Nach
einem Weingelage
versank ich in Schlaf,
bar jeglichen Wissens.
Welke Blumen fielen
und füllten mir den Schoß.
Als ich erwachte,
immer noch berauscht,
waren die Vögel
schon in ihren Nestern,
und nur wenige meiner Zechkumpane waren noch da.
Ich schritt den Fluß
entlang,
allein im Licht des Mondes.
Unter kaltem Mond bei
einer fahlen Leuchte
soffen wir grandios.
Aus Furcht vor unserem orgiastischen Gehabe
flatterte ein weißer Reiher aus den
Untiefen des Flusses.
Es war Mitternacht.
(Li-Po; 8. nachchristliches Jahrhundert)