Stefan Leidig,
Dr. Ingrid Glomp:
"Nur keine Panik! Ängste verstehen und überwinden"
Will
ich mich von der Angst beherrschen lassen und wie in einem
Gefängnis leben, oder bin ich bereit, auch mal ein Risiko
einzugehen?
"Nur keine Panik!" ist ein Ratgeber, der auf eindrucksvolle Weise
aufzeigt, dass Wege aus der Angst für jeden Betroffenen
möglich sind, aber auch ein Plädoyer dafür,
die Belastungen in unserem Leben nicht zu groß werden zu
lassen.
Ängste gehören zu den häufigsten psychischen
Störungen, und niemand ist davor tatsächlich gefeit.
Das Buch bietet eine gute Einführung in körperliche
und seelische Grundlagen der Ängste und zeigt die Aufgaben des
Gehirns
bei Angstreaktionen. Es deckt Vermeidungsverhalten auf und propagiert
einen veränderten Blickwinkel, nämlich weg von der
Bedrohung und hin zur Herausforderung. Wenn der Betroffene allerdings
zu dieser Einstellung gelangen will, liegt ein langer und
beschwerlicher Weg vor ihm, der oft durch Rückfälle
gekennzeichnet ist. Unerklärliche Ängste, die aus dem
Nichts zu kommen scheinen, schränken das Leben massiv ein, und
es erfordert jede Menge Mut, sich damit auseinanderzusetzen.
Die sechs Formen der Angst
werden anhand von Fallgeschichten ausführlich dargestellt. Die
jeweilige Therapie wird präzise beschrieben, wobei am Anfang
immer eine Analyse des Angstzustandes und dessen Vorboten steht. Diese
Analyse umfasst sowohl die körperliche wie auch die psychische
Ebene und dient als Ausgangspunkt für das Festmachen von
Therapiezielen. Unterschiedliche Therapieformen bringen Erfolge, wobei
sich gerade die Verhaltenstherapie bei der Behandlung von
Ängsten als wegweisend offenbart.
Doch die Bewältigung und Überwindung von
Ängsten passiert nicht von heute auf morgen. Manchmal erweist
es sich als ratsam, eine Rangfolge von Angst auslösenden
Übungen aufzustellen, die sukzessive in Angriff genommen wird.
Eine Teilnahme an Gruppensitzungen kann sich positiv auf das
Selbstbewusstsein und die Kontaktfähigkeit auswirken und
ebenfalls einen
Beitrag
zur Heilung leisten.
Das vorliegende Buch ist ein Ratgeber, der Mut macht und Wege aus der
Angst aufzeigt. Es motiviert Betroffene, Hilfe in Anspruch zu nehmen
und aus der oft selbst auferlegten Isolation auszubrechen. Die
anschaulich dargestellten Therapieschritte und damit verbundene Erfolge
motivieren und nähren die Hoffnung, dem Irrgarten der Angst
dauerhaft zu entkommen.
(Margarete Wais; 11/2003)
Stefan
Leidig, Dr. Ingrid Glomp: "Nur keine Panik! Ängste verstehen
und überwinden"
Kösel, 2003. 176 Seiten.
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Weitere Buchtipps:
Mark Reinicke: "Das kleine Anti-Angst-Buch. Die Notfallapotheke
für Angstsituationen"
Versagensängste im Beruf, Befürchtungen, den Partner
zu verlieren, Sorgen wegen einer unsicheren Zukunft - all dies kann das
Leben von Menschen sehr belasten. Doch es gibt Möglichkeiten,
mit Ängsten und Sorgen besser umzugehen.
Der Autor, Professor für Psychiatrie und erfahrener
Psychotherapeut, erklärt fundiert die Mechanismen von
Ängsten. Schritt für Schritt zeigt er, wie man
ungünstige Denk- und Verhaltensmuster, die Ängste
befördern, erkennen und verändern kann. Viele
Übungen und Reflexionsfragen helfen den Leserinnen und Lesern,
zu einer vertrauensvolleren Haltung dem Leben gegenüber zu
finden. (Patmos)
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Regina Weiser: "Mit Yoga
Lebensängste bewältigen"
Finanzkrise, Lebensmittelskandale, Atomkatastrophe - in unserer
krisengeschüttelten
Zeit sind viele Menschen tief verunsichert oder leiden gar an
existenziellen Ängsten. Mit den Herausforderungen des Alltags
und des Lebens umzugehen, erscheint ihnen fast unmöglich.
Yoga
kann dabei unterstützen, ein Gegengewicht zu diesen
Ängsten zu schaffen und wieder Vertrauen ins Leben zu
gewinnen. Die Psychotherapeutin und Yoga-Lehrerin Regina Weiser hat
dazu besonders geeignete Asanas ausgewählt. Mittels vieler
Fotos und anschaulicher Beschreibungen leitet sie Yoga-Übungen
an, die stabilisierend wirken, innere Ressourcen aktivieren und helfen,
aktiv das Leben zu gestalten. (Patmos)
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Tobias
Conrad, Carola Timmel: "Ängsten gelassen begegnen.
Achtsamkeitsmeditationen für Kraft, Mut und Zuversicht"
Als Quelle von Kraft und Zuversicht werden Bilder oft
unterschätzt. Dabei sind genau sie es, die uns letztlich aus
unseren Verstrickungen und Ängsten heraushelfen
können: Sie geben Mut, beflügeln und zaubern eine
neue Welt. Tobias Conrad und Carola Timmel zeigen anhand ganz einfacher
Beispiele, wie es gelingt, aus Visualisierungen eine reale, erlebbare,
positive Zukunft entstehen zu lassen.
Ein einleitender und erklärender Teil bildet die Basis
für Themen wie Entspannung, stärkende Impulse,
Atmung, Kraft der Sprache, in die jeweils Meditationsübungen
zum Thema eingeflochten werden. Dieser Aufbau ermöglicht es
dem Leser, je nach Interesse überall im Buch einzusteigen.
Dabei ist die Sprache durchgängig bildhaft und anregend.
Die wichtigste Botschaft ist die: Der Raum zwischen Vorstellung und
Wirklichkeit ist nicht riesengroß und
unüberbrückbar, im Gegenteil: Von dem Moment an, wo
wir anfangen, ein positives Bild von unserer Zukunft zu zeichnen, sind
wir bereits ein Teil von ihr. (Carl-Auer)
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Christian
Schüle: "Das Ende der Welt. Von Ängsten und
Hoffnungen in unsicheren Zeiten"
Was ist dran am Weltuntergang im Jahr 2012? Ist es mehr als ein Gemisch
aus
Magie
und Wunderglaube? Oder doch nur ein Medienwahn? Christian
Schüle begibt sich auf Spurensuche und erzählt die
Geschichte von der Lust am vorhergesagten Untergang. Er beschreibt
esoterische Hysterie und befragt die Religionen über das Ende
der Welt, die Psychologen über die Untergangsangst und die
Naturwissenschaftler über den Zustand unserer Erde - und
gelangt zu dem Ergebnis, dass der Weltuntergang im Unterbewusstsein
jedes Menschen angelegt und deshalb so leicht abrufbar ist. Doch
Schritt für Schritt gerät seine Spurensuche zu einer
beunruhigenden Zeitdiagnose. Denn der Weltuntergang könnte
ganz anders daherkommen als von seinen Verfechtern beschrieben.
(Pattloch)
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Dirk Kurbjuweit: "Angst"
Das saturierte Leben von Randolph Tiefenthaler scheint mit dem Kauf der
schönen Berliner Altbauwohnung seine Erfüllung zu
finden. Der Architekt und seine Familie ahnen nichts Böses,
als der schrullige Herr Tiberius ihnen Kuchen vor die Tür
stellt. Doch bald wird der Nachbar aus dem Souterrain unheimlich. Er
beobachtet Tiefenthalers Frau, schreibt verleumderische Briefe,
erstattet sogar Anzeige. Die Ehe der Tiefenthalers gerät zur
Krise, das bloße Dasein des Nachbarn vergiftet den Alltag,
aber rechtlich ist man gegen ihn hilflos. Die zerstörte
Sicherheit erschüttert Tiefenthaler im Innersten. Denn er
kennt die Angst schon lange. Sein eigener Vater ist ein fanatischer
Waffennarr, als Kind musste Randolph Schießen lernen und
fürchtet stets das Schlimmste. Vater und Sohn sind sich seit
Jahren fremd - doch nun bringt die unerträgliche Situation
Randolph auf einen entsetzlichen Gedanken ...
Dirk Kurbjuweit schildert mit beklemmender Spannung, wie Ohnmacht eine
Familie zur Selbstjustiz treibt. "Angst" ist das Psychogramm einer
Gewalttat, die Geschichte einer extremen, in ihrer Sprachlosigkeit
berührenden Vater- Sohn-Beziehung und ein
erzählerisches Experiment, das die dünne Haut unserer
bürgerlichen Zivilisation auf die Zerreißprobe
stellt. (Rowohlt Berlin)
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Egon Fabian: "Anatomie der
Angst"
Ängste annehmen und an ihnen wachsen
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Klaus-Jürgen Grün: "Angst"
Vom Nutzen eines gefürchteten Gefühls
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