Streifzüge durch die Literatur anderer Regionen

Katalonien


Jaume Cabré: "Die Stimmen des Flusses"
(Rezension)
Ada Castells: "Ein Leben lang"
(Rezension)
Víctor Català alias 
Caterina Albert i Paradís: "Solitud"
(Rezension)
Juan Goytisolo: "Der blinde Reiter"
(Rezension)
Eduard Márquez: "Im Schutz der Nacht"
(Rezension)
Empar Moliner: "Salon Feli"
(Rezension)
Albert Sánchez Piñol: "Pandora im Kongo"
(Rezension)
Josep Pla: "Der Untergang der Cala Galiota"
(Rezension)
Mercè Rodoreda: "Auf der Plaça del Diamant"
(Rezension)
Emili Rosales: "Tiepolo und die Unsichtbare Stadt"
(Rezension)
Carlos Ruiz Zafón: "Der Schatten des Windes"
(Rezension)

Ramon Llull (Raimundus Lullus): "Das Buch über die heilige Maria"
Ramon Llull (Raimundus Lullus, 1232-1316), faszinierender Philosoph und Mystiker des christlichen Mittelalters, macht mit etwa vierzig Jahren eine spirituelle Erfahrung, die er als göttliche Erleuchtung zu einem radikalen Lebenswandel und als Aufforderung, eine neue universale Wissenschaft zu formulieren, deutet. Die Texte, die er von nun an verfasst, quellen über vor Erfahrungen, Symbolen und Sinnsprüchen. Wie umstritten Person und Werk Llulls waren, belegen die zahlreichen Versuche, ihn entweder als Ketzer zu verurteilen oder aber heilig zu sprechen. - Unter seinen 265 Werken ist das hier erstmals vollständig ins Deutsche übersetzte und wenig bekannte "Buch über die heilige Maria" (1290) zweifelsohne eines der schönsten und tiefgründigsten. Drei allegorische Frauenfiguren - Lob, Gebet und Intention -, zu denen sich später noch ein weiser Eremit gesellt, treten in ein literarisch aufgebautes Gespräch, in dessen 30 Kapiteln jeweils eine der Kräfte behandelt wird, die mit Maria durch Christus in Verbindung gebracht werden (Güte, Größe, Beständigkeit, Macht, Weisheit usw.) und die als besonderes Vorbild für den Menschen dienen. Der synoptisch mitgedruckte altkatalanische Originaltext bietet eine korrigierte Fassung der längst vergriffenen kritischen Edition von 1915. Eine ausführliche Einleitung führt in Leben, Werk, System und Schreibweise Llulls ein.
(Frommann Holzboog. "Libre de sancta Maria". Katalanisch-deutsch. Herausgegeben von Fernando Domínguez Reboiras. Mit einer Einführung von Fernando Domínguez Reboiras und Blanca Garí. Übersetzung von Elisenda Padrós Wolff.)
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Joanot Martorell: "Der Roman vom Weißen Ritter Tirant lo Blanc"
Als Martorell seinen Ritterroman vor einem halben Jahrtausend schrieb, waren Konstantinopel und der oströmische Kaiser gerade im Kampf gegen die moslemische Übermacht gefallen. Martorell setzte dieser bitteren Tatsache eine Utopie entgegen und kreierte den weißen Ritter. Er sollte die zerrissene Christenheit einigen und siegreich gegen die "Ungläubigen" antreten. Auf seinem Feldzug quer durch Frankreich und Spanien erreicht er Konstantinopel. Aber statt zu kämpfen gerät der weiße Ritter unter das Joch der Liebe. Jetzt kämpft er um die schöne Karmesina. "Der weiße Ritter" ist prachtvoll: ein Sittenbild der damaligen Welt, ein Ritterroman mit Ehrenkodex und Turnierregeln, ein erotischer Roman und ein spannend amüsantes Abenteuer. "Der Roman vom Weißen Ritter" ist einer der ersten Romane auf Altkatalanisch und damit ein ganz besonderer Beitrag zum Messeschwerpunkt Katalonien 2007.
Was jener "professionelle" Ritter Joanot Martorell ais Valencia 1460 zu schreiben begann, ist das epische Ab- und Gegenbild einer glanzvollen Katastrophenepoche, mit dessen fiktiver Zentralgestalt der Dichter den Gang der damaligen Realhistorie resolut verkehrt: Konstantinopel, das schon sieben Jahre zuvor gefallene Bollwerk der östlichen Christenheit, wird kraft der gläubig-kämpferischen Entschiedenheit, technischen Findigkeit und strategischen Gewitztheit des Bretonen Tirant vor dem Untergang gerettet - nicht durch eine einmalige Heldentat, sondern im Verlauf eines erregend bewegten Entwicklungsprozesses, am Ende einer dicht gedrängten Folge von abenteuerlichen Erfahrungen kriegerischer und erotischer, politischer und krimineller Art, deren Darstellung aus dem ständig vermittelten Widerstreit von Geist und Fleisch, Programmatik und Zufallslaune, Idealismus und Skepsis, Engagement und distanziertem Humor die Kraft einer scheinbar spielerisch geleisteten, bezaubernd konkreten Sachlichkeit gewinnt.
(S. Fischer. Aus dem Katalanischen von Fritz Vogelgsang.)
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Llorenç Villalonga: "Das Puppenkabinett des Senyor Bearn. Ein mallorquinischer Familienroman"
Wunderbar atmosphärisch und anekdotenreich erzählt Llorenç Villalonga von raffinierten Verführern und verführten Helden vor der prächtigen Kulisse Mallorcas in einer viel zu früh vergangenen Zeit.
Mallorca, 1890. Zwischen Olivenbäumen und Orangenhainen, umgeben von Windmühlen, liegt im Schatten uralter Pinien das Landgut der Bearns. Ein Ort der Ruhe und der Schönheit einer der nobelsten Familien der Insel, der seit hundert Jahren schon ein obskures Geheimnis birgt: einen verschlossenen Raum, in dem ein zwielichtiger Vorfahr einer äußerst fragwürdigen Neigung gefrönt haben soll. Nur ist dies nicht das Einzige, was Don Juan, den Hauskaplan, um das Seelenheil seiner Herrschaften fürchten lässt. Ist Don Toni, sein geliebter Senyor, doch nicht nur den körperlichen Reizen der jungen Dona Xima erlegen, sondern auch dem sündigen Gedankengut der französischen Aufklärer. Dabei ist es gerade Letzteres, was ihn selbst und das edle Geschlecht der Bearns einem gespenstischen Schicksal entgegentreibt.
(Piper. Aus dem Katalanischen von Jürg Koch.)
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Llorenç Villalonga wurde 1897 in Palma de Mallorca geboren, wo er 1980 starb. Aus politischen Gründen verfasste er seine Bücher zunächst auf Spanisch, ab den fünfziger Jahren auf Katalanisch. Villalonga gilt heute als einer der bedeutendsten katalanischen Autoren und "Das Puppenkabinett des Senyor Bearn" als das große Meisterwerk der mallorquinischen Literatur.


Josep Maria de Sagarra: "Privatleben"
Ein unbezahlter Wechsel und seine fatalen Folgen - als sich Don Tomàs de Lloberola, das kauzighypochondrische Oberhaupt einer verarmten barceloninischen Adelsfamilie, weigert, für die Spielschulden seines ältesten Sohnes Frederic zu bürgen, provoziert er mit seiner Entscheidung eine Reaktion mit weitreichenden Konsequenzen … In seinem bekanntesten Roman (erschienen 1932) beschreibt Josep Maria de Sagarrana, der selbst der katalanischen Aristokratie entstammt, mehr als nur den finanziellen und moralischen Niedergang der mittellosen, aber stolzen Lloberolas. Obwohl die Novellistik in Sagarranas Gesamtwerk eher eine untergeordnete Rolle spielte, avancierte "Privatleben" zu einem Klassiker der Moderne. Nachdem der Roman zunächst der Zensur der Franco-Diktatur anheim gefallen war, gilt er seit seiner Wiederentdeckung unbestritten als Meilenstein der katalanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.
(Elfenbein Verlag. Übersetzt von Felice Balletta.)
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Pep Subirós: "Wiedersehen in Timbuktu"
Der Jurist André und die Krankenschwester Lisa sind seit fünf Jahren zusammen. Ohne dass sie es merken, ist ihre Liebe schal geworden. André ertränkt den Beziehungsfrust in immer größeren Mengen Whisky, Lisa handelt. "Morgen fahre ich nach Süden. Nach Timbuktu. Ich habe geträumt, Du erwartest mich dort. Kommst Du? Ich liebe Dich." Es war ein Spiel zwischen ihnen, Samarkand, Smara, Persepolis - klingende Namen, die an märchenhafte Pracht erinnerten. Oder Timbuktu. Gab es den Ort wirklich? André hatte nie jemanden getroffen, der dort war. Timbuktu - die geheimnisvollste aller Städte, geschützt von 333 Heiligen, ein Hafen in den Dünen, eine Oase mitten in der Wüste, einst Mittelpunkt legendärer Reiche, Handelszentrum und Hochburg der Wissenschaften. Und heute? Keine Ruinen erinnern an die glanzvolle Geschichte, und Timbuktu zu erreichen ist immer noch lebensgefährlich. André packt und beginnt seine Reise, um Lisa zu suchen. Als Begleiter nimmt er Reisebeschreibungen anderer Abenteurer mit. Lisa reist auf ihre Weise, unbefangen, neugierig, mit allen Sinnen. Gerade deshalb gelingt ihr ein flüchtiger Blick hinter die abweisende Fassade. Und sie beginnt, den Schwarzen Kontinent zu verstehen. Ein ungewöhnlicher Roman über die Faszination, die von einem Namen und einem uralten Mythos ausgeht. Eine Spurensuche und ein Liebesroman über eine Reise ins eigene Bewusstsein.
(Klett-Cotta. Aus dem Katalanischen von Elisabeth Brilke.)
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Pep Subirós, 1947 in Figueres geboren, Philosophieprofessor an der Autonomen Universität von Barcelona, Gastdozent in New York, Literaturwissenschaftler und im Kulturdezernat der Stadt tätig, hat mehrere Reisebücher und Romane veröffentlicht. "Wiedersehen in Timbuktu" wurde 1996 mit dem "Premi Josep Pla" ausgezeichnet.



Miquel de Palol: "Im Garten der sieben Dämmerungen"
Miquel de Palol ist der produktivste und temperamentvollste katalanische Romancier der Gegenwart. Das "Dekameron" der Jahrtausendwende.
Ein Familienclan kämpft um die Macht und Herrschaft im Barcelona der Zukunft. Dramatisch, amüsant, erotisch, kriminell, philosophisch - dieser Roman ist eines der wichtigsten Bücher, die seit dem Bürgerkrieg in Spanien erschienen sind.
Über Barcelona ist eine Katastrophe unbekannten Ausmaßes hereingebrochen. Drei Frauen und sieben Männern gelingt die Flucht aus der zerstörten Stadt auf ein verstecktes, hoch in den Pyrenäen gelegenes Schloss von märchenhaftem Luxus. Umgeben von einem magischen Garten, ist dies ein idealer Ort, um die Erinnerung an Krieg und Zerstörung durch das Erzählen von Geschichten zu verdrängen. Geschichten, die sich kunstvoll ineinanderschieben und in eine einzige große Erzählung münden: die eines mächtigen Familienclans. Im Laufe von sieben Tagen und sieben Dämmerungen verwirren sich für die Beteiligten Wirklichkeit und Fiktion. Mit teuflischem Vergnügen verführt Palol den Leser, leitet ihn in die Irre, um ihn doch wieder aufzufangen - ein Erzähler von überschäumender Fantasie.
(Aufbau. Aus dem Katalanischen von Theres Moser)
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Miquel de Palol, geboren 1953 in Barcelona, lebt als Lyriker und freier Autor in Spanien. Sein Roman "Im Garten der sieben Dämmerungen" (1989) wurde mit zahlreichen katalanischen und spanischen Literaturpreisen geehrt.


Quim Monzó:
"Die beste aller Welten. 13 Geschichten und ein kurzer Roman"

Voltaire schickte 1759 seinen gutgläubigen Candide voller Optimismus auf Reisen in die "beste aller möglichen Welten". Die beste aller Welten des Katalanen Quim Monzó ist Voltaire und seinem Candide gewidmet: ein höchst vergnügliches, ostentativ böses und doppelbödiges Buch. Quim Monzó, "das große katalanische Erzählgenie" (El País), ist berühmt für seine humorvollen Romane über die kleinen und großen Katastrophen des Lebens: Eine Familie ignoriert den plötzlichen Tod eines Sohnes beim Mittagessen; ein Ehemann verlässt ohne ersichtlichen Grund sein Familienidyll; ein katalanischer Schriftsteller, der unbedingt den Literaturnobelpreis bekommen will, schrumpft am Ende um 34 Zentimeter. Auch in seinen neuesten Erzählungen bewahrt Quim Monzó in den kniffeligsten und absurdesten Situationen den Überblick. Stilistisch und thematisch sind seine Geschichten souverän, inhaltlich überraschend, mit unerhörten Wendungen. Monzó wirft pointierte Blicke in menschliche Beziehungen und Abgründe, entwirft Geschichten über das Glück, auch das ausbleibende, changierend zwischen poetischem Realismus und liebenswert fantastischen Begebenheiten.
(Frankfurter Verlagsanstalt. Aus dem Katalanischen von Monika Lübcke.)

"Guadalajara"
Seine "Romane in Pillenform" über die kleinen und großen Katastrophen des täglichen Lebens haben Quim Monzó berühmt gemacht. Auch in "Guadalajara" finden sich meisterhaft witzig erzählte Geschichten und den bewährten Monzóschen Humor, seine philosophische Leichtigkeit, geistreich und gleichzeitig federleicht über die schweren Dinge des Lebens zu reden. Ob es nun Wilhelm Tell, Robin Hood, Gregor Samsa, das trojanische Pferd oder einfach nur der Familienclan ist: Immer erfahren wir Überraschendes und Groteskes.
(Frankfurter Verlagsanstalt. Aus dem Katalanischen von Monika Lübcke.)

"Hundert Geschichten"
Zum Buchmesseschwerpunkt legt die FVA unter dem Titel "Hundert Geschichten" erstmals alle Erzählungen des bekannten katalanischen Schriftstellers Quim Monzó in einem Band vor. Es beginnt mit seinen frühen Geschichten "Uff, sagte er": Hominiden, die Katalonien entdecken, Bankräuber die im Vollrausch eine Fleischbank überfallen, Literophagen, die Spaß daran finden, Buchstaben zu verschlingen. In den folgenden Kapiteln finden wir bunte Geschichten über Beziehungsprobleme, über Irrungen und Wirrungen moderner Beziehungskisten, über die falsche Eitelkeit der Menschen, das unaufhaltsame Vergehen der Zeit, über fatale Missverständnisse mit unvorhersehbaren Folgen. Geschichten über frischverliebte und erfahrenere Ehepaare, Singles, Liebe und Liebesschmerz, Glück und Eifersucht, Sex und erotische Spielerei. Humorvoll, meisterhaft, makaber, schnörkellos und präzise bringt es Quim Monzó auf seine unverwechselbare Weise auf den Punkt, geben seine "Romane in Pillenform" ein ironisch-komisches Abbild des Lebensgefühls unserer westeuropäischen Gesellschaft. Der Leser muss mit Überraschungen rechnen: Hundert wunderbare Geschichten, die zu dem Besten gehören, was derzeit in diesem Genre geschieht. Und über allen schwebt der mehr oder minder eingestandene Wunsch nach einem großen Zusammenhang, einem Sinn dieses zerfahrenen Lebens. Denn, das scheint Monzó sagen zu wollen: Menschen treiben unbelehrbar und orientierungslos durch die Zeit und glauben an eine rote Linie, die es nicht mehr gibt, sie sind Robinsone einer nichtkommunikativen Ära.
(Frankfurter Verlagsanstalt.)

Quim Monzó, 1952 geboren, lebt in Barcelona. Er ist unbestritten der bedeutendste katalanische Autor seiner Generation. Monzó war unter anderem Comiczeichner und Grafikdesigner, Drehbuchautor, schrieb fürs Radio und Fernsehen, arbeitete als Übersetzer, Liederschreiber und Kriegsberichterstatter. Monzó gilt als "eine der provozierendsten Stimmen der europäischen Gegenwartsliteratur" und wurde in viele Sprachen übersetzt.


Jordi Puntí: "Erhöhte Temperatur"
Über Begierde, Reue und neue Versuche
Sechs Erzählungen des jungen katalanischen Autors Jordi Puntí, in denen sich die Protagonisten in Liebesangelegenheiten genauso idiotisch und unreif benehmen wie die meisten von uns. Ein Buch über Lust und Frust und große Gefühle.
Der Leser lernt ganz unterschiedliche Personen kennen, die eines gemeinsam haben: Sie sind frustriert und enttäuscht von dem, was einmal die große Liebe sein oder werden sollte. Doch anstatt mit klarem Kopf zu handeln, führt ihr gefühlsgesteuertes Benehmen direkt in die Sackgasse.
Mirra und Eric wollen ein Wochenende am See, das sie vor zehn Jahren zusammenführte, noch einmal erleben, doch weil ihre Liebesbeziehung längst abgekühlt ist, verläuft das Wochenende entsprechend enttäuschend. Leif ist gerade verlassen worden und macht den ganz normalen Wahnsinn durch, begleitet von einem Therapeuten, der ihm erklärt, in welcher Genesungsphase er sich gerade befindet. Mariela lässt ihren Liebhaber in die Wohnung, in der sie putzt, und muss erleben, dass er den Luxus verführerischer findet als sie.
Es geht in allen Geschichten um Beziehungen, und was vertraut klingen mag, ist bei Puntí neu und wie ein schwelender Vulkan: Mit einer Ironie und einer großen Sympathie für die Schwächen seiner Protagonisten lässt Puntí seine Figuren agieren und erzählt so in einer wunderbaren Sprache, was passieren kann, wenn die Liebe zu Ende geht. Es ist wie im Bekanntenkreis: Man fiebert mit, möchte gute Ratschläge geben und weiß doch, dass jeder seine Fehler selbst machen muss.
(Kiepenheuer & Witsch. Aus dem Katalanischen von Theres Moser.)
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Jordi Puntí, 1967 in Manlleu in Katalonien geboren, veröffentlichte 1998 seinen ersten Erzählband. Er ist Journalist für "El País" und übersetzt unter anderem Daniel Pennac, Nathalie Nothomb und Paul Auster ins Katalanische.


Baltasar Porcel: "Galopp in die Finsternis"
Ein junger Mallorquiner entdeckt in einem Antiquariat in Paris eine lang gesuchte alte Chronik, die ihm Einblick in völlig neue Aspekte seiner Herkunft gibt. Er begibt sich nun auf eine Reise in die Geschichte seiner Vorfahren. Auf der Suche nach seiner eigenen Identität, will er wissen, welchen Einfluss die Vergangenheit auf ihn ausgeübt hat, wie viel von ihr in ihm weiterlebt. Die Zeitreise auf den Spuren der Familie beginnt im Jahre 1678, als Jaume Vadell das Landgut Son Capovara für seine Sippe erobert, und reicht bis in die ersten Jahre des spanischen Bürgerkrieges. Wie auf einem mittelalterlichen Gemälde wechseln sich Personen und Ereignisse ab, ohne chronologische Reihenfolge, voller Grausamkeit und Unerbittlichkeit: Wir werden Zeugen von Überfällen maurischer Piraten, Autodafés, Todesfällen, tragischen Liebesgeschichten, Inzest, Rache, Mord, Ehebruch ...
(Elfenbein Verlag. Aus dem Katalanischen von Ulrike Thoß.)
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Baltasar Porcel, geboren 1937 in Andratx (Mallorca), hat sich durch zahlreiche Romane, journalistische Arbeiten, Essays, Theaterstücke und Reiseberichte einen Namen gemacht. Er ist einer der bekanntesten mallorquinischen Autoren. "Galopp in die Finsternis" ("Cavalls cap a la fosca", 1975) wurde mit verschiedenen Literaturpreisen, u. a. dem "Premi Prudenci Bertrana", ausgezeichnet und 1995 in der Sammlung "Die besten Werke katalanischer Literatur" neu aufgelegt. Es erschienen u. a. Übersetzungen ins Französische, Englische, Italienische und Portugiesische. Weitere Werke: "Solnegre" (1961), "Els argonautes" (1968), "Les primaveres i les tardors" (1987), "Ulisses a alta mar" (1997), "L'Emperador o L'ull del vent" (2001).


Maria Jaén: "Die verschwiegene Frau"
Julia, die eben ihre erste Tochter geboren hat, beschließt, rückblickend ihr bisheriges Leben schriftlich festzuhalten.
Den roten Faden dieser Geschichte bildet Anna, ihre ältere Schwester, die, kaum erwachsen geworden, das Elternhaus verlässt und spurlos verschwindet. Der Verlust verändert aller Leben: das von Julia, das der Eltern, das der Freundin Celia. In Julias Erinnerung kommen vor dem Hintergrund von Annas Verschwinden die unterschiedlichsten Charaktere zu Wort, darunter auch ihr Vater, ein Einwanderer aus Andalusien, dem Anna Lesen und Schreiben beibringt und von dem sie tanzen lernt. Eines Tages aber kehrt Anna zurück ...
(Elfenbein Verlag. Aus dem Katalanischen von Jenny-Petra Farian.)
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Maria Jaén, geboren 1962 in Utrera, lebt in Barcelona und gehört zu den vielversprechenden jungen Talenten der katalanischen Literatur. Sie debütierte 1986 mit dem erotischen Roman "Amorrada al piló", dessen Thematik sie 1987 in dem Roman "Sauna" wieder aufgriff. Beide Bücher wurden bereits erfolgreich verfilmt. 1992 erschien ihr erster Erzählband unter dem Titel "La teva noia". "Die verschwiegene Frau" (1997) ist Maria Jaéns viertes Buch und wurde von der Kritik als ihr bestes literarisches Werk gefeiert.


Pere Gimferrer: "Die Spiegel, der öde Raum" Gedichte
Pere Gimferrer zählt zu den wichtigsten katalanischen Lyrikern der letzten fünfzig Jahre.
Seine Gedichte sind komplexe Gebilde, in denen sich die Unmittelbarkeit der sinnlichen Erfahrung und die theoretische Auseinandersetzung mit den Bedingungen und Möglichkeiten ihrer Vermittlung überlagern und gegenseitig bedingen.
Gimferrers vielstimmige, anspielungsreiche Lyrik unternimmt den Versuch, die Kluft zwischen Subjekt und Objekt durch den poetischen Akt zu überwinden.
(Hanser. Übersetzt aus dem Katalanischen von Axel Sanjosé.)
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Antònia Vicens: "39 Grad im Schatten"
"39 Grad im Schatten" spielt im aufstrebenden Fremdenverkehrsmilieu Mallorcas. Es ist die Geschichte der jungen Souvenirverkäuferin Miquela, deren Laden Treffpunkt der Dienstmädchen und Chefs der benachbarten Hotels und Cafés ist. Miquela allerdings kann sich selber aber an diesem Treiben nicht beteiligen. Sie bewundert und beneidet die braun gebrannten, gut gelaunten Kolleginnen und auch die Touristinnen, und wünscht sich, ebenso modern und lebenslustig zu sein. Doch immer wieder schweifen ihre Gedanken in die freudlose Zeit ihrer Kindheit bei Onkel, Tante und Cousine, wo ihr jedes Vergnügen versagt und ihr Leben auf Kirche und Arbeit beschränkt wurde. Auch Miquelas Scheu vor Männern rühren aus dieser Kindheit: Die Cousine fasste schon früh den Entschluss, ins Kloster zu gehen, die verbitterte Tante erzählte ständig Schreckensgeschichten von der unglücklichen Liebe. So ist - trotz einiger Interessenten - der einzige Mann, an dem sie Gefallen findet, Miquelas junger Beichtvater.
(Elfenbein Verlag. Aus dem Katalanischen von Jenny-Petra Farian.)
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Antònia Vicens, geboren 1941 in Santanyí (Mallorca), gilt als eine der vielversprechendsten Autorinnen der Balearischen Inseln. Für ihren Roman "39 Grad im Schatten" ("39° a l'ombra", 1967) erhielt sie den "Premi Sant Jordi". Er wurde 1990 in die Sammlung "Biblioteca Bàsica de Mallorca" aufgenommen. Antònia Vicens wurde 1999 mit dem "Creu de Sant Jordi" für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Weitere Werke: "Banc de Fusta" (1968), "Quilòmetres de tul per a un petit cadàver" (1981), "Gelat de maduixa" (1984), "Vocabulari privat" (1993), "Febre alta" (1998).


Salvador Espriu: "Obra poètica. Das lyrische Werk"
Die Gedichte Esprius sind keine esoterischen Feinzeichnungen, im Gegenteil, sie zeichnen sich durch Diesseitigkeit, durch poetische Durchdringung ihrer Gegenstände aus, durch den Blick des Dichters für das Alltägliche, zuweilen auch Handfeste, wobei er seinen Hintergrund stets deutlich macht: Er ist ein gebildeter Abendländer, der sich den Kulturen um sich herum keineswegs verschließt, vielmehr diese mit seinen Mitteln, mit seiner Neugier erforscht und zu ganz neuen Metaphern und Sinngebungen findet.
Espriu ist mit diesem Werk, das hier in drei Bänden vorliegt, zu einem der Großen und Unverlierbaren des 20. Jahrhunderts zu zählen.
Der Ammann Verlag bringt das lyrische Gesamtwerk des großen Katalanen erstmals in zweisprachiger Ausgabe und in der herausragenden Übersetzung von Fritz Vogelgsang.
(Ammann Verlag. Katalanisch und deutsch. Aus dem Katalanischen von Fritz Vogelgsang.)
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Salvador Espriu wurde 1913 geboren und ist 1985 in Barcelona gestorben, war studierter Jurist und Ägyptologe und gilt als der bedeutendste katalanische Dichter nicht nur des 20. Jahrhunderts. Er hinterließ Gedichtbände, Erzählsammlungen, Romane, Dramen und Essays zu literarischen Fragen, für die er mit hohen Preisen bedacht worden ist.


Jaume Subirana (Hrsg.): "Willkommen in Katalonien. Eine literarische Entdeckungsreise"
Erstmals ist eine Kultur ohne eigenen Staat als Ehrengast zur Buchmesse eingeladen: die Kultur Kataloniens, des beliebtesten Reiseziels Spaniens.
Doch was macht sie aus, die katalanische Kultur?
Und wer sind die Katalanen, die sich seit 2006 als Nation bezeichnen dürfen?
Katalanische Kultur - einzigartig und universell: Die hier versammelten Geschichten sind so gegensätzlich und vielfältig wie dieser Landstrich und seine Menschen. Mit rund 40 "literarischen Ansichtskarten" zeigen Jaume Subirana und 33 der interessantesten modernen katalanischen Autoren das, was ihre Identität ausmacht. Ihre Geschichten erzählen von dem Meer und den Bergen, von Alltag und Geschichte, vom Erinnern und Verdrängen, Verändern und Bewahren, von ihrer Sprache, ihrer Mentalität, ihrem Lebensgefühl. Unkonventionell, literarisch, ironisch und originell ist diese Anthologie, in der wir, wenn nicht die ganze, so doch zumindest einen Teil der Wahrheit über die Katalanen erfahren.
(Übersetzt von Hanna Grzimek. dtv.)
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Hanna Grzimek (Hrsg.): "Crossing Barcelona. Literarische Streifzüge durch die Hauptstadt Kataloniens"
Barcelona - eine reiche, stolze und widersprüchliche Stadt.
Touristenzentrum, kulturelle Metropole, Kulminationspunkt nationaler Spannungen. Soziale Probleme, Dreck, Chaos. Acht junge, innovative Schriftsteller aus Barcelona streifen durch ihre Stadt, treffen in einer Bar aufeinander. Und sie fangen an zu erzählen, einer nach dem anderen, stellen ihre Literatur vor. Eine Art Decamerone.
Es sind katalanische Autoren, aber sie schreiben auf Spanisch und sie schreiben heute. Punk, Multikulti, Medienfarce, Computerspiel, Meer und Verkehr - Erzählen kennt keine Grenzen. "Crossing Barcelona" führt mitten hinein in die gegenwärtige Literaturszene der katalanischen Hauptstadt.
Die Autoren: Lolita Bosch, Javier Calvo, Jorge Carrión, Flavia Company, Eloy Fernández Porta, Josan Hatero, Robert Juan-Cantavella, Juan Trejo.
Mit einer persönlichen Barcelona-Karte von jedem Autor.
(Übersetzt von Hanna Grzimek. Sammlung Luchterhand.)
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Maria Barbal: "Wie ein Stein im Geröll"
Conxa, ein Mädchen von dreizehn Jahren, wird von ihren Eltern, armen Bauern in einem kleinen Dorf in den katalanischen Pyrenäen, zur kinderlosen Tante in ein anderes Dorf gebracht. Dort arbeitet sie im Haushalt und auf dem Feld und lernt später Jaume kennen, den sie gegen anfängliche Widerstände heiratet. Maria Barbal führt mit einer schnörkellosen Sprache in die fast archaisch anmutende Welt spanischer Bergdörfer, in der das Leben von ewig gültigen Traditionen geprägt scheint. Diese Welt wird brutal von der Politik überfallen, vom Bürgerkrieg zwischen Anhängern der neuen Republik und den Anhängern Francos. Der Krieg bricht auch in den Dörfern Fronten auf, zerstört das Vertraute und damit die Selbstverständlichkeit, in den alten Bahnen weiterzuleben. Conxa, inzwischen Mutter dreier Kinder, erlebt die Verhaftung ihres Mannes, wird selbst mit anderen Frauen und Kindern interniert. Später erfährt sie, dass ihr Mann erschossen wurde - und folgt schließlich ihrem Sohn nach Barcelona, eine Stadt, so neu und so fremd wie ein anderer Planet.
(Transit. Übersetzt von Heike Nottebaum.)
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Josep M. Fonalleras: "August & Gustau"
Ein unscheinbarer Museumswärter beschließt seinen eigenen Tod. Im Nachtclub "O pecado" trifft er auf August und Gustau, zwei tragikomische Gestalten, die bereit sind, ihn nach einem von ihm fein ausgeklügelten Ritual zu ermorden. Ein bestechender und mitreißender Kurzroman von Josep Maria Fonalleras, dem Meister der Kurzgeschichte. Im Saal des Museums, in dem der Erzähler arbeitet, hängt ein einziges Bild: "Das Atelier des Apelles" des flämischen Malers Willem van Haecht. Er sieht dieses Gemälde nahezu täglich, er kennt jeden Pinselstrich. Vor dem Hintergrund seiner Leidenschaft für dieses Bild, seiner unerwiderten Liebe zu Irene Oyarze, der Tänzerin des Nachtklubs "O pecado", und den fortlaufenden Radiomeldungen über die Geschichte eines ungeborenen Kindes, das von seiner toten Mutter ausgetragen wird, reflektiert er über Leben und Tod. Nach seinem Entschluss zum Freitod kauft er sich ein Puzzle, auf dem das Gemälde, das er seit zwanzig Jahren im Museum bewacht, abgebildet ist. Die Zeit, die es dauert, das Puzzle zusammenzusetzen, ist die Zeit, die er sich selbst noch zum Leben gibt. Indem er das Puzzle zusammensetzt, fertigt er eine Reproduktion des Gemäldes an, das seinerseits andere Gemälde reproduziert. Dadurch glaubt er, an der schöpferischen Kraft des Künstlers teilzuhaben, beseelt von der Idee, sich noch vor seinem eigenen Tod selbst zu verstehen. Einen Tag nachdem das Puzzle fertig ist, fährt er zusammen mit August und Gustau in einem Mini zum Hinrichtungsort. Jedes der achtunddreißig Kapitel dieses präzise konstruierten Romans ist ein kleines Puzzleteilchen, das der Leser wie von selbst mit den ungeordneten anderen Teilen zu einem Ganzen zusammenfügt.
(A1. Übersetzt von Monika Lübcke.)
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Ulrike Fokken: "Barcelona. Literarische Streifzüge"
Reiseliteratur und Literaturreisen zum Miterleben, Nachreisen und Verschenken: Auf den Spuren von Mendoza, Montalbán, Orwell & Zafón,
zum Buchmessenschwerpunkt Katalonien; Barcelonas Stadtviertel und die Literatur; Spaziergänge durch die katalanische Metropole.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts schickt Cervantes seinen Don Quijote nach Barcelona, ins Barrio gótico. Ein Verkaufsschlager des noch jungen 21. Jahrhunderts, "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón, spielt im Altstadtviertel Raval.
Dazwischen erschienen unzählige Barcelona-Romane - in manchen ist die Stadt nur Schauplatz, in anderen spielt sie eine Hauptrolle. Manuel Vázquez Montalbán etwa und sein Kommissar Pepe Carvalho sind ohne Barcelona kaum vorstellbar.
Vor allem seit der Rückbesinnung auf die eigenständige Kultur wuchs und wächst das Selbstbewusstsein der Katalanen. Und die Metamorphose Barcelonas zur jungen, modernen Metropole ist auch für Schriftsteller eine Herausforderung, unabhängig davon, in welcher Sprache sie schreiben, von Max Aub über Federico García Lorca, Eduardo Mendoza, George Orwell bis zu Mercè Rodoreda.
(Artemis & Winkler.)
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Michael Ebmeyer: "Gebrauchsanweisung für Katalonien"
Von Feuerläufern, Koch-Avantgardisten, Eselsaufklebern und dem Glück, auf katalanisch einen Kaffee zu bestellen: der liebevolle Blick auf eine Region, die eigentlich ein Land für sich ist.
Katalonien ist berühmt: für Dalí und Miró, für die Häuser von Gaudí, die Krimis von Montalbán und die Schwarze Madonna von Montserrat.
Für sagenhafte Weine, zehnstöckige Menschenpyramiden und eine unerschöpfliche Fülle seltsamer Anekdoten.
Für sein Unabhängigkeitsstreben, für die katalanische Sprache und für den Wider­stand gegen Franco. Für die Costa Brava und die Pyrenäen, für zauberhafte Küstenorte und bizarre Felsmassive - und natürlich für Barcelona, die verspielteste Metropole Europas.
In Katalonien wurde die Crème brulée erfunden, und hier hat der Welttag des Buches seinen Ursprung. Einst ein eigener mächtiger Mittelmeerstaat, dann zwischen Spanien und Frankreich aufgeteilt, ist das nordöstlichste Dreieck der Iberischen Halbinsel ein besonders saftiges, aber schwer durchschaubares Stück vom Paradies. Dieses Buch führt Sie mitten hinein.
(Piper.)
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Walther L. Bernecker, Torsten Eßer, Peter A. Kraus: "Eine kleine Geschichte Kataloniens"
Katalonien mit seiner pulsierenden Hauptstadt Barcelona hat sich seit Francos Tod von einer unterdrückten Region zur selbstbewussten Nation gewandelt, die ihre Interessen offensiv vertritt, ihre Sprache und Kultur exportiert und in einer nicht immer spannungsfreien Beziehung zum spanischen Staat steht.
Der Band beschreibt die Geschichte Kataloniens vor und nach der Franco-Ära, die kulturellen Besonderheiten im Hinblick auf Literatur, Musik, Film, Theater, Malerei, Architektur und seine politische und wirtschaftliche Entwicklung.
(Suhrkamp.)
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