Tatjana Kruse: "Sticken, stricken, strangulieren"
Kommissar Seifferheld ermittelt
Siegfried Seifferheld,
Kommissar im Unruhestand, Held der maskulinen Sticknadeln,
Kochkursmitglied, Bestandteil des Mordstammtischs und in seinem Haus oft
genug allein unter Frauen, sieht sich plötzlich unerwarteter Konkurrenz
gegenüber. Denn ein neuer Handarbeiter ist in der Stadt, Arno Siegmann,
anerkannter Strickkunsthandwerker, der es tatsächlich schafft, eine
Vernissage in der Bausparkasse Schwäbisch Hall unterzubringen, die
gewöhnlich nur angesehene Kunstschaffende hineinlässt. Zu dieser
Vernissage findet Siggi sich gegen seinen Willen zusammen mit seiner
Marianne eingeladen, mit der Arno ganz hemmungslos flirtet - und die
sich auch nicht wirklich abgeneigt gegenüber dem jüngeren, gesünderen
und offensichtlich wohlhabenderen Mann zeigt. Frustriert begibt sich
Siggi kurzfristig in den umzubauenden Cafeteria-Bereich der Bausparkasse
und findet dort im Bauschutt ein Skelett. Siggis Welt ist wieder in
Ordnung, denn nun hat er einen Fall aufzuklären.
Nur allzu gern würde er das Ableben der jungen Dame, die wohl vor
zwanzig Jahren mit einem Elvis-Gürtel erwürgt worden ist, seiner neuen
Nemesis Siegmann anhängen, und so ermittelt er zunächst erst einmal in
diese Richtung und in Richtung des Ehemanns einer Bankmitarbeiterin, die
zur möglichen Todeszeit des Opfers verschwunden ist. Doch trotz allerlei
interessanter Verdachtsmomente lässt sich zunächst kein eindeutiger
Hinweis finden, wobei Siggi es aber immer wieder schafft, in neue
haarsträubende Situationen zu kommen. In der Regel begleitet von seinem
treuen Hovarwart Onis, der ihn nicht nur bei seinen Ermittlungen
begleitet, sondern auch zu seinen Auftritten für das Sticken in
Fernsehen und Rundfunk. Auftritte, bei denen irritierenderweise auch
immer wieder ein fröhlich und freundlich lächelnder Arno Siegmann
auftaucht, und die Siggi oft genug ziemlich dumm dastehen lassen.
Und auch der häusliche Frieden bleibt Siggi fern, denn nicht nur seine
Töchter, Schwestern und Schwägerinnen machen seine Küche, sein
Wohnzimmer und vor allen Dingen sein Bad unsicher, sondern auch seine
Nicht-Putzfrau Olga, der gegenüber wohnende kiffende Rentner und eine
überaus neugierige Nachbarin. Und Irmi, die in der Uckermark auf
Missionstour geht, bringt sich dort mit ihrem üblichen übertriebenen
Eifer in eine ganz eigene Bredouille.
Mit Gehhilfe und Starrsinn, mehr als mit Logik, taumelt Siggi so auf die
Lösung dieses Falls zu - und auf eine noch einmal deutliche Veränderung
und Erweiterung seiner Lebensumstände, die auf weitere Sprach- und
Situationskomik hoffen lassen, wie sie diesen Band der Reihe so überaus
anfüllen. Anders als der Ausflug ins Filmgeschäft im letzten Band ist
"Sticken, stricken, strangulieren" wieder ein sehr vergnüglicher in
einem Guss wirkender sehr unterhaltsamer Roman, der immer wieder zu
lautem Gelächter provoziert.
(K.-G. Beck-Ewerhardy; 06/2014)
Tatjana Kruse: "Sticken, stricken,
strangulieren.
Kommissar Seifferheld ermittelt"
Knaur, 2014. 335 Seiten.
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Tatjana Kruse
wurde 1960 geboren. Sie lebt und arbeitet in Schwäbisch Hall.
Weitere Bücher der Autorin (Auswahl):
"Gestickt, gestopft, gemeuchelt. Kommissar Seifferheld ermittelt"
Kurz nacheinander werden zwei blutjunge Schauspielerinnen der
Freilichtspiele Schwäbisch Hall in der Badewanne grausam ermordet. Siggi
Seifferheld findet heraus, dass es um Erpressung ging und dass es sich
bei den Tätern um folgende Herren handeln könnte: der Frauenherzen
brechende Theaterkollege, der peitschenknallende Regisseur oder der
einheimische Bürohengst, ein Mitglied des Gemeinderates. Doch bevor er
zusammen mit Gefahrhund Onis die blutigen Fäden dieses Falles entwirren
kann, muss sich der "stickende 007" um die Frauen in seinem Haushalt
kümmern - um seine heiratswillige Tochter Susanne, seine rebellische
Nichte Karina und um seine Schwester Irmgard, die Pastorengattin.
(Knaur)
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"Finger, Hut
und Teufelsbrut. Kommissar Seifferheld ermittelt"
"Letzte Woche hat mich einer mit einem Messer bedroht. Ich wusste aber
gleich, dass er kein Profi ist - es war noch Butter dran!"
Am helllichten Tag finden in Schwäbisch Hall zwei Entführungen statt.
Siegfried Seifferheld, Kommissar a. D., stellt wieder einmal als
Einziger die richtigen Fragen und ist sich auch nicht zu schade,
verdeckt in einem indischen Kochkurs zu ermitteln. Doch bevor er die
Täter zur Strecke bringen kann, muss er seine eifersüchtige Freundin MaC
beruhigen und seine eigene Radiosendung als Stickexperte moderieren.
Kein Problem für den "007 aus Schwäbisch Hall". (Knaur)
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"Nadel,
Faden, Hackebeil. Ein neuer Fall für Kommissar Seifferheld"
Hauptkommissar a.D. Siggi Seifferheld greift erneut im idyllischen
Schwäbisch Hall der Polizei unter die Arme. Der Landtagsabgeordnete
Lambert von Bellingen wird bei einer Wahlveranstaltung ermordet auf
einer Herrentoilette gefunden. Die Polizei geht von einem politisch
motivierten Verbrechen aus. Seifferheld jedoch verfolgt eine
andere Fährte. Und so schnüffelt der Kommissar im Unruhestand ein
wenig im Privatleben des Toten herum und findet heraus, dass der
Politiker eine Affäre mit der ortsansässigen Souvenirladenbesitzerin
hatte. Um mit der Dame ins Gespräch zu kommen, will Seifferheld ihr
seine Stickkissen zum Kommissionskauf anbieten. Doch als er den Laden
betritt, entdeckt er sie mit zertrümmertem Gesicht hinter der Theke.
(Knaur)
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"Kreuzstich,
Bienenstich, Herzstich. Kommissar Seifferheld ermittelt"
Kommissar Siegfried Seifferheld, ledig, gutaussehend und wohnhaft in
Schwäbisch Hall, wurde bei seinem letzten Einsatz schwer verletzt und in
den Frühruhestand versetzt. Doch die Polizeiarbeit legt man nicht ab wie
einen alten Hut. Als immer mehr alleinstehende Männer in seiner
beschaulichen Heimatstadt einen unerwarteten Tod
sterben, glaubt der sympathische Kommissar a. D. nicht an einen Zufall.
Und so unterbricht Seifferheld seine heimliche Leidenschaft, das Sticken
von Zierkissen, und macht sich auf die Spur des Serienmörders,
dicht gefolgt von seinem vierbeinigen Begleiter Onis. (Knaur)
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