Enrico de Pascale: "Der Tod, die Auferstehung und das ewige Leben"

Bildlexikon der Kunst, Band 20


Mythen, Paradiesvorstellungen, Bestattungsriten und Allegorien des Todes und des Jenseits aus verschiedenen Kulturen

Der vorliegende Band 20 des "Bildlexikons der Kunst", einer außergewöhnlichen Reihe des Parthas Verlags, handelt vom Tod, von der Auferstehung und vom ewigen Leben. Motive und Themen, welche die Künstler, Maler und Bildhauer aller Zeiten und Kulturen immer wieder zu ihren Werken genötigt haben, mit denen sie sich sowohl künstlerisch als auch theologisch auseinandergesetzt und sie entsprechend interpretiert haben.

Dem von Enrico de Pascale verfassten Buch kommt ein gar nicht hoch genug einzuschätzendes Verdienst zu. In insgesamt acht Kapiteln hat der Autor zu nahezu einhundert Stichwörtern und Themengebieten Bilder und Skulpturen bis zur zeitgenössischen Kunst gesammelt und erklärt.
Wie auch schon in den anderen Bänden des "Bildlexikons für Kunst" folgen die Doppelseiten durchwegs systematisch einer wiedererkennbaren Ordnung. Ein Haupttext erklärt kurz und knapp auf einer Seite die kultur- und kunstgeschichtliche Bedeutung des Themas. Ein einschlägiges Beispiel aus der Kunstgeschichte illustriert in diesen Text eingepasst das jeweilige Thema.

Auf jenen Seiten, auf denen die entsprechenden Werke abgebildet sind, finden sich nicht nur Angaben zu Künstler und Werk (Titel, Entstehungszeit, Technik, Standort), sondern auch wichtige Informationen zur Interpretation des Bildes oder Werkes.

Der Rezensent hält dieses Buch insbesondere für Theologen für unverzichtbar, finden sie doch darin eine Fülle von kunst-, kultur- und theologiegeschichtlichen Informationen wie auch Anregungen zu jenen Themen, mit denen sich insbesondere diejenigen im Pfarrdienst mitunter täglich auseinandersetzen.

Ebenso wie die Literatur, die leider von Theologen zu wenig beachtet wird, kann auch die Kunst für Menschen, die fast täglich an irgendeiner Stelle ihrer Arbeit mit Vorstellungen von Tod, Auferstehung und ewigem Leben konfrontiert und ja auch selbst an deren Auslegung und Interpretation nicht unwesentlich beteiligt sind, ungeahnte Möglichkeiten eröffnen.

(Winfried Stanzick; 05/2009)


Enrico de Pascale: "Der Tod, die Auferstehung und das ewige Leben"
Aus dem Italienischen von Andreas Simon dos Santos.
Parthas Verlag, 2008. 384 Seiten.
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Poetisches und Philosophisches von Homer, Shakespeare und Montaigne bis Balzac, Cechov und Dürrenmatt.
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