"Die Renaissance in Italien 1300-1560"
Gelehrte entdecken das Altertum neu und feiern das Individuum. Söldner werden zu Fürsten. Städte wie Florenz erblühen als Metropolen des Handels und der Kunst. Im 14. Jahrhundert beginnt in Italien eine neue Zeit: die Renaissance - Europas Aufbruch in die Moderne ...
Die Renaissance ist in vielerlei
Hinsicht eine der einflussreichsten Epochen in der europäischen Kunst-,
Bildungs-, Politik- und Sozialgeschichte. Und da diese Epoche ihren
Ausgangspunkt und ihre Hauptwirkung in Italien entfaltete, konzentriert sich
diese Ausgabe von "GEO Epoche" auch genau auf diesen Bereich in den oben
genannten Jahren, wobei in der Tat ganze Arbeit geleistet wurde.
Begonnen
wird mit einer optischen und thematischen Einführung in die Epoche anhand
zeitgenössischer Kunstwerke, die den Geist und die wichtigsten Momente dieser
Zeitspanne verdeutlichen, gefolgt von einem ausführlichen Essay, der die
philosophisch-geistig-ästhetischen Wege in dieses Zeitalter
darstellt.
Dann läutete der Dichter
Dante Alighieri
die thematische Zeitleiste ein, die dieses Heft durchzieht. Seine Ideen und
Lebenserfahrungen sind der Ausgangspunkt für die weiteren Personen, die in
diesem Heft vorgestellt werden und für jene Ereignisse, die das Italien dieser
Zeit prägen - und damit für die nächsten Jahrhunderte auch den Rest Europas und
der Welt. Dies zeigt sich zum Beispiel in den Neuerungen im Bereich des
Sakralbaus bei Filippo Brunelleschi, der im Mittelpunkt des nächsten Artikels
steht, bevor ein lehrreicher Abriss über den Aufstand der Wollarbeiter in
Florenz präsentiert wird.
Anschließend an die Darstellung der Anfänge der
modernen Geschichtsschreibung und Literaturwissenschaften folgen mehr oder
weniger bekannte Männer, die entweder selbst geschrieben, oder aber viel
Literatur gesammelt haben, auch wenn dies nicht notwendigerweise ihre
wichtigsten Leistungen gewesen sind. Da wird zunächst der Mäzen und Krieger
Montefeltro vorgestellt, der dann von dem wesentlich bekannteren
Lorenzo de
Medici abgelöst wird. Danach wird zunächst
über
Kolumbus berichtet, über Leonardo da Vinci,
über
Papst Alexander VI., den Prediger Savonarola und seinen Einfluss auf
Botticellis
Malerei, sowie über den Arzt und Ausnahmegelehrten Girolamo Cardano. Im
Zusammenhang mit Staatskunde und Kunst dürfen natürlich auch
Niccolò
Machiavelli,
Leonardo da
Vinci und Raffael nicht fehlen, bevor der thematische Zeitstrahl mit dem
Konzil von Trient seinen Abschluss findet.
Zum Schluss liefert uns der
Herausgeber noch eine kurze Zeittafel, welche die wichtigsten Ereignisse von
1265 bis 1663 zusammenfasst. Alles in allem ein sehr guter und gründlicher
Einstieg in eine faszinierende Epoche, der sicherlich Lust auf mehr
macht.
(K.-G. Beck-Ewerhardy; 09/2005)
Peter-Matthias Gaede (Hrsg.): "GEO
Epoche 19: Die Renaissance in Italien 1300-1560"
2005. 178
Seiten.
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Schunicht-Rawe, Vera Lüpkes (Hrsg.): "Handbuch der Renaissance. Deutschland,
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zu
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(Beck)
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