Thomas Sautner: "Der Glücksmacher"
Die Versicherung des
Glücks
Der 1970 in Gmünd geborene österreichische Autor Thomas Sautner hat sich
nach einigen Büchern mit ernster Thematik nun mit seinem Roman "Der
Glücksmacher" dem komischen Genre gewidmet.
Sebastian Dimsch, dank seiner Fähigkeit, Menschen zum Ruhen zu
motivieren, bereits vor Jahren in der Provinz als Mitarbeiter einer
Versicherung gekündigt, findet in der Hauptstadt, die
höchstwahrscheinlich Wien sein soll, just in der Zentrale des ehemaligen
Arbeitgebers eine Anstellung. Die negative Beurteilung desselben
entpuppt sich als Hilfestellung bei der Anstellung.
Eines Tages beschließt er, dem täglichen Ablauf ein Schnippchen zu
schlagen und entledigt sich seiner Hemden, Krawatten und Anzüge. Er will
sich mit dem Glück beschäftigen, mit der Philosophie. Er greift nun auf
seine längst aus der Mode gekommenen ausgewaschenen Jeans und speckigen
Pullis zurück und besorgt sich in der Buchhandlung alle möglichen
philosophischen Bücher, Ratgeber und Esoterik-Publikationen (die er
allerdings recht bald entsorgt).
Die Suche nach dem Glück verbessert seine Stimmung so sehr, dass nicht
einmal die Versetzung in ein schäbiges Kellerbüro für Trübung sorgen
kann. Seine Hochstimmung sorgt dafür, dass sich immer mehr Mitarbeiter
in diversen Fragen an ihn wenden und er, ohne es je beabsichtigt zu
haben, mehr oder weniger zum guten Geist der Firma wird.
Seine Chefin freut sich über seine gute Laune und nimmt ihm immer mehr
Kompetenzen weg, was Sebastian Dimsch natürlich nur freut, da er sich
nun fast zur Gänze seinem kleinen Privatstudium der Philosophie widmen
kann. Seine beiden Mitarbeiter sind auch mit eigenen Dingen beschäftigt,
denen er vorerst lieber nicht nachgehen will.
Die Einstellung einer externen Mitarbeiterin im Büro gegenüber dem von
Sebastian Dimsch ist der erste Schneeball, der bald eine ganze Lawine
nach sich ziehen wird. Die externe Mitarbeiterin ist nämlich mit einer
Mitarbeiterstudie beauftragt worden, die der Geschäftsleitung die
überraschende Neuigkeit bringt, dass nämlich Sebastian Dimsch der mit
Abstand beliebteste Mitarbeiter der ganzen Versicherung ist.
Als er durch Zufall dem Seniorchef, zugleich auch Vater der
Juniorchefin, begegnet und für sich einnimmt, und dieser dann auch noch
offen seine Zuneigung zu Dimsch zelebriert, reicht es der Juniorchefin.
Sie plant eine Falle für Dimsch und beauftragt ihn mit der utopischen
Aufgabe: Erstellung und Entwicklung einer Glücksversicherung.
Allerdings geht der Schuss natürlich, der Leser zweifelt nie daran, nach
hinten los, denn Dimsch schafft das Unmögliche. Oder doch nicht?
Thomas Sautner hat eine Reihe von absurd-komischen Persönlichkeiten
entworfen und diesen Roman bevölkern lassen. Der liest sich schnell und
leicht und kommt mit einer ordentlichen Portionen österreichischem
Schmäh daher.
So manche Figur ist, der Rezensent vermutet bewusst, klischeebeladen.
Die Yuppie-Geschäftsfrau, der lässige Verkaufsmann, der im
Cabrio herumfahrend jede Frau bekommen kann (und auch bekommt), die er
will, der alte und bereits etwas senile Seniorchef, sowie die
verschiedenen Bürotypen, die man sicherlich in jeder größeren Firma
findet; wer kennt sie nicht alle? Vermeintlich? Eine Ausnahme ist der
nordkoreanische (Nordkorea ist offensichtlich bei Thomas Sautner ein
etwas anderes Land als es das in Wirklichkeit ist) Bote, der sich als
Erbe eines großen nordkoreanischen Ölimperiums erweist, den Dienst
quittiert ,um in Nordkorea mit Öl zu handeln, dann aber zurück will,
abgelehnt wird und damit den Untergang der Versicherung einleitet, oder
gar den Neuanfang?
Thomas Sautner lässt einige Momente dankenswerterweise offen, stört sich
auch nicht daran, dass einige Fäden einfach nicht zusammenführen und
man, wenn man penibel auf die logische Entwicklung achten möchte, ihm
eine Reihe von Mängeln vorwerfen könnte. Das macht aber auch nichts,
denn von einer realistischen Erzählung ist dieser Roman weit entfernt.
Am ehesten könnte man von einem Märchen für Erwachsene, für Menschen mit
Büroneurosen
und anderen kleinen sympathischen Leiden sehen.
Sautners Prosa liest sich angenehm, hie und da zu leicht, manchmal auch
ein wenig zu flapsig.
Eine heitere Lektüre mit einigen netten Pointen und Weisheiten, mit
Protagonisten, die man alle mehr oder weniger zu kennen meint. Und das
tut auch gut ...
(Roland Freisitzer; 09/2012)
Thomas
Sautner: "Der Glücksmacher"
Aufbau Verlag, 2012. 256 Seiten.
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keinem zum unerschöpflichen Thema Glück gelang: er fasst unterhaltsam
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uns Wege weisen, die guten Gefühle zu erlernen. Eine einzigartige
Entdeckungsreise, die uns alle jetzt noch glücklicher macht. (S.
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Hermann
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andere sie täglich nutzen"
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Lassen Sie sich von Hermann Scherer berühren, wachrütteln und
begeistern. (Campus Verlag)
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Florian Langenscheidt: "Langenscheidts
Handbuch zum Glück"
Es ist das große Thema seines Lebens: Seit mehr als 30 Jahren
beschäftigt sich Florian Langenscheidt mit der Frage
nach dem Glück. Warum sind manche Menschen glücklicher als
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wir es?
In diesem Buch zeigt Florian Langenscheidt dem Leser umfassend den
Weg.
Vor Jahrzehnten, während des Studiums, hat er das "Institut für
angewandte Glücksforschung" gegründet. An der Harvard University
dozierte er über Glück. Mit diesem Buch öffnet er eine wahre
Schatztruhe, gefüllt mit dem Wissen darüber, was er zum Thema
seitdem erforscht und erlebt hat. Er konsultiert die
großen Philosophen, enthüllt zum ersten Mal viel Persönliches
aus seinem eigenen Leben und berichtet von Menschen, die trotz
schwerer Schicksalsschläge wieder glücklich sein konnten. Darüber
hinaus lässt er viele prominente Persönlichkeiten wie Mario
Adorf, Franziska van Almsick oder Veronica Ferres zu Wort
kommen, die ihre ganz persönlichen Ansichten zum Glücklichsein
beisteuern. Eine Erkundungsreise, die uns in 24 Stationen dem Glück
näherbringt. (Heyne)
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Markus Heinze:
"... seines Glückes Schmied. Die wirksamsten Prinzipien für eine
erfolgreiche Lebensführung"
Wir alle verfügen über nahezu unbegrenztes Entwicklungspotenzial.
Die Fortschritte, zu denen Menschen in der Lage sind, wenn sie
sich klare Ziele setzen, Eigenverantwortung übernehmen und jeden
Tag aktiv auf diese Ziele hinarbeiten, sind geradezu erstaunlich.
Autor Markus Heinze gibt in seinem Buch Einblick in seine
jahrzehntelange Erfahrung als Personalentwickler und Trainer und
zeigt, wie man mithilfe eines sehr effektiven
Schritt-für-Schritt-Programms ein deutlich höheres Niveau von
Leistung und Zufriedenheit erlangen kann. Er beschreibt, was Glück
bedeuten kann und wie wir es in unserem beruflichen und privaten
Leben erreichen. Die wirksamsten Erfolgsprinzipien auf den Punkt
gebracht - denn: Jeder ist seines Glückes Schmied. (Linde)
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