Das Lied des Narren
Konfuzius ging nach Tschu. Da ging der Narr von Tschu, Dsie Yü, an seiner Tür vorüber und sprach:
"Phönix!"
Phönix!
Täglich wird es trüber.
Zukunft will nicht kommen.
Altes
ist vorüber.
Hat
die Welt Sinn,
Der Heilige wirkt.
Fehlt der Welt Sinn,
Der Heilige sich
birgt.
Heutigen Tags
Ist alles verwirkt.
Glück ist so
federleicht;
Nie
wird`s gefangen;
Unglück so erdenschwer;
Nie wird`s umgangen.
Niemals,
Niemals
Teile dich mit!
Fährlich, fährlich
Ist jeder Schritt!
Dornen!
Dornen!
Hemmt nicht den Lauf!
Irren! Wirren!
Haltet nicht auf!"
Der Baum auf dem Berge beraubt sich selbst; das Öl in der Lampe verzehrt sich selbst. Der Zimtbaum ist eßbar, drum wird er gefällt; der Lackbaum ist nützlich, drum wird er zerspellt. Jedermann weiß, wie nützlich es ist, nützlich zu sein, und niemand weiß, wie nützlich es ist, nutzlos zu sein.
(aus "Das wahre
Buch vom südlichen Blütenland" von Dschuang-Dse)
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