkurier") erneut
aufgriff. In den Jahren 1927 und 1928 flog Saint-Exupéry als einer der
ersten
Kuriere die Strecke Toulouse-Casablanca-Dakar und war hernach von 1927
bis 1929
Direktor eines Flugplatzes (Cap Juby) zwischen Atlantik und Wüste,
zuständig für
die Sicherung zwischengelandeter Postflugzeuge und die Rettung
notgelandeter
Maschinen aus der Wüste. Auf ebendiesem Flugplatz entstand
Saint-Exupérys
erster Roman "Courrier Sud".
1929 kehrte
Antoine de Saint-Exupéry nach Paris zurück, wurde zum Betriebsdirektor
der
Aeroposta Argentina (Argentinischen Luftpost) ernannt, für die er einen
neuen Flugdienst nach
Patagonien
und Feuerland einrichten sollte, was er auch prompt tat.
Ebenfalls 1929
wurde "Courrier Sud", eine Liebesgeschichte, bei "Gallimard"
veröffentlicht: Der Vollblutflieger
Jacques Bernis trifft nach langen Jahren seine Freundin aus Kindertagen,
Genoveva,
wieder, die er nach wie vor sehnsüchtig-unerfüllbar liebt. "Bernis
erkannte in ihr, tief verborgen
und wohl behütet, das kleine Mädchen, das da schlummerte und das ihn
einst
geliebt hatte ... Sie ließ ihn erzählen, von gemeinsamen Erinnerungen
und
seinem Leben als Flieger. Und das tat sie, weil sie ihm ein kleines
Mädchen
anvertraute, das getröstet sein wollte, und kleine Mädchen tröstet man
mit
Träumereien."
Die Rettung seines
Kameraden Guillaumet nach dessen Notlandung und Überlebenskampf in den
Anden im
Jahr 1930 lieferte Saint-Exupéry das Ausgangsmaterial für "Terre des
hommes" ("Wind, Sand und
Sterne").
1931 führte er abermals Kurierflüge von und nach Casablanca durch, bevor
er wieder nach Paris kam, das fertige Manuskript von "Vol de nuit"
("Nachtflug") - Stichworte: Pflichterfüllung, Risiko - im Gepäck. In
diesem Jahr heiratete er die Malerin, Bildhauerin und Diplomatenwitwe
Consuelo Suncín aus El Salvador, die er in Buenos Aires kennen gelernt
hatte, in Frankreich. Doch seine wahre Leidenschaft galt weiterhin
anderen Dingen ...
Consuelo de Saint-Exupéry zählte Pablo
Picasso, Salvador
Dalí, Maurice
Maeterlinck, André Gide und Gabriele D'Annunzio zu ihren engsten
Freunden. Ihre angeblich 1945 zu Papier gebrachten Memoiren wurden
übrigens erst zwanzig Jahre nach ihrem Tod (1979) veröffentlicht ("Die
Rose des kleinen Prinzen. Erinnerungen an eine unsterbliche Liebe").
Darin wird das Bild ihrer opferbereiten Liebe zu einem verunsicherten,
neurotischen Mann gezeichnet und somit die Illusion eines Helden der
Lüfte und der Manuskripte ein wenig entzaubert - wobei die tatsächliche
Urheberschaft nicht eindeutig feststeht.
Aus der Feder des renommierten Saint-Exupéry-Biografen Paul Webster
stammt das
Buch "Consuelo. Das Leben der Rose des Kleinen Prinzen".
1933 wurde
Saint-Exupéry als Pilotenkandidat der neu gegründeten "Air France"
abgelehnt,
und nach einem Wasserflugzeugunfall, bei dem er beinahe ertrunken wäre,
beendete er seine Testpilotenlaufbahn.
1935 stürzten
er und sein Bordmechaniker André Prévot beim Versuch, die Strecke
Paris-Saigon
in Rekordzeit zu fliegen, in der libyschen Wüste ab. Die beiden
Waghalsigen
wurden nach einigen Tagen von Beduinen aus dem Würgegriff der Wüste
gerettet,
das Flugzeug war ein Wrack. Es geht die Kunde, Saint-Exupéry habe
aufgrund
dieser lebensbedrohenden Grenzsituationen die Idee zum "Kleinen
Prinzen" gehabt; jedenfalls tauchten danach beständig erste
Vorläuferskizzen
eines kleinen Männchens auf, beispielsweise in des schreibenden Piloten
Briefen.
1935 war Antoine de Saint-Exupéry für die Zeitung "Paris
Soir" als Korrespondent in
Moskau tätig.
1936 und 1937
berichtete er für "L'Intransigeant" und "Paris Soir"
aus Barcelona über den spanischen Bürgerkrieg. Die Zustände, mit denen
er
sich dort konfrontiert sah, empörten ihn gehörig, und seine
journalistischen
Beiträge aus Spanien fanden, wie auch zuvor jene aus Moskau, einige
Beachtung.
Am 16. Februar
1938 stürzten Saint-Exupéry und Prévot kurz nach dem Auftanken in
Guatemala
Stadt ab; diesmal erlitten beide Männer schwere Verletzungen, und ein
weiteres
Flugzeug war reif zum Verschrotten. Saint-Exupéry erholte sich
anschließend in
New York, wo er "Terre des hommes" zu schreiben begann.
1939, der Krieg
war ausgebrochen, wurde Saint-Exupéry als Aufklärungsflieger nach
Orconte, später
nach Orly versetzt. Gleichfalls 1939 erschien "Terre des hommes",
ein von der "Académie Française" ausgezeichnetes Werk. Saint-Exupérys
Kriegseinsatz dauerte von September 1939 bis August folgenden Jahres.
1940 wurde
Antoine de Saint-Exupéry nach London entsandt und nach Unterzeichnung
des
Waffenstillstandes am 22. Juni aus der Armee entlassen. Er begann, an
"La
Citadelle" ("Die
Stadt in der Wüste") zu schreiben und beabsichtigte, eine Reise nach New
York zu unternehmen, doch sollte sich diese
über Portugal führende
Reise unversehens in einen dreijährigen Aufenthalt verwandeln.
1941, als
"Saint-Ex" (wie ihn seine Freunde zu nennen pflegten) also nach wie vor
in
den Vereinigten Staaten von Amerika,
genauer gesagt in New York, weilte, verfasste er "Pilote de guerre"
("Flug nach Arras"), fußend auf eigenen Erlebnissen, und zwar auf der
im Mai 1940 stattgefundenen Aufklärungsmission über Arras, für die er
mit dem
Kriegsverdienstkreuz mit Palme ausgezeichnet worden war. (Er war nämlich
alles
in allem kein Bruchpilot, auch wenn die geschilderten Ereignisse
bisweilen diesen Anschein erwecken
mögen; vielmehr steckte die Fliegerei zu jener Zeit in den
Kinderschuhen.)
Seine Frau war übrigens erst 1942 aus Frankreich zu ihm nach New York
gekommen,
und die Zeit der Trennung hatte Narben hinterlassen.
Man schrieb das
Jahr 1942, als "Pilote de guerre" in englischer Sprache (!) erschien,
(in Frankreich wurde es
durch die deutschen Besatzer verboten), und die Frau seines
us-amerikanischen
Verlegers Curtice Hitchcock Saint-Exupéry bedrängte, doch endlich ein
Märchen
für Kinder zu schreiben. Er stimmte zu und beschloss - wenn schon, denn
schon -
auch die Illustrationen selbst anzufertigen. Und genau hier erschien das
kleine
Männchen der alten Skizzen erneut auf der Bildfläche.
Saint-Exupéry
war damals in schlechter Verfassung - physisch wie psychisch, und es
wollte sich - wen
wundert's - kein rechtes Heimatgefühl in den Vereinigten Staaten von
Amerika einstellen. Kummer über die
Geschehnisse in seiner Heimat lasteten auf der Seele des Emigrierten.
In seinem
selbstgewählten Exil schrieb Saint-Exupéry also "Le Petit Prince" ("Der
Kleine Prinz"), ein Weltraummärchen, das bei seinem Erscheinen im April
1943 zunächst
auf blankes Unverständnis stieß. Ein derartiges Buch hatte man vom
bekanntermaßen
humanistisch engagierten Autor großer Publikumserfolge wie "Südkurier",
"Nachtflug", "Wind, Sand und Sterne" sowie "Flug nach
Arras" bestimmt nicht erwartet.
Doch die Leserschaft sollte sich bald verständiger wie auch gewogener
zeigen und die Übereinstimmung der Grundgedanken im "Kleinen Prinzen"
(1950 erstmals in deutscher Sprache erschienen) mit der in den übrigen
Schriften propagierten Lebensphilosophie entdecken. Denn die behutsame
Erzählung von einer wahrlich besonderen Begegnung birgt allerhand
Denkanstöße zu den ewig menschlichen Daseinsbestandteilen Kindheit,
Erwachsenwerden, Hoffnung, Liebe, Freundschaft, Einsamkeit, Tod,
Werteverfall, Oberflächlichkeit, Konsumdenken und weiteren unerwünschten
Nebenwirkungen der sogenannten Zivilisation sowie anderen irdischen
Schwächen in Parabelform mit Elementen der Fabel. Wie so oft in der
Literatur, bringt ein reiner Tor diese menschlichen Schwachpunkte aus
seiner ureigenen Perspektive zur Sprache, und die Schlange spielt die
ihr seit
biblischen Zeiten zugedachte Rolle.
Der Gipfel ist wohl das oft und gern verabreichte Zitat: "On ne voit
bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux." -
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen
unsichtbar." Anzumerken ist, dass Saint-Exupéry selbst oftmals eben
jenen Grad an Bewusstheit vermissen ließ, den er von seinen Mitmenschen
so vehement einforderte, und dass es dem notorisch Untreuen aufgrund
Bindungsunfähigkeit oder Interesselosigkeit weder gelang, seine
tiefwurzelnde Einsamkeit zu überwinden, noch echte Beziehungen mit
Frauen einzugehen. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Deutung
Eugen Drewermanns, gemäß welcher die "Rose" in "Der Kleine
Prinz" Antoine de Saint-Exupérys Mutter symbolisiert (vgl. "Das
Eigentliche ist unsichtbar. Der Kleine Prinz tiefenpsychologisch
gedeutet", Herder Verlag).
Während
"Der Kleine Prinz" also anno 1943 in New York erschien, war der Autor
Richtung Nordafrika unterwegs, wo er abermals als Kriegsflieger zum
Einsatz kam.
Aufgrund seines Alters war allerdings bald Schluss mit der Fliegerei
(ihm war
eine Landung missglückt), und so widmete sich Saint-Exupéry den Winter
über
in Algier der Arbeit an seinem (unvollendet gebliebenen) Buch "La
Citadelle" ("Die Stadt in der Wüste"), das übrigens erst 1948
publiziert wurde. In diesem geistigen Vermächtnis stellte Saint-Exupéry
Gleichnisse auf, die das (moderne) menschliche Dasein beleuchten oder
auch
erhellen sollen:
Der Beherrscher
eines imaginären Reichs in der arabischen Wüste sinnt über das Leben an
sich
und die Bedeutung der dem Sehsinn zugänglichen Vorgänge nach, wodurch
sich ein
tiefgründiges Mosaik aus Meditationen,
Reflektionen, Bildern, Gesprächen und Gebeten ergibt. Einmal mehr regt
Saint-Exupéry
in "La Citadelle" dazu an, hinter die Oberflächen zu blicken, das
Menschsein als solches wahrhaftig weiterzuentwickeln.
1944 erhielt
Saint-Exupéry erneut die Erlaubnis, als Pilot - diesmal für den
französischen
Widerstand - tätig zu sein. Er startete am Morgen des 31. Juli 1944 von
einem
Militärflughafen auf Korsika in einer unbewaffneten Maschine zu einem
Aufklärungsflug über das Mittelmeer und
gilt seit dem 8. September 1944 offiziell als vermisst. Ungeklärt blieb
die
Frage, ob er von einem deutschen Jagdbomber abgeschossen wurde (was
wahrscheinlich ist),
oder ob ihm der Treibstoff ausgegangen ist (was eher sonderbar gewesen
wäre). Angeblich wurden Ende des
zwanzigsten Jahrhunderts im Mittelmeer Bruchstücke seines Flugzeugs
gefunden.
Thematische
Kargheit, positiv formuliert "Einheit von Leben und Werk",
kennzeichnet das Schreiben Antoine de Saint-Exupérys - seine
Protagonisten sind
zumeist Flieger wie er es war, und sie geraten in Grenzsituationen wie
er
dereinst. Dass er, dem Kleinen Prinzen gleich, vom Erdboden verschwand,
trug zur
Legendenbildung bei.
(Kerstin Eckberg)
Lektüreempfehlungen:
Antoine de Saint-Exupéry: "Manon,
Tänzerin. Eine Erzählung und 13 Liebesbriefe"
"Manon, Tänzerin" ist die erste Erzählung Saint-Exupérys und wurde
Mitte der 1920er-Jahre, noch vor "Südkurier", geschrieben. "Ich
bin für die Männer geschaffen", sagt Manon. Die Männer brauchen
sie,
nutzen sie aus. Mit einem seriösen Mann versucht sie aus diesem Alltag
zu
entfliehen, kehrt aber verstoßen und verloren zurück. Der Erzählung
"Manon,
Tänzerin" folgen sechs Briefe an Louise de Vilmorin und sieben an
Natalie
Paley. Louise de Vilmorin ist seine frühere Verlobte, mit der er sich
trotz
Heirat und weiterer Bekanntschaften weiterhin verbunden fühlte. Natalie
Paley
war eine schillernde Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und eine
frühere
enge Bekannte Antoine de Saint-Exupérys. Die Atmosphäre dieser Schriften
ist
gedämpft, morbide und depressiv. Das Thema ist, mit vielen ihrer
Facetten, die
Liebe. Gemeinsam ist diesen Schriften aber auch ein lyrischer Ton, der
aus der
morbiden Atmosphäre entsteht und von der erotischen Dimension inspiriert
wird.
(Karl Rauch Verlag)
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Antoine
de Saint-Exupéry: "Der Pilot und der Mensch"
In diesem Band sind bisher unveröffentlichte Schriften
zusammengestellt, die
vor und nachdem Erscheinen von "Südkurier" und "Nachtflug"
entstanden sind.
Im ersten Teil befinden sich Texte aus den 1920er-Jahren, die aus der
Entstehungszeit der ersten zwei veröffentlichten Werke stammen. Es
handelt sich
um Fragmente und Dokumente, aber auch um Briefe an enge Freunde, in
denen
Saint-Exupéry über die Entstehung der zwei Werke und über die
Gedanken, die
ihn beschäftigen, berichtet.
Im zweiten Teil werden drei abgeschlossene Texte versammelt. Sie
wurden in den
1930er-Jahren, nach dem Erscheinen von "Südkurier" und "Nachtflug"
geschrieben und schufen die Basis für die Entstehung von "Wind, Sand
und
Sterne" und "Flug nach Arras".
Gerade in diesem Teil sind die Sätze nicht immer vollendet. Aber in
diesen
Texten fließen Erinnerung und Fantasie zusammen. Zur Sprache kommt der
"Erinnerungskünstler"
und "Sternenpilger", wie ihn Freunde und seine Mutter nannten.
Seine spirituelle Suche nach dem Sinn der Dinge, der Sprache und des
Lebens,
seine Fragen zum Menschein sind die eigentlichen Themen dieser
Schriften. (Karl
Rauch Verlag)
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Antoine de Saint-Exupéry: "Die Stadt in der
Wüste"
Es handelt sich nicht um einen Roman, auch nicht um einen
Flugbericht. "Die
Stadt in der Wüste" ist innerhalb des Gesamtwerkes Saint-Exupérys
nebst
dem "Kleinen Prinzen" das ganz andere Buch - und das unfangreichste:
Der Band macht in etwa die Hälfte aller vom Autor getippten und
erschienenen
Seiten aus.
"Citadelle", wie der französische Titel heißt, die Stadt in der
Wüste,
ist ein geschütztes Gebiet, eine Oase in der Wüste, fast eine
visionäre
Dichtung. Die Reise in
der Wüste, die Zwiegespräche sind eine Suche nach der
Weisheit. Es gibt in diesem Buch keine durchgehende Handlung oder
Geschichte.
"Die Stadt in der Wüste" ist das Vermächtnis des Autors, nach den
Worten des Autors selbst, der
Schlussstein und das Gewölbe des Gesamtwerkes, zudem eine
Schatzgrube für
Zitatensammler. (Karl Rauch Verlag)
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Antoine de
Saint-Exupéry: "Wind, Sand und Sterne"
Das Buch erzählt von der Pionierzeit der Postfliegerei über die
Anden sowie in
Afrika und ist ein Gedenken an seine verunglückten Kameraden.
Höhepunkt ist
der Absturz Saint-Exupérys in der Wüste, bei dem beinahe sein
Kopilot
umgekommen wäre.
"Wind, Sand und Sterne" berührt die Themen, die für das Gesamtwerk
von Saint-Exupéry wichtig sind. Sie werden hier sogar in
thematisch
gegliederten Kapiteln erzählerisch behandelt: Die Strecke, Die
Kameraden, Das
Flugzeug, Die Naturgewalten, Das Flugzeug und der Planet, Die
Oase, Die Wüste,
Der Durst, Die Menschen.
Es geht auch um Fliegerei, besonders um den Absturz in der Wüste,
es geht aber
auch um Überlegungen zu Phänomene wie Wüste, Durst, Menschen und
Erde, die später
im Buch "Der Kleine Prinz" zu Symbolen geworden sind. (Karl Rauch
Verlag)
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Paul Webster: "Consuelo de Saint-Exupéry. Das Leben
der Rose des Kleinen Prinzen"
Consuelo de Saint-Exupéry faszinierte durch ihre
magisch-exotische Ausstrahlung
und ihr unbändiges erzählerisches Talent die Pariser Boheme der
1920er- und 1930er-Jahre.
Sie zählte Picasso, Dalí und Gabriele D’Annunzio zu ihren
engsten Freunden
und erlangte durch ihre Ehe mit Antoine de Saint-Exupéry die
schönste und außergewöhnlichste
Form literarischer Unsterblichkeit: Sie ist die Rose des
"Kleinen Prinzen",
der bis heute die Herzen der Menschen bewegt. (List)
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Consuelo de
Saint-Exupéry: "Sonntagsbriefe"
Consuelo und Antoine de Saint-Exupérys Liebe war ebenso
schwierig wie
leidenschaftlich. Als der berühmte Schriftsteller 1943 in den
Krieg zieht,
schreibt ihm seine Frau jeden Sonntag einen Brief, den sie für
seine Rückkehr
aufbewahrt - erst voller Vertrauen auf das Wiedersehen, dann
ängstlich, ihn zu
verlieren. Diese Briefe, die erst nach Consuelos Tod entdeckt
wurden, sind ein
authentisches und zugleich poetisches Zeugnis ihrer
unverbrüchlichen Liebe, der
nicht einmal der Tod etwas anhaben konnte. (List)
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