Willi Haider, Christoph Wagner: "Die Steirische Küche"
600 traditionsreiche und zeitgemäße Rezepte
I
bin a Steirerbua |
"Hunger wia a Stier"? |
Willi
Haider tritt übrigens nicht nur als Ratgeber für
gutsituierte Kochbegeisterte in Erscheinung. Für das
steirische Straßenmagazin "Megaphon" erstellt er
preisgünstige Rezepte unter dem Motto "Armenküche -
Kochen zum Sozialtarif".
Die Zubereitung der in "Die Steirische Küche"
angeführten Speisen setzt - bei aller Schlichtheit mancher
Rezepte - allerdings ein größeres Haushaltsbudget
voraus, um kulinarische Köstlichkeiten auf das Tischlein in
den eigenen vier Wänden zu zaubern.
Der offenbar unermüdlich in Sachen Kulinarik forschende
Christoph Wagner, genussfreudigen Bücherfreunden aufgrund
seiner vielen Veröffentlichungen bekannt, liefert mit
schöner Regelmäßigkeit Sachbücher
zur Kulturgeschichte des Essens und Trinkens, bspw. "Genuss rund um
Wien. Reisen zu Kultur und Kulinarik" und "Feinste Öle. Kochen
und genießen mit edlen Essenzen" (beide im Pichler Verlag
erschienen).
Traditionsreich und zeitgemäß, wie es der Untertitel
von "Die Steirische Küche" verspricht, sind die in diesem
prachtvoll gestalteten Grundkochbuch enthaltenen Rezepte, anhand derer
man einen gleichermaßen informativen wie ansprechenden
Überblick über lokalspezifische Naturprodukte und
besondere Leckerbissen nebst Anregungen für die eigene
Kreativität am Herd erhält.
Was die Steirische Küche zu bieten hat, beweisen die Kapitel:
Bodenständige Köstlichkeiten für die Jause,
Das Beste aus dem steirischen Suppentopf, Knackige Zwischengerichte,
Beilagen und Salate, Köstliches aus steirischen
Gewässern, Herzhaftes aus steirischen Fleischtöpfen,
Kleine steirische Soßenkunde, Süßes aus
der Grünen Mark, Ein Blick in die steirische Vorratskammer,
Alle wichtigen Grundrezepte,
Steirische
Wein- und Käsekunde.
Für schmackhafte Abwechslung ist also gesorgt, damit man nicht
gleich Peter Roseggers Knecht Bertl angesichts einer allabendlichen
Portion Sterz seufzen muss: "Ein Stückel Fleisch wär'
mir zehnmal lieber als der Mehlbumpf." (Aus "Jakob der Letzte. Eine
Waldbauerngeschichte")
(Franka Reineke; 10/2006)
Willi
Haider, Christoph Wagner: "Die Steirische Küche"
Styria Verlag, 2005. 464 Seiten.
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Weitere Buchtipps:
Christoph Wagner, Hans Tschemernjak: "Kärntner Küche.
500 traditionsreiche und zeitgemäße Rezepte"
Vom Maischerl bis zum Reindling: das neue Standardwerk zur
Kärntner Küche!
Kärnten ist, wie sich jeder auf äußerst
wohlschmeckende Weise überzeugen kann, eine der kulinarisch
ergiebigsten Regionen Österreichs. Dazu trägt alleine
schon die Grenzlage am Schnittpunkt dreier Sprachzonen bei, der die
Kärntner Küche ihre unverkennbaren italienischen und
slawischen Einflüsse verdankt. Herzhafte Bauerngerichte finden
sich neben deftiger alter Holzfällerkost und
legendären Schmankerln aus der Festtagsküche,
Kärntner Stranggerl (Bröselfisolen) zählen
dabei ebenso zu den Klassikern wie der handgerührte Glundner
Käse oder der vor allem zur Ostern so beliebte
"Kärntner Reindling"; bodenständige Produkte wie
Gailtaler Speck und Bergkäse lassen das Herz eines jeden
Genießers höher schlagen. Hans Tschemernjak, der
legendäre Tschebull-Wirt, und Erfolgsautor Christoph Wagner
spüren in diesem umfassenden Standardwerk allen Spuren mit
Lust und Akribie nach, zahlreiche
Anekdoten und warenkundliche Hinweise
"würzen" die traditionsreichen Rezepte. (Verlag Carinthia)
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Christoph
Wagner: "Genuss rund um Wien. Reisen zu Kultur und Kulinarik"
Kein Gourmetführer, kein neuer Lokalführer, sondern
ein unterhaltsamer und innovativer kulinarischer Reiseführer
durch das nur scheinbar so bekannte Umland Wiens. Das will dieses
ebenso vielseitige wie praktische Buch sein. Man denke sich Wien als
Zentrum eines Kreises von ca. 100 km Durchmesser, der in acht gleich
große Segmente geteilt und dann
"planquadratmäßig" auf kleinere und
größere kulinarische Sensationen durchkämmt
wird. Bekanntes und Bewährtes wird zwar gestreift, doch liegt
der Schwerpunkt ganz eindeutig auf Buschenschänken und
Mostheurigen, Schnapsbrennern und Ziegenbauern, auf
Greißlereien und Blunzenspezialisten, einsamen
Waldgasthöfen und Backhendlstationen, alten Mühlen
und Hammerschmieden.
Ein für Handschuhfach und Rucksack gleichermaßen
geeignetes Format, Kochrezepte und Kulturtipps machen diesen neuen
Führer zu einem veritablen Genießer-Vademecum
für jede Jahreszeit. (Pichler Verlag)
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Christoph
Wagner, Franz Hartl: "Feinste Öle. Kochen und
genießen mit edlen Essenzen"
Mit Fotos von Kurt-Michael Westermann.
Öl kam bereits in der Antike nicht nur bei heiligen Zeremonien
zum Einsatz, sondern diente auch ganz profanen Zwecken, etwa als
Brennstoff für die Öllampen. Schließlich
gehörte in jeden guten Brotteig etwas Öl.
Vergleichsweise jung ist allerdings die Verwendung edler Öle
in der feinen Küche, wo es zurzeit im Begriff ist, den
tierischen Fetten wie Butter und Obers nicht nur Konkurrenz zu machen,
sondern diese sogar oft abzulösen. Gemeinsam mit
Gourmet-Bestsellerautor
Christoph Wagner und vierzehn heimischen
Spitzenköchen von Sissy Sonnleitner über Joachim
Gradwohl bis Heinz Hanner hat sich der Öl-Profi Franz Karl
Hartl auf eine Geschmacksreise durch die Welt der feinen Essenzen
aufgemacht und dazu die erlesensten Rezepte gesammelt. Die Reise
führt vom mild-fruchtigen Avocadoöl über das
schmalzweich-süßliche Kokosöl bis hin zum
orangefarbenen Tomatenkernöl. Ein Standardwerk, das in keiner
ambitionierten Küche fehlen sollte. (Pichler Verlag)
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