Agatha Christie: "Tod auf dem
Nil"
(Hörbuchrezension)
Ein Meisterdetektiv ist immer im Einsatz - so auch Hercule Poirot, der sich auf dem Nildampfer eigentlich erholen wollte, sich jedoch unverzüglich inmitten raffinierter Morde und Verdächtiger befindet
Die bildschöne Millionenerbin
Linnet Ridgeway hat ihrer besten Freundin Jacqueline den Freund ausgespannt
und begibt sich nun mit ihrem frisch angetrauten Ehemann auf Hochzeitsreise
auf einen Nildampfer. Außer dem jungen Paar befinden sich noch einige andere
Personen an Bord des Schiffes, wie etwa die unglückliche Jacqueline, der amerikanische
und der britische Vermögensverwalter Linnet Ridgeways, ein Geheimagent, ein
paar Juwelendiebe und natürlich der belgische Detektiv Hercule Poirot. Dieser
merkt sehr schnell, dass die junge Jacqueline von ihrem ehemaligen Verlobten
nicht wirklich lassen kann, und auch das Verhältnis der Frischvermählten zueinander
scheint ein wenig seltsam zu sein. Als der amerikanische Vermögensverwalter
versucht, die junge Frau zu einer schnellen Vertragsunterfertigung in Bezug
auf ein Vermögen, das bis zu ihrer
Hochzeit
unter Vormundschaft verwaltet wurde, zu überreden, reagiert Linnet zunächst
ablehnend, da sie die Unterlagen zunächst erst einmal vernünftig prüfen möchte.
Am gleichen Abend wird der junge Ehemann von der verschmähten
Jacqueline im Salon des
Schiffs - im Beisein mehrerer Zeugen - angeschossen. Er
kommt unter ärztliche Obsorge, und die junge Frau wird ebenfalls im weiteren
Verlauf der Nacht nicht aus den Augen gelassen. So scheinen die beiden jungen
Leute ein perfektes Alibi zu haben. Am nächsten Morgen wird Linnet
erschossen in
ihrer Kabine aufgefunden. Von der Tatwaffe - wie auch von einer zuvor viel
bewunderten Perlenkette - fehlt jede Spur. Nach eingehender Durchleuchtung der
Schiffspassagiere scheint es, als hätte nahezu jeder an Bord ein mehr oder
weniger überzeugendes Tatmotiv gehabt, und nicht gerade wenige Personen
darüberhinaus auch Gelegenheit, die Tat zu begehen.
Kurz bevor eine der
Mitreisenden durch ihre Aussage über einen weiteren Mord an Bord, der diesmal
mit einem Messer begangen wurde, Licht in die Angelegenheit bringen kann, wird
sie vor den Augen anderer Schiffspassagiere mit der Waffe eines Mitreisenden
niedergestreckt. Diese beiden Morde lenken die Ermittlungen dann endlich in die
richtige Richtung, und der wie immer erfrischend unbescheidene Hercule Poirot
kann den Fall lösen - wenngleich es gegen Ende noch zwei weitere Tote gibt ...
Auch dieses Hörspiel ist wieder mit der Titelmusik der Miss Marple-Filme
eingeleitet und im bewährten Layout der neuen Reihe beim Hörverlag gehalten, so
dass dieses Hörbuch sowohl ein akustisches wie auch ein optisches Vergnügen
darstellt.
(K.-G. Beck-Ewerhardy; 08/2003)
Agatha Christie: "Tod auf dem
Nil"
Der Hörverlag, 2003. 2 MC.
Laufzeit etwa 200
Minuten.
Sprecher: Thomas Meinhardt.
ISBN 3-89940-139-5.
ca. EUR 9,99.
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