"Die Wikinger. Entdecker, Krieger, Staatengründer. Das Zeitalter der nordischen Seefahrer. 793-1066"
GEO Epoche Nr. 53
Diese
"GEO Epoche"-Ausgabe bezieht sich auf die Hochzeit der Ausbreitung der
Wikingerkultur in Europa und darüber hinaus von den
Anfängen im Jahr 793 bis zur Schlacht von Hastings im Jahr
1066.
Dabei werden sowohl die Lebens- wie auch die Mythenwelt der
"Nordmannen" vorgestellt, in Text und gewohnt schönem Bild,
wie auch ihre Art, Schiffe zu bauen, Klöster zu attackieren,
Handel zu treiben und Kolonien zu gründen. Zu Letzterem wird
beispielhaft Haithabu mit seiner wechselhaften Geschichte in einem
eigenen Artikel vorgestellt.
Diese Stadt
stinkt, sie erstickt im
Abfall, ihre hölzernen Häuser verfaulen, die Bewohner
sterben früh - und doch ist sie reicher und bedeutender als
jeder andere Ort im Land der Wikinger. Arabische Reisende
werden den
Kalifen von ihr berichten, isländische Dichter sie in ihren
Sagas erwähnen und mächtige Runensteine ihren Namen
verkünden: Haithabu, die Siedlung auf der Heide. |
Dabei werden neben
den Zeichnungen zu
möglichen Geschehnissen die Vorgänge in der
Entwicklung und Blütezeit dieses Handelsstützpunktes
an den Erfahrungen der dort Lebenden festgemacht, wie man sie
aufgrund
der heutigen Quellenlage meint rekonstruieren zu können. |
"Die Wikinger" ist gut lesbar und bietet häufige Hinweise auf oft ungesicherte Quellenlagen zu einzelnen Aspekten.
(K.-G. Beck-Ewerhardy; 02/2012)
"Die
Wikinger. Entdecker, Krieger, Staatengründer. Das Zeitalter
der nordischen Seefahrer. 793- 1066"
Gruner & Jahr, 2012. 179 Seiten.
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Ein
Buchtipp:
Jörg-Peter Findeisen: "Vinland - Die Entdeckungsfahrten der
Wikinger von Island nach Grönland und Amerika. Erik der Rote,
Bjarni Herjulfsson, Leif Eriksson und Thorfinn Karlsefni"
In den zeitgenössischen Klagen werden die
Wikinger als fürchterliche und unmenschliche Wesen
bezeichnet, doch waren die meisten in erster Linie seefahrende
Händler und Bauern. Nach neuen Lebensgrundlagen suchend,
stießen sie von Skandinaviens Küsten über
Island bis Grönland vor und wollten dort als Bauern
und Händler siedeln, was sie auch an der nordamerikanischen
Küste versuchten.
Mit der Ausgrabung eines Basislagers der Wikinger auf Neufundland
rückten die frühmittelalterlichen Quellen und Sagas
von Erik dem Roten, Leif dem Glücklichen und anderen
Entdeckern neuerlich in den Mittelpunkt wissenschaftlicher und
publizistischer Abhandlungen.
In einer vergleichenden kritischen Sicht der Schriftquellen um
"Vinland" und unter Berücksichtigung neuerer
archäologischer Erkenntnisse skizziert der
Nordeuropahistoriker Jörg-Peter Findeisen den aktuellen
Wissensstand zu den Reisen der Isländer und
Grönländer nach Nordamerika. (Verlag Ludwig)
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