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Wolf Haas: "Wackelkontakt"
Funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss - der neue Roman von
Wolf Haas!
Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen
Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den
Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die
Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus
Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der
wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt.
Wolf
Haas' neuer Roman zündet ein erzählerisches Feuerwerk: Was beginnt wie zwei
halbwegs übersichtliche Lebensgeschichten, verwirbelt sich zu einem
schwindelerregenden Tanz - mit einem toten Handwerker, familiären Verstrickungen
und vielen ungelösten Geheimnissen, funkenschlagend und spannend bis zum finalen
Kurzschluss.
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Er
lebt in Wien. (Hanser)
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Christian
Kracht: "Air"
In der kleinen schottischen Hafenstadt Stromness auf den Orkney-Inseln, hoch
im kalten europäischen Norden, lebt Paul, ein Schweizer Dekorateur und
Inneneinrichter und geht seiner profanen Erwerbsarbeit nach, der
Heiminszenierung: leerstehende Immobilien für potenzielle Käufer europaweit und zeitweilig so zu inszenieren, dass diese sich darin sofort ein Leben voller
Schönheit und Sinn vorstellen können. Als er ausgerechnet von einem Designmagazin, das keinen Internetauftritt hat, dessen wechselnde
Habitus-Ansagen ihn aber schon immer inspiriert und beeinflusst haben, einen zwar obskuren, aber lukrativen Auftrag aus Norwegen erhält, begibt er sich auf eine Reise, die ihn an seine Grenzen und weit darüber hinaus führt: Erst
nach Stavanger, zu einem reichlich undurchsichtigen Redakteur namens Cohen und zum Green
Mountain Data Centre, einem der größten Cloud-Speicher der Welt, einer
Riesenanlage, die er innen befremdlicherweise in einem perfekten Weiß
streichen soll, und anschließend bis ans Ende der erfahrbaren Welt.
Christian Krachts verstörender Reiseroman aus dem Geist einer radikalen
Romantik erzählt eine faszinierende Geschichte vom Hier und vom Dort, und katapultiert uns aus unserem
vielleicht auch nur geträumten Jetzt, aus unserer spätmodernen,
leerlaufenden Zivilisation in eine gleißende, verspiegelte Landschaft der
Literatur. Unser Leben: ein Traum. (Kiepenheuer & Witsch)
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Lukas
Maisel: "Wie ein Mann nichts tat und so die Welt rettete"
Sowjetunion, 1983. Stanislaw Petrow lebt ein beschauliches Leben mit seiner
Frau Raisa und den beiden Kindern Jelena und Dimitri. Jeder Tag folgt
derselben Ordnung. Arbeit, Schule, Piroschki mit Pilzen zum Abendessen. Was
ihr "Stasik" den ganzen Tag bei der Arbeit genau macht, weiß seine Familie
jedoch nicht. Eine streng geheime Tätigkeit in einem geheimen Städtchen.
Eines Nachts übernimmt Petrow die Schichtleitung für einen erkrankten
Kollegen - und wird bei seiner Rückkehr nicht mehr derselbe sein. In einer
scheinbar normalen Nacht im Jahr 1983 hat Stanislaw Petrow über das Schicksal der ganzen Welt entschieden.
Lukas Maisel führt uns mit seinem neuen Roman in die Zeit des
Kalten Krieges, in der ein Fehlalarm des atomaren Abwehrsystems fast einen Dritten Weltkrieg ausgelöst hätte.
In seiner unverwechselbar eleganten Prosa erzählt
er von Zufall und Schicksal - von einer historischen Begebenheit, die gespenstisch aktuell ist. (Rowohlt)
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Franzobel:
"Hundert Wörter für Schnee"
Nach "Das Floß der Medusa" und "Die
Eroberung Amerikas" erzählt Franzobel in "Hundert Wörter für Schnee" die
abenteuerliche Geschichte der Eroberung des Nordpols.
Im Herbst 1897
bringt der US-amerikanische Entdecker und Abenteurer Robert Peary sechs
Inughuit, so der Name der im Norden Grönlands lebenden Menschen, auf einem
Dampfschiff nach New York. Untersucht sollen sie werden, vor allem aber
ausgestellt und hergezeigt. Vier von ihnen sterben schnell an Tuberkulose,
einer wird zurückgebracht - der neunjährige Minik aber bleibt. Seine
Geschichte - Taufe, Schule, betrügerischer Pflegevater, Flucht - sorgt für
Schlagzeilen.
In Franzobels Roman wird Minik nicht nur zum Spielball
zwischen der zivilisierten amerikanischen Kultur und der angeblich
primitiven eines Naturvolkes. Sein Schicksal ist ein Heldenlied auf den
Überlebenskampf eines beinahe ausgestorbenen Volkes, das bewiesen hat, wie
der Mensch selbst in der unwirtlichsten Gegend überleben kann. (Zsolnay)
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António
Lobo Antunes: "Am anderen Ufer des Meeres"
In seinem neuen Roman
begibt sich Weltliterat António Lobo Antunes an die Anfänge des
portugiesischen Kolonialkriegs gegen Angola und zeichnet in kunstvoll
überbordender Sprache ein gnadenloses Porträt von drei vereinsamten
Menschen.
Im Jänner 1961 protestieren die Arbeiter der Baumwollplantagen
in der Baixa do Cassanje für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte
Bezahlung, doch schon kurze Zeit später wird der Aufstand vom
portugiesischen Militär äußerst brutal niedergeschlagen.
Es sind diese
Ereignisse, auf die die drei Protagonisten in "Am anderen Ufer des Meeres"
zurückschauen - ein hochrangiger Soldat, ein Bezirksverwalter und die
Tochter eines Plantagenbesitzers. Lobo Antunes blickt tief hinein in die
Gefühlswelt seiner Charaktere, legt Schichten von Gewalt und Rassismus frei
und lässt in inneren Monologen die Vergangenheit spuken und die Erinnerungen
schwirren.
António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er
studierte Medizin, war während des Kolonialkriegs 27 Monate lang Militärarzt
in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner
Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt.
(Luchterhand)
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Friedl
Benedikt: "Warte im Schnee vor Deiner Tür"
Was für eine couragierte Frau,
was für eine Autorin: Friedl Benedikt war lebensfreudig, tatendurstig,
neugierig, zielstrebig. Für
Elias Canetti ist die junge Frau, die er 1936 in
Wien kennenlernt, "eine geborene Erzählerin". Er wird ihr Lehrer und Geliebter,
ihr Lebensmensch bis zu ihrem frühen Tod 1953. Und er fordert sie auf, "jeden
Tag zu schreiben". Sie befolgt seinen Rat, auch in London, wohin sie beide nach
dem "Anschluss" emigrieren müssen. Drei Romane erscheinen in England, doch das
Beste, was sie geschrieben hat, fand sich im Nachlass Canettis und wird hier
erstmals veröffentlicht: Aufzeichnungen von Begegnungen mit Freunden und
Fremden, Szenen auf der Straße und in Pubs, Eindrücke von Reisen durch das
Nachkriegseuropa, die Dinge der Liebe. Eine große Entdeckung.
Friedl Benedikt
wurde 1916 in Wien geboren. Sie war die zweitälteste Tochter von Irma und Ernst
Benedikt, dem Sohn von Moriz Benedikt und bis 1934 Herausgeber der "Neuen Freien
Presse". Nach dem "Anschluss" emigrierte sie 1938 nach Großbritannien. Sie starb 1953 in Neuilly
bei Paris. (Zsolnay)
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Ralf
Rothmann: "Museum der Einsamkeit"
"Jede wahre, jede leuchtende Kurzgeschichte hat einen romanlangen Schatten" schrieb Ralf Rothmann einmal und stellt es mit "Museum der Einsamkeit"erneut unter Beweis.
Ob er von dem
"Budenzauber" eines kleinen Jungen erzählt, der während der Abwesenheit der
Eltern den weinenden Bruder tröstet, oder von einer Dozentin, die ihre
Mutter in ein Seniorenheim mit seltsamen Kratzspuren an den Türen gibt, ob
er einen Handlanger an der Seelenkälte der Maurer oder einen Pfarrer, dessen
Tochter stirbt, an Gott verzweifeln lässt - immer offenbart sich uns eine
"Wahrheit hinter der Wahrheit", was nicht zuletzt an der Spannkraft und der
magischen Genauigkeit von Ralf Rothmanns Sprache liegt.
Um Würde oder
ihr Fehlen geht es in diesen neun Erzählungen, in denen die Menschen sich
bemühen, dem Ideal eines halbwegs gelungenen Lebens etwas näher zu kommen -
oder doch am Ende nicht allzu zerknirscht dazustehen. Vom Alleinsein
versehrt sind manche, "Engel auf Krücken", die ahnen, dass es nicht
unbedingt Flügel braucht, um über sich und die Umstände hinauszugelangen;
Liebe würde schon genügen. (Suhrkamp)
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Martin
Suter: "Wut und Liebe"
Marco ist ein Künstler Anfang dreißig. Das
Gehalt seiner Freundin Camilla reicht knapp für sie beide.
Camilla jedoch
hat sich mehr vom Leben erhofft, weshalb sie sich von Marco trennt. Es ist
eine Kopfentscheidung, doch wann, wenn nicht jetzt, soll sie ihre Zukunft in
die Hand nehmen? Um seine verlorene Liebe zurückzugewinnen, ist Marco zu
allem bereit.
Als eine ältere Dame ihm die Chance bietet, zu einem Vermögen
zu kommen, lässt er sich auf den zweifelhaften Handel mit ihr ein.
Martin
Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Seine
Romane und die
"Business-Class"-Geschichten sind auch international große Erfolge.
(Diogenes)
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Bill
François: "Die unwahrscheinliche Süße der Erdbeeren. Erstaunliche
Geschichten aus der Speisekammer der Natur"
Wir müssen nicht in den tiefen Dschungel vordringen, um den Wundern der
Natur zu begegnen. Ein Blick auf unsere Teller genügt! Das fängt mit dem
Geschmack unserer Speisen an: Warum gibt es überhaupt süße Früchte?
Was
erzählt uns das über die
Evolution und unser Zusammenleben mit der
Pflanzenwelt? Weshalb schmecken Raubkatzen nichts Süßes? Und wieso können
wir Menschen viele tausend Arten von bitter unterscheiden?
Mit
Sinnenfreude und Entdeckerlust liest Bill François im Buch der Natur, das
wir auf unseren Esstischen finden, und zeigt uns den großen, immer wieder
überraschenden Zusammenhang des Lebens. Er berichtet von der Fliege, die den
Käse erfand, und von den prähistorischen Elefanten, die hinter jedem
Zucchini-Gratin stecken. Und während unsere Lust auf Salz zwar nichts mit
schönen Sommertagen am Strand zu tun hat, hängt sie direkt mit unserer
Herkunft aus dem Meer vor Millionen von Jahren zusammen.
Als fantastischer
Erzähler und virtuoser Erklärer offenbart Bill François uns die
Naturgeschichte unserer Speisen und findet den Bauplan des Lebens in einer
Zitronentarte. Auf diese Weise öffnet er unsere Augen für jene natürliche
Vielfalt, die uns ernährt und am Leben hält.
Bill François ist
Biophysiker, Naturforscher und Schriftsteller und hat an der École normale
supérieure studiert. (C.H. Beck)
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Matthias
Lohre: "Teufels Bruder"
Das Geheimnis der Brüder Mann auf ihrer Italienreise.
Der Roman über die
rätselhafte Zeit, als aus dem Schulversager der Autor der weltberühmten
"Buddenbrooks" wurde: jene eineinhalb Jahre, die Thomas Mann mit seinem
Bruder Heinrich in Italien verlebte. Dabei, so gestand er kurz vor seinem
Tod, begegnete er im Sommer 1897 dem Teufel.
Was also widerfuhr dem
22-jährigen Thomas Mann, das den Menschen und Künstler für immer veränderte?
"Teufels Bruder" erzählt von der Sehnsucht nach Liebe und dem schmerzhaften
Versuch herauszufinden, wer man wirklich ist. Und von der Mischung aus
Rivalität, Vertrautheit, Zuneigung und Hass, die alle Geschwister kennen.
Historisch genau, profund recherchiert und zugleich spekulativ. Eine
eigenständige Geschichte mit zahlreichen Werkbezügen, fesselnd und
erhellend.
Matthias Lohre, Jahrgang 1976, ist Schriftsteller, Historiker
und Journalist. (Piper)
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Laurent
Binet: "Perspektiven"
Florenz im 16. Jahrhundert. Der Maler Jacopo da
Pontormo wird tot aufgefunden, mit einer Schere erstochen liegt er zu Füßen
seines unvollendeten Freskos in der Kapelle San Lorenzo. Seit elf Jahren hat
er daran gearbeitet, keiner durfte es sehen, außer
Michelangelo, der
Pontormo als großen Künstler verehrt. Seltsamerweise wurden Teile des
Freskos übermalt - warum und von wem?
Hinzu kommt der Diebstahl des
Gemäldes Venus und Cupido, oftmals kopiert, so auch von Pontormo. Es war im
Besitz des Herzogs von Florenz, Cosimo
de'Medici, und der Kopf der nackten
Göttin ist eindeutig als derjenige der Herzogstochter Maria zu
identifizieren. Aufruhr im kriegsgeschüttelten Florenz, Briefe schwirren
umher, jeder schreibt jedem über den sensationellen Fall.
Wer hat
Pontormo getötet, und wo ist das skandalöse Gemälde geblieben?
Laurent
Binet wurde 1972 in Paris geboren und hat in Prag Geschichte studiert. Sein
erster Roman "HHhH" gewann den "Prix Goncourt du Premier Roman". "Die siebte
Sprachfunktion" wurde mit dem "Prix Interallié" und dem "Prix du Roman Fnac"
ausgezeichnet. Für "Eroberung" erhielt Binet den "Grand Prix de l'Académie
française". "Perspektiven" gewann den "Prix Naissance d'une œuvre und den
"Prix du roman historique".
Laurent Binet lebt in Paris. (Rowohlt)
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Fernando
Aramburu: "Der Junge"
Das literarische Phänomen aus
Spanien: Ein mitreißender Familienroman voller
Schmerz und Trost, der im Werk des Autors an seinen großen internationalen
Erfolg "Patria" anknüpft.
Jeden Donnerstag geht der alte Nicasio zum
Friedhof und besucht das Grab seines Enkels Nuco. Er spricht mit ihm,
erzählt dem Jungen, was vor sich geht in der Welt. Am 23. Oktober 1980 gab
es im Keller der Schule, die der sechsjährige Junge besuchte, eine gewaltige
Propangasexplosion, die das gesamte Erdgeschoss zerstörte. Fünfzig Kinder
und drei Lehrer kamen bei dem Unglück ums Leben; darunter auch Nuco. Der
ganze Ort Ortuella steht unter Schock. Die Eltern des Jungen verarbeiten das
Ereignis auf unterschiedliche Weise. Während José Miguel alle Erinnerung
kappen und nach vorne schauen will, um nicht an Trauer zu zerbrechen, lässt
Mariaje das Geschehene nicht los. Irgendwann versuchen die beiden wieder ins
Leben zu kommen. Doch eines Tages verschwindet José Miguel.
Eine
bewegende Geschichte voller Menschlichkeit, die erzählt, was wir voreinander
verbergen, worauf wir hoffen, wie wir noch einmal von vorne anfangen.
Fernando Aramburu wurde 1959 in San Sebastián im Baskenland geboren. Seit
Mitte der 1980er-Jahre lebt er in Hannover. Für seine Romane wurde er mit
zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.A. dem "Premio Vargas Llosa", dem
"Premio Biblioteca Breve", dem "Premio Euskadi" und zuletzt, für "Patria",
mit dem "Premio Nacional de la Crítica", dem "Premio Nacional de Narrativa"
und dem "Premio Strega Europeo". (Rowohlt)
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