Siegbert Engel: "Qi Gong - Das Übungsbuch"
Innere Ruhe und Energie für den Alltag
Mehr
Ruhe und Kraft für jeden
Tag - der sanfte Weg zu mehr Vitalität und Lebensfreude:
Geschichte des Qi
Gong, Grundlagen, Übungen für Atmung, Haltung,
Bewegung, Entspannung,
Selbstmassage/Akupressur.
Qi Gong hat sich als Alternative zum
Taiji und zum
Yoga
in den letzten zehn Jahren zunehmend auch
außerhalb Chinas verbreitet und findet im deutschsprachigen
Raum immer mehr Anhänger. Die sehr stark dem Tao- und Daoismus
verbundenen Übungen dienen der Gesundheit in vielerlei
Hinsicht und sind ein fester Bestandteil der traditionellen
chinesischen Medizin. Im ganzen asiatischen Raum gibt es einige hundert
Stile des Qi Gong, die meist von gemeinsamen theoretischen Prinzipien
ausgehen und deren Anwendungen sich dann je nach der Interpretation
dieser Prinzipien unterscheiden.
Den Lesern dieses Übungsbuchs macht es der anscheinend sehr
erfahrene Autor insofern leicht, als er diese Stilvielfalt zwar
erwähnt, darauf aber nicht unnötig lange verweilt.
Ihm ging es vor allen Dingen darum, ein für den "westlichen"
Alltag anwendbares Übungsprogramm vorzustellen, was auch
wunderbar gelungen ist. So werden nach einer kurzen Darstellung der
Entwicklung und Geschichte des Qi Gong die drei Schätze (Jing,
Qi und Shen) dargestellt und in ihrer Anwendung im Qi Gong anschaulich
definiert. Danach folgt eine kurze Einführung in die
Kosmologie des I Ging, die
eine Voraussetzung ist für das
Verständnis der Betrachtung der Meridiane und der Vitalpunkte,
die in der Chi-Arbeit eine große Rolle spielen. Erst nach
diesen sehr grundlegenden Einführungen beginnt der
Übungsteil, der aufgrund der vorhergehenden
Einführungen zu einem überaus anschaulichen und
hilfreichen Werkzeug wird.
Das Buch kann - und soll auch nicht - die Arbeit mit einem gut
ausgebildeten Trainer ersetzen. Es kann aber den Anfänger oder
Interessierten gut in die Materie einführen und bereits
praktizierende Lerner in ihrer Arbeit sehr unterstützen. Die
Fotoserien sind dabei gleichfalls durchwegs hilfreich, und die
präzise Ausführung der
auf den Fotos dargestellten Übungen kann auch einem halbwegs
geübten Praktiker noch mögliche Schwachstellen in der
eigenen Arbeit aufweisen.
Die klare Unterteilung in Theorie (Geschichte, Die drei
Schätze, Kosmologie und Meridiane) und Praxis (Haltung,
Atmung, Visualisierung, Entspannung, Chi-Arbeit und Massage) lassen das
Buch sowohl als "Lesebuch" wie auch als Übungsbuch
für bestimmte Anlässe brauchbar wirken.
Anfänger werden gut und kompetent an das
Qi Gong
herangeführt, und Praktikern wird das Ein oder Andere noch ein
wenig klarer werden,
weil sich die chinesischen Meister bisweilen in der Tradition des
Taoismus, der der Sprache misstraut, ein wenig unklar
ausdrücken.
(K.-G. Beck-Ewerhardy; 08/2006)
Siegbert
Engel: "Qi Gong - Das
Übungsbuch"
blv, 2005. 95 Seiten.
Buch
bei amazon.de bestellen