Paulo Coelho


Paulo Coelho wurde am 24. August 1947 in Rio de Janeiro in eine begüterte Familie hineingeboren und bei den Jesuiten erzogen. Bevor er ab 1970 zwei Jahre lang Südamerika, Europa und Nordafrika bereiste, begann er ein Jurastudium. Nach Brasilien heimgekehrt, schrieb Coelho Theaterstücke und Drehbücher, doch nicht nur das: Er textete provokative Rocksongs für brasilianische Interpreten, was ihm 1974 eine Haftstrafe einbrachte. Seine Eltern ließen ihn mehrfach in psychiatrische Anstalten einweisen - zu absonderlich erschienen den gutbürgerlichen Leuten Lebensart und Freundeskreis ("Hippies"!) des Sohnes. Paulo Coelho studierte fünf Jahre lang in einem alten spanischen Orden und legte 1986 den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu Fuß zurück - Erfahrungen, die ihm Stoff für seine Bücher lieferten.

"Die Spionin"
Wer ist die Frau hinter dem schillernden Mythos? Paulo Coelho schlüpft in ihre Haut und lässt sie in einem fiktiven, allerletzten Brief aus dem Gefängnis ihr außergewöhnliches Leben selbst erzählen: vom Mädchen Margarethe Zelle aus der holländischen Provinz zur exotischen Tänzerin Mata Hari, die nach ihren eigenen Vorstellungen lebte und liebte und so gleichsam zu einer der ersten Feministinnen wurde. Doch als der Erste Weltkrieg ausbricht, lässt sie sich - erotisch wie politisch - auf ein gefährliches Doppelspiel ein. (Diogenes)
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"Untreue" (Rezension)
"Die Schriften von Accra" (Rezension)
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"Veronika beschließt zu sterben" (Rezension)
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"Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt. Neue Geschichten und Gedanken 1998-2005" (Rezension)
Juan Arias / Paulo Coelho: "Bekenntnisse eines Suchenden"  (Rezension)

"Auf dem Jakobsweg" (1999)
Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Der 700 Kilometer lange Pfad von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela, der letzte Abschnitt des sogenannten Jakobswegs, galt im Mittelalter neben den Wallfahrten nach Rom und Jerusalem als wichtigster Pilgerweg. Diesen langen Weg durch die rauen, leeren Landschaften Nordspaniens ging im Sommer 1986 auch Paolo Coelho. Als Mitglied einer alten katholischen Bruderschaft war ihm soeben aufgrund mangelnder Demut die Meisterweihe verweigert worden. Der einzige Ausweg aus der Krise: Den Pilgerpfad nach Compostela zu bestreiten, um "sich selber kennen zu lernen" und zu erfahren, dass "der Weg der Erkenntnis allen Menschen offen steht und bei den einfachen Dingen beginnt". In diesem sehr persönlichen Tagebuch erzählt Coelho von Abenteuern, Strapazen und spirituellen Prüfungen - Erfahrungen, die in seinen Roman "Der Alchimist" einflossen. Heute besinnen sich viele Menschen auf ihre historischen, geistigen und persönlichen Wurzeln, schlagen fern von Schnellstraßen und Flugplätzen eine langsamere Gangart ein, um zu sich selbst zu finden. "Auf dem Jakobsweg" bietet Gelegenheit und Anleitung dazu.
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