(...)
Die Welten, bis zu Brahmans Welt, bewahren nicht vor
Neugeburt,
Doch wer zu mir gekommen ist, für den gibt's keine Neugeburt.
Die, denen Brahmans Tag bekannt, der tausend Weltenalter währt, -
Und Brahmans Nacht, die grad so lang, - die kennen wahrhaft Tag und Nacht.
Aus dem Unsichtbaren entspringt das Sichtbare, wann kommt der Tag, -
Wann kommt die Nacht, dann löst sich's auf im Innern, das unsichtbar heißt.
Der Wesen Schar, die immer neu geworden ist, sie löst sich auf,
Wann kommt die
Nacht, - doch unbedingt ersteht sie neu, wann kommt der Tag.
Doch jenseits dieses Lebens gibt's ein andres, ewig, un- sichtbar,
Das, ob auch alle Wesen hier vergehen, selber nicht vergeht.
Unsichtbar, unvergänglich heißt's, man nennt es auch die höchste Bahn;
Erreicht man's, kehrt man nicht zurück! sieh, das ist meine höchste Statt!
Der höchste Urgeist wird erlangt durch Liebe, die nichts andres sucht, -
Er, in dem alle Wesen sind, durch den die ganze
Welt gemacht.
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(aus der Bhagavad Gita)