Hans Bankl, mit Musik von Schrägseitn:
"Wie oft fluchte der Pharao?
Von Leuten, die Geschichte machten"
Kurioses aus der Geschichte einmal
genau beleuchtet
(Hörbuchrezension)
Wer würde nicht gerne wissen, was
genau es mit dem Fluch des Pharao auf sich hat oder woran Kaiser Napoleon
wirklich starb? Auch weinende Madonnen oder blutende Hostien werfen Fragen auf.
Hans Bankl geht diesen "Wundern" und "Kuriositäten" auf den Grund in seinen zwei
CDs "Wie oft fluchte der Pharao?".
Ein Buch über Kuriositäten zu
vertonen und damit auf CD zu bringen ist schon selbst eine kuriose Sache, doch
diese CDs haben es in sich. Geschichten, die das Leben schrieb, so könnte man
den Forschungsgegenstand des Autors Hans Bankl auch nennen; in seinen zwei
Hör-CDs, "Wie oft fluchte der Pharao?", referiert er über die kuriosen Umstände
des angeblichen Fluches um Tut-Anch-Amuns Grab, über die vier verschiedenen
Autopsieprotokolle von Kaiser
Napoleon
und über angeblich weinende Madonnen und blutende Hostien.
Die CD wird
abgerundet durch die Musik der Gruppe "Schrägseitn" - echt schräge Musik,
handwerklich gut gemacht mit unverkennbar "Wiener Charme" gesungen und
akzentuiert - man sollte sich also konzentrieren, wenn man die Texte mitbekommen
will. Die herben und teils ironischen Texte haben es in sich. Auch der Autor
selbst hat einen unverkennbaren Wiener Akzent, und damit passt diese Musik gut
mit ins Konzept.
Als Pathologe denkt man sicherlich über die
Todesursachen von verschiedensten Personen nach, besonders von historischen. Da
Prof. Dr. Bankl ein echter Pathologe war, sind seine Kuriositäten gut
recherchiert und auf freundliche Weise gekonnt auf diesen CDs zum Besten
gegeben.
Wenn man sich erst einmal in den Wiener Dialekt hinein gehört
hat, so fließen Geschichten und Musik ineinander über und ergeben einen
Höreindruck der ganz besonderen Art. Mit viel Humor von Hans Bankl vorgetragen
und abgerundet mit dem "Wiener Blues" der Gruppe Schrägseitn. Für alle
humorvollen Österreich-/ und Wienliebhaber, welche dem besonderen Charme dieser
Menschen und deren Sprache/Musik nicht widerstehen können.
(Thorsten Wiedau; 12/2004)
Hans Bankl, mit Musik von Schrägseitn:
"Wie oft fluchte der Pharao?"
Seifert, 2004. 2 Audio-CDs; Laufzeit: 106
Minuten.
ISBN 3-902406-15-1.
ca. EUR 20,50.
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Univ.-Prof. Dr. Hans Bankl, geboren
1940, war mit 31 Jahren der jüngste Pathologie-Dozent Österreichs. Er war eine
international anerkannte Kapazität seines Fachs. An der Wiener Kunsthochschule
unterrichtete er "Anatomie für Künstler".
Neben seinen über 180
wissenschaftlichen Publikationen hat er sich mit Büchern wie "Der Pathologe weiß
alles - aber leider zu spät" (1997), "Die kranken
Habsburger" (1998), "Im Rücken
steckt das Messer" (2001), "Kolumbus brachte nicht nur die Tomaten" (2002) bei
einer breiten allgemeinen Leserschaft einen Namen gemacht.
Hans Bankl starb
am 11. Dezember 2004.
Details zu einigen seiner Bücher:
"Der
Pathologe weiß alles ... aber zu spät. Heitere und ernsthafte Geschichten aus
der Medizin"
Wem gehört ein Verstorbener? Was genau besagt
der Eid des
Hippokrates? Was geschieht beim Mumifizieren?
Wie groß war Mozart? Der
renommierte Pathologe Hans Bankl öffnet einmal mehr seinen Erfahrungsfundus und
unterhält mit kuriosen Geschichten aus Allgemeinmedizin und Forensik. Mit
geschärfter Klinge lädt er zu einem Streifzug durch die faszinierende Welt des
Obduktionssaals ein.
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"Die kranken
Habsburger"
Kurzgeschichten und Kurzporträts, Anekdoten und Zitate sind
es, mit denen der Autor ein ungewöhnliches, ein wenig despektierliches, aber
doch liebevoll koloriertes Bild einer Familie zeichnet, deren Schicksal und
Schicksale auch heute noch die Gemüter bewegen.
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"Im Rücken steckt das Messer.
Geschichten aus der Gerichtsmedizin"
Starb der Mann mit den 16
Messerstichen im Rücken tatsächlich an Herzversagen? Hans Bankl, der Meister aus
der Zunft der Detektive mit dem Skalpell, entführt den Leser auf einen
humorvollen und informativen Streifzug durch die Welt des gewaltsamen Todes. Für
Liebhaber skurriler Geschichten, ein Buch "zum Schmökern, Schmunzeln und
Schenken".
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"Kolumbus brachte nicht nur die
Tomaten. Geschichten hinter der Geschichte"
Mit der Fabulierfreude des
geborenen Erzählers und dem scharfen Blick für die skurrilen Details und
Ereignisse des Lebens fördert Hans Bankl ein Potpourri von Anekdoten,
überraschenden Wendungen und merkwürdigen Wechselfällen quer durch die
Geschichte zutage: voller Esprit, Engagement und Wissenslust.
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"Mozart und seine Brüder"
zur Rezension ...
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