Unfrei
Ganz
richtig, diese Welt ist nichtig.
Auch du, der in Person erscheint,
Bist ebenfalls nicht gar so wichtig,
Wie deine Eitelkeit
vermeint.
Was hilft es
dir, damit zu prahlen,
Daß du ein freies Menschenkind?
Muß du nicht pünktlich
Steuern zahlen,
Obwohl sie dir zuwider sind?
Wärst
du vielleicht auch, sozusagen,
Erhaben über gut und schlecht,
Trotzdem
behandelt dich dein Magen
Als ganz gemeinen Futterknecht.
Lang
bleibst du überhaupt nicht munter.
Das Alter kommt und zieht dich krumm
Und stößt dich rücksichtslos hinunter
Ins dunkle Sammelsurium.
Daselbst umfängt dich das Gewimmel
Der Unsichtbaren, wie zuerst,
Eh du erschienst, und nur der Himmel
Weiß, ob und wann du wiederkehrst.
(von Wilhelm Busch)