Wilhelm Dichter

kam 1936 in Boryslaw (heutiges Gebiet der Ukraine) zur Welt. Seine Kindheit fiel in die Zeit der Nelagerung durch die Nationalsozialisten. Sein Vater starb vor Kriegsende, und Dichter übersiedelte mit seiner Mutter nach Südpolen, bevor sie sich endgültig in Warschau niederließen.

Während der antisemitischen Kampagne (1968) verließ er Polen und wanderte in die USA aus. Mit über sechzig Jahren begann er, seine Lebensgeschichte, den autobiografischen Debütroman "Das Pferd Gottes", auf Deutsch 1998 bei Rowohlt Berlin erschienen ("Kon Pana Boga") zu schreiben, der 1996 in Krakau veröffentlicht wurde und großes Aufsehen erregte. Darin erzählt Dichter vom idyllischen Leben im galizischen Boryslaw, über die Judenverfolgung während der NS-Okkupation und die Nachkriegszeit im kommunistischen Polen.

In der Fortsetzung "Rosenthals Vermächtnis", in deutscher Sprache im Jahr 2000 bei Rowohlt Berlin aufgelegt ("Szkola bezbozników") beschreibt er die Hoffnungen und Probleme der Nachkriegsgeneration in Osteuropa.


Wilhelm Dichter: "Das Pferd Gottes"
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Wilhelm Dichter: "Rosenthals Vermächtnis"
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