Belletristik - Rezensionen
1. 1. bis 31.12. 2005


Vidiadhar Surajprasad Naipaul: "Des Nachtwächters Stundenbuch und andere komische Entdeckungen"
Der Nobelpreiträger glänzt als Virtuose des Exzentrischen und lustvoller Chronist der tragikomischen Seiten der menschlichen Natur

Zsuzsa Rakovszky: "Im Schatten der Schlange"
Fesselnder, im so genannten Jahrhundert des ungarischen Verfalls (17. Jahrhundert) spielender historischer Roman

Peter Prange: "Die Philosophin"
Der dritte Roman von Peter Prange, in dem er sich mit der Sittengeschichte Europas über drei Jahrhunderte auseinander setzt

Rabindranath Tagore: "Das goldene Boot"
Eine Auswahl aus dem Werk des indischen Literaturnobelpreisträgers

Orhan Pamuk: "Die weiße Festung"
Eine Ode an den Geist kosmopolitischer Weltsicht

Erasmus von Rotterdam: "Das Lob der Torheit"
Ein Meisterwerk zeitlosen Humors, feiner Ironie und vorurteilsfreien Denkens

H.R. Giger (Hrsg.): "Vampirric"
Die unheimlichsten Vampirgeschichten. Gänsehaut für die Ohren von H.R. Giger

Jan Weiler: "Antonio im Wunderland"
Der zweite Band über ein italienisches Gastarbeiterschicksal in Deutschland

Zsuzsa Bánk: "Heißester Sommer"
Sommer in der Winterdepression. Erzählungen. Ungekürzte Lesung

Amos Oz: "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis"
Über die Schrullen seiner Verwandten und seiner Nachbarn und die Gründung Israels aus der Sicht eines Jungen

Rosemarie Marschner: "Das Jagdhaus"
Politisch-geschichtliche Fakten (Nazi-Diktatur in Linz) und die Gefühle der Menschen meisterhaft zusammenbringender Familienroman

Yi Munyol: "Der entstellte Held"
Von kleinen Tyrannen und den Schwierigkeiten des Widerstands

Renate Welsh: "Die schöne Aussicht"
Nicht nur ein Frauenschicksal, sondern eine hervorragende Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts auf hohem literarischem Niveau

Ioanna Karystiani: "Schattenhochzeit"
Kreta, an der Küste touristisch seit Jahrzehnten erschlossen, erhält in seinem Innern eine zutiefst archaische Gesellschaft am Leben

Henryk Sienkiewicz: "Wirren"
Gesellschaftliche Konventionen und blutiger Umsturz

Edgardo Cozarinsky: "Die Braut aus Odessa"
Erzählungen. Exquisite kleine Emigranten-Heptalogie

Yvonne Plum: "Teufelswerk und Geisterspuk in Köln"
Unheimliches aus dem alten Köln. Sammlung aus zumeist älteren Sagen, Legenden und Geschichten mit gruseligem Lokalkolorit

Javier Salinas: "Die Kinder der Massai"
Scheidungsproblematik aus Kindersicht, ebenso anrührend wie niedlich geschrieben

Martin Suter: "Huber spannt aus und andere Geschichten aus der Business Class"
Geschichten von der Schattenseite der so genannten Business Class

Ermanno Cavazzoni: "Kurze Lebensläufe der Idioten"
Tragikomische Erzählungen

Kamila Shamsie: "Verbrannte Verse"
Ein Roman über Liebe, Schuld, Selbstbetrug und Selbstzerstörung

Eginald Schlattner: "Das Klavier im Nebel"
"Geschichte trennt, aber Geschichten, die schaffen Nähe." Erzählen statt nationale Geschichtsschreibung

Klaus Rifbjerg: "Nansen und Johansen"
Ein Winterabenteuer. Die Leere nach der Erfüllung eines Lebenstraumes

Eduard Márquez: "Im Schutz der Nacht"
Roman um die Aufarbeitung einer rätselhaften Liebesbeziehung  

John Vermeulen: "Zwischen Gott und der See"
Roman über das Leben und Werk des Gerhard Mercator. Der zur Mündigkeit gelangte Einzelmensch

Louis de Bernières: "Traum aus Stein und Federn"
Genozid im Namen der Religion

Viktor Pelewin: "Der Schreckenshelm"
Der Mythos von Theseus und dem Minotaurus. Aus der Buchreihe "Die Mythen"

Steffen Mensching: "Lustigs Flucht"
Menschings Roman ist eine treffende Satire auf "Schein und Sein" unserer Medien- und Konsumwelt.

Ilana Hammerman, Jürgen Nieraad: "Ich wollte, dass du lebst"
Eine Liebe im Schatten des Todes. Wie wollen wir leben, und wie wollen wir sterben?

Thomas Lehr: "42"
Ein Leseabenteuer voll sprachlicher Brillanz und bildhafter Faszinationskraft

Andrzej Szczypiorski: "Eine Messe für die Stadt Arras"
Andrzej Szczypiorski zieht in seinem mittelalterlichen Roman ein Spiel von tiefer psychologischer Menschenkenntnis auf

Ljudmila Ulitzkaja: "Ergebenst, euer Schurik"
Die Geschichte von Schurik, der jeder Frau, die ihn braucht, zu Diensten ist, ist von tragikomischer Ausprägung

Michael Günther (Hrsg.): "Mulla Nasruddin"
Lebensphilosophie vom weisen Narren

Johanna Sinisalo: "Troll"
Virtuos erzählte Liebesgeschichte zwischen einem Troll und einem Menschenkind in der Tradition einer speziellen Naturromantik

Ángel Vázquez: "Das Hundeleben der Juanita Narboni"
Gelungene Übersetzung eines großartigen Frauenporträts

Michal Viewegh: "Völkerball"
Enges Beziehungsgeflecht einer WG der Vierzigjährigen. Vom 1962 geborenen, heute meistgelesenen Autor in Tschechien

Nagib Machfus: "Cheops"
Historischer Roman, auf einer der ältesten ägyptischen Geschichten, überliefert im sogenannten "Papyrus Westcar", beruhend

Iwan Goll: "Die Eurokokke"
Szenen eines schleichenden Verfalls ohne Bekenntnis. Abendländische Ansteckungsgefahr

George Orwell: "Farm der Tiere"
Ein Märchen. Von der Gleichheit zur Diktatur

Andrzej Stasiuk: "Unterwegs nach Babadag"
Orte und Menschen, die nur als Erzählung existieren - Völlig neue Vorstellungen von neuen alten Ländern bauen sich auf

Andreas Eschbach: "Der Nobelpreis"
Der gekaufte Ruhm. Bestechung und Entführung in Stockholm

H.P. Lovecraft: "Der Ruf des Dämon"
Dunkle Geschichten. Gelesen von Simon Jäger und Simon Newby

Wolfgang Jeschke: "Das Cusanus-Spiel"
Science-Fiction vom Besten. Das Szenario wirkt trotz der Fülle von modischen Grusel-Zukunfts-Klischees glaubwürdig

Nagib Machfus: "Echnaton"
Viel Licht und viel Schatten. Die Suche nach der Wahrheit im Überlappungsbereich von Religion und Politik

Andrzej Sapkowski: "Narrenturm"
Jedem ans Herz gelegt, der an einem Genremix aus historischem Roman und fantastischem Zauberabenteuer interessiert ist

Boris Strugazki, Arkadi Strugazki: "Die dritte Zivilisation"
Science Fiction-Kult aus Russland

Stanislav Komárek: "Kaplans Traum"
Von Traiskirchen bis New York - ein böhmisch-österreichisch-orientalischer Roman

Arno Geiger: "Es geht uns gut"
An menschlichem Schicksal und politischer Bedeutung reiche Familiengeschichten in einem Zeitrahmen zwischen 1938 und 1989

Hartmuth Malorny: "Noch ein Bier, Harry?"
Um sein Leben saufen - Eine Trinkerchronik

Charlotte Perkins Gilman: "Die gelbe Tapete"
Eine nervliche Zerrüttung führt zu schizophrenen Charakterzügen und verändert das Wesen der Protagonistin nachhaltig

Paul Auster, Sam Messer: "Die Geschichte meiner Schreibmaschine"
Die Beziehung eines ungewöhnlichen amerikanischen Autors zu seiner Schreibmaschine hat etwas Besonderes an sich

Friederike Mayröcker: "Und ich schüttelte einen Liebling"
Poetischer Waldspaziergang. Behutsames, liebevolles und respektreiches Erinnern an die einzigartige Partnerschaft mit Ernst Jandl

Hwang Sok-yong: "Die Geschichte des Herrn Han"
Chronik einer Entwurzelung. Die Lebensgeschichte eines nordkoreanischen Arztes

Wladimir Kaminer: "Karaoke"
Sein Rezept ist erfolgsträchtig: Heiße Rhythmen, Witze zum Schlapplachen und jede Menge Wodka

Alfred Komarek: "Die Schattenuhr"
Der zweite Daniel-Käfer-Roman aus dem Salzkammergut - Ein Roman als Sachtext

Guy Helminger: "etwas fehlt immer"
Phänomenale Erzählungen

Antoine Volodine: "Dondog"
Es lohnt sich, diesen Post-Exoten Antoine Volodine und sein neuestes Werk näher kennen zu lernen

Antonia Arslan: "Das Haus der Lerchen"
Die Geschichte einer armenischen Familie vor dem Hintergrund des Genozids an ihrem Volk

Ahmet Ümit: "Nacht und Nebel"
Ein ehemaliger Terrorist schreibt über den Geheimdienst

Andrej Kurkow: "Die letzte Liebe des Präsidenten"
Sehr lesenswerter, einen optimistischen Humanismus verbreitender Roman über die Politik in der Ukraine

Attila Bartis: "Die Ruhe"
"Die Hölle, das sind die anderen."

Paul Auster: "Stadt aus Glas"
Der erste Teil der "New York-Trilogie"

Eric-Emmanuel Schmitt: "Das Evangelium nach Pilatus"
Judas, der Verräter, Pilatus, der Henker, und Jesus, das Opferlamm?

Xiaolu Guo: "Stadt der Steine"
Vergangenheitsbewältigung am ostchinesischen Meer

Eduard von Keyserling: "Schwüle Tage"
Ausgezeichnete Stimmungsbilder und Menschenporträts

Savinien Cyrano de Bergerac: "Reise zum Mond und zur Sonne"
Willkürliche Hierarchien der Lächerlichkeit preiszugeben scheint die Maxime des pointenreichen Libertins gewesen zu sein

Edeltraud Glaab: "Sami oder Wohin der Zufall führt..."
Zauberhafte Liebesgeschichte zwischen einer Deutschen und einem Libyer

Jan Weiler: "Maria, ihm schmeckt's nicht!"
Geschichten von meiner italienischen Sippe

Milan Kundera: "Der Vorhang"
Essay zur Literatur

Andreï Makine: "Bekenntnisse eines Fahnenträgers"
Von der Unmöglichkeit, die Vergangenheit abzustreifen

Hwang Sok-yong: "Der ferne Garten"
"Der ferne Garten" ist eine Geschichte der gestohlenen und geschenkten Zeit und ein Gleichnis für Korea

Juri Rytchëu: "Der Mondhund"
Eine Fabel über die Liebe aus dem Land der Tschuktschen

Albert Sánchez Piñol: "Im Rausch der Stille"
Endstation Trugbilder: Reif für die Insel?

Franzobel: "Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik"
Freilich sind es die komischen Elemente, die den Roman alles in allem aufwerten

Isaac Asimov: "Alle Roboter-Geschichten" 
Für seriöse SF-Leser ist diese Sammlung geradezu unvermeidbar

Lu Wenfu: "Der Gourmet"
Leben und Leidenschaft eines chinesischen Feinschmeckers. Esskultur statt Kulturrevolution!

Haruki Murakami: "Gefährliche Geliebte"
Wieder einmal lässt Haruki Murakami einen Ich-Erzähler antreten, damit dieser seine Lebensgeschichte ausbreiten kann

Juan José Millás: "Zwei Frauen in Prag"
Grenzgänge zwischen "wahr" und "falsch"

Frank Goosen: "Pink Moon"
Sehr eigenwillig, aber einfach wunderbar zu lesen

Christa Wolf: "Mit anderem Blick"
Erzählungen

Lizzie Doron: "Ruhige Zeiten"
Lea, eine Überlebende der Shoah, wird Maniküre in einem seltsamen Tel Aviver Friseursalon

Fatou Diome: "Der Bauch des Ozeans"
Zwischen Senegal und Frankreich

Frank Stefan Becker: „Der Abend des Adlers“
Ein fesselnder Roman über die Zeit der römischen Soldatenkaiser

Isabel Allende: "Zorro"
Augenzwinkernder Liebesbeweis an den Fuchs mit der Maske

Zakes Mda: "Die Madonna von Excelsior"
Ein farben- und facettenreicher Roman über den steinigen Weg Südafrikas von der Apartheid zur Demokratie

Gertrud Fussenegger: "Jirschi oder die Flucht ins Pianino"
Der neueste Roman der über 90-jährigen Autorin beschäftigt sich wieder mit dem Lande "Böhmen"

Bragi Ólafsson: "Die Haustiere"
Eine Humoreske - seicht, tiefgründig, existenziell

Jorge Edwards: "Der Ursprung der Welt"
Raffiniert, leidenschaftlich, komisch. Über das Altern und alternde Ehen, über Freundschaften und über den Sinn des Lebens

Miriam Kronstädter und Hans-Joachim Simm (Hrsg.): "Das Buch der Wunder"
Auf gut 700 Seiten sind insgesamt 47 phantastische Geschichten zu lesen

Ivan Klíma: "Liebe und Müll"
Wohin gehen die Gedanken eines Schriftstellers, der in den 70er- oder 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts den Müll von den Straßen Prags beseitigte?

Susanne Henke: "Bissige Stories für boshafte Leser"
Schmunzeln vor dem Einschlafen

Lea Singer: "Die österreichische Hure"
13 Unterhaltungen über Königin Marie-Antoinette und die Pornographie

Karl-Heinz Schreiber: "Der Meerschwimmer"
oder Heimat für Blumberg. Ein Roman um die Findung des Ichs oder aber die Flucht vor ihm

Titus Müller: "Die Brillenmacherin"
Historischer Roman rund um den Bibelübersetzer John Wycliff

Memo Anjel: "Das meschuggene Jahr"
Ein Jahr im Leben einer jüdischen Familie. Heimweh nach Jerusalem - ungewöhnliche Wege aus der Diaspora

Maeve Binchy: "Wiedersehen bei Brenda"
Das "Quentins" ist in Dublin eine Institution. Hier isst man nicht nur gut, hier trifft man sich, wenn man ungestört sein will

Edith Templeton: "Die Stunde des Cupido"
Sieben Erzählungen von Liebe und Begehren

Markus Christian Schulte von Drach: "Furor"
Das menschliche Gedächtnis auf einer CD

Samuel Pepys: "Die geheimen Tagebücher"
Nicht zur Veröffentlichung bestimmte Aufzeichnungen eines Privatmanns von 1660-1669

Gustav Schwab: "Die Sagen Trojas"
Der Trojanische Krieg ist mehr als nur die Erzählung eines bronzezeitlichen Zusammenpralls zwischen den Völkerschaften Griechenlands und jenen des vorderen Asiens

Hademar Bankhofer: "Der Wunderheiler der Kaiserin"
Süffiges Lesematerial vom Mann mit dem Halstuch

Gerd Eidam: "Faustens Kind"
Aus dem Leben des Martin Langer. Ein überaus spannendes Netz aus Dichtung und Wahrheit

Paulo Coelho: "Der Zahir"
Coelho kann wieder überzeugen

Sayed Kashua: "Da ward es Morgen"
Sayed Kashua, Jahrgang 1975, ist ein arabischer Journalist und Autor mit israelischer Staatsbürgerschaft

Pham Thi Hoai: "Sonntagsmenü"
Kurzgeschichtensammlung von der 1960 geborenen Vietnamesin Pham Thi Hoai, LiBeraturpreisträgerin des Jahres 1993

Bernhard Hennen: "Die Elfen"
Wenn Legende in einem großartigen Roman zur Geschichte wird

Juri Andruchowytsch: "Zwölf Ringe"
Faustisches Spiel mit dem Unbekannten und Ungeahnten

Annelies Verbeke: "Schlaf!"
Annelies Verbekes in Belgien und den Niederlanden hochgelobtes Romandebüt

Raj Kamal Jha: "Wenn du dich fürchtest vor dem Fall"
Der Autor erzählt in seinem opulenten Roman in drei voneinander scheinbar völlig unabhängigen Teilen eine große Geschichte und verwebt die Schicksale sehr unterschiedlicher Menschen zu einem dicken, unentwirrbaren und faszinierenden Strang.

Hans Christian Andersen: "Märchen"
Ein Meisterwerk zum Andersen-Jahr 2005. Ein fröhlicher und melancholischer Ausflug in die Kindheit

Jerker Virdborg: "Eis"
Dieses Romandebüt wurde in Schweden gefeiert wie kaum ein anderes Buch

Haruki Murakami: "Nach dem Beben"
Sechs Erzählungen, die Haruki Murakami schrieb, als die japanische Insel bebte und ein Giftgasanschlag die Gesellschaft erschütterte

Aharon Appelfeld: "Tzili"
Aharon Appelfeld hat kürzlich darauf hingewiesen, dass er, ähnlich wie Imre Kertész und Andere, die die Lager und die Verfolgung der Juden als Kinder erlebt hätten, nicht historisch über dieses Zeit schreiben könnten, sondern seine Aufgabe sei es, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenzubinden.

Klaus Merz: "LOS"
Ein trauriger Abgesang an ein Leben, das nicht gelingen wollte

Leonardo Padura: "Ein perfektes Leben"
Der erste Roman des Havanna-Quartetts: "Winter"

Andrej Blatnik: "Der Tag, an dem Tito starb"
Und andere Erzählungen. Gedanken als Barrieren

Mo Yan: "Die Schnapsstadt"
Hochprozentiges für Aufgeweckte von einem der wichtigsten und erfolgreichsten Autoren der chinesischen Gegenwartsliteratur

Dimitré Dinev: "Ein Licht über dem Kopf"
Erzählungen. Der Taxifahrer im literarischen Universum

Leonardo Padura: "Labyrinth der Masken"
Dieser Roman ist der dritte Band von Paduras "Havanna-Quartett", das die vier Jahreszeiten in der kubanischen Hauptstadt aus kriminalistisch-narrativer Sicht beleuchten soll.

Jean-Pierre Luminet: "Rendezvous mit Venus oder Die Liebe zur Astronomie"
Zum Tête-à-tête mit dem Teleskop

Wladimir Makanin: "Der kaukasische Gefangene"
Drei Erzählungen. Das Individuum und sein Verhältnis zur Gemeinschaft

Stefan Blankertz: "Demudis"
Ein Krimi aus dem Mittelalter

Claude D. Markus: "Der Unempfindliche"
Ein düsterer und verstörender Roman vom Beginn des 20. Jahrhunderts

Dan Brown: "Diabolus"
Ein diabolischer Plan und ein Wettlauf gegen die Zeit

Gerhard Roth: "Das Labyrinth"
Im kulturell-psychiatrischen Labyrinth auf der Suche nach Ariadnes Faden

Stefan Zweig: "Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt"
Dieses Werk gilt als vertiefende Fortführung von "Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam"

Hannu Raittila: "Canal Grande"
Birkenrindenkultur trifft moribunde Metropole

Lajos Parti Nagy: "Meines Helden Platz"
Wenn das Proletariat mit der Weltherrschaft schnäbelt

Uzma Aslam Khan: "Verwoben"
Liebeswirren und die Grenzen der Freiheit

Jean-Louis Fetjaine: "Der Weg des Magiers"
Keltische Kalamitäten rund um den Magier Merlin

José León Sánchez: "Tenochtitlan. Die letzte Schlacht der Azteken"
Großer historischer Roman von der Eroberung Mexikos aus indianischer Sicht

Paula Köhlmeier: "Maramba"
47 mit Alltagspoesie gefüllte Prosapralinen

Hanns Heinz Ewers: "Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens"
Nebst Leben und sonstigem Werk des Fantasten

Robert Merle: "Der Tag bricht an"
Bereits mit den ersten Seiten fesselt der Autor seine Leser und seine schönen Leserinnen.

Arnaldur Indridason: "Gletschergrab"
Was macht ein Naziflugzeug mit amerikanischem Piloten im Ewigen Eis Islands?

Diane Broeckhoven: "Ein Tag mit Herrn Jules"
Ein ganz besonderer Abschied

Marion Zimmer Bradley: "Die Nebel von Avalon"
Artus-Legende im Spannungsfeld von Matriarchat und Patriarchat

Franco Stelzer: "Das erste, merkwürdige, feierliche Weihnachten ohne sie"
Familienfeste aus der Sicht eines Jungpubertierenden

Louis-Ferdinand Céline: "Tod auf Kredit"
Céline schreibt ungewöhnliche Bücher in einem hastigen, wie Tupfen andeutenden Erzählstil, der krasse Unflätigkeiten mit höchstem Sprachwitz verbindet und einem die elende, existenzielle Seite des Lebens nahe bringt wie kein anderer.

Kiran Nagarkar: "Ravan & Eddie"
Mit der Geschichte der beiden einander hassenden Buben Eddie und Ravan erzählt Kiran Nagarkar jenen Teil indischer Geschichte, in dem eine multikulturelle Gesellschaft das Zusammenleben am riesigen Subkontinent häufig nicht friedlich schaffte.

Nasrollah Monschi: "Kalila und Dimna"
Fabeln aus dem klassischen Persien. Orientalischer Fürstenspiegel zwischen Machiavelli und Koran

Carl Jonas Love Almqvist: "Die Woche mit Sara"
Keine belletristische Veröffentlichung hat in Schweden jemals so viel Aufsehen erregt wie das Erscheinen dieses Romans im Jahr 1839.Der einstige Skandalroman zeichnet das Porträt einer selbstständigen jungen Frau, die für die freie Liebe eintritt

Max Goldt: "Der Zauber des seitlich dran Vorbeigehens"
Prosa und Szenen 2002 - 2004. Der Champ unter den Sprachboxern

Eric-Emmanuel Schmitt: "Das Kind von Noah"
Plädoyer, Gott in der Sprache anzusprechen, die einem jeweils am genehmsten ist

Pat Barker: "Die Straße der Geister"
Mit dem 1995 Booker-Preis-prämierten Roman "Die Straße der Geister" ist die Trilogie über die Schrecken des Krieges komplett

Frank Goosen: "liegen lernen"
Größtenteils in Dutzenden von miesen Hotelzimmern, Künstlerwohnungen und völlig verspäteten Intercities verfasster Bestseller

Veza Canetti: "Geduld bringt Rosen"
Im Blickpunkt der Erzählungen stehen die namenlosen und übersehenen Menschen im Wien der frühen 1930er-Jahre.


Zu Prosarezensionen aus dem Jahre 2004 und von früher


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