sWilfried Hahn: "Marco Polo Reisen mit Insider Tipps: Thailand"
Paradiesische
Strände,
beeindruckende Tempelanlagen, schmackhafte Speisen, tolle Tauchreviere
Der 140-seitige Reiseführer "Marco Polo Reisen mit
Insider Tipps: Thailand"
bietet kompakt zusammengefasste Informationen über ausgesuchte
Bereiche dieses
beliebten Reiseziels.
Thailand ("Land der Freien"), seit 1932 konstitutionelle Monarchie,
hat mehr als 64 Millionen Einwohner und erstreckt sich über
513.120 Quadratkilometer. Die Hauptstadt ist Krungthep
("Stadt der Engel"; Bangkok),
Amtssprache ist Thai.
Die für sämtliche Reiseführer der Reihe
"Reisen mit Insider Tipps"
geltende grundsätzliche Gliederung lautet konkret für
diesen Band:
"Die besten Marco Polo Insider-Tipps", "Die
besten Marco Polo Highlights",
"Auftakt", "Szene", "Stichworte",
"Events, Feste & mehr", "Essen &
Trinken",
"Einkaufen", "Ostküste",
"Zentralthailand",
"Der Norden", "Der Nordosten",
"Der Süden",
"Ausflüge & Touren", "24 Stunden in
Chiang Mai",
"Sport & Aktivitäten", "Mit Kindern
reisen",
"Praktische Hinweise", "Sprachführer",
"Reiseatlas Thailand",
"Kartenlegende Reiseatlas", "Register",
"Impressum",
"Marco Polo Programm", "Unser Insider",
"Bloß nicht!".
Anhand der Seiten 1 bis 7 kann sich der Leser erste Eindrücke
von Land und
Leuten verschaffen und gewinnt einen Überblick über
die Geschichte Thailands,
dessen Vielfalt und Schönheit.
Wer sich für "Szene" interessiert, findet
auf den Seiten 12
bis 15 "Entdeckungen und Hotspots", darunter z.B.
Dachterrassenrestaurants und "Kitesurfen",
vorgestellt von "Szene-Scout"
Alexander Mitsch, der als Tauchlehrer auf Ko Tao lebt.
Unter "Stichworte" (S. 16-21) findet sich
kurzgefasst
Nützliches für den Alltag in alphabetischer
Reihenfolge, beispielsweise
erfährt man, was ein "Falang" ist, wie die
Mitglieder des
Königshauses heißen, dass Thais einander generell
mit den Vornamen anreden,
dass man niemals den Kopf eines Einheimischen berühren sollte,
wie Thais
grüßen, ...
Unter "Events, Feste & mehr" wird ein
Überblick über offizielle
Feiertage, Feiertage und Festivitäten geboten. So kann, wer
Thailand im
November besucht, Loi Kratong, das "bezauberndste
Fest des
Jahres", miterleben, wenn in Körbchen gestellte
Kerzen zu Wasser
gelassen werden.
Mit "Essen & Trinken im Feinschmeckerparadies"
befassen sich die
Seiten 24 bis 27. Die thailändische
Küche bietet
Vielfältiges:
Meeresfrüchte, Obst, Kräuter und Gewürze.
Als Spezialitäten werden z.B. kui
tiao nam (Nudelsuppe mit Fleisch), pla piau wan
(süßsaurer,
gebratener Fisch) und yam wunsen (Glasnudelsalat
mit Kräutern, Garnelen
und Schweinefaschiertem) genannt.
Mekhong (aus Reis destilliert) wird als
inoffizielles Nationalgetränk
bezeichnet.
Jene Touristen, die Einkaufen als unverzichtbaren Urlaubsbestandteil
betrachten, werden auf den
Seiten 28 und 29 fündig: Hier gibt es Hinweise
bezüglich Öffnungszeiten,
typischer Mitbringsel, Maßschneidereien, Perlen, Seide usw.
Im Anschluss werden die verschiedenen Regionen Thailands in Wort und
Bild dargestellt, jeweils
gegliedert in:
Einleitung, "Strände", "Sehenswertes",
"Essen
& Trinken", "Marco Polo Highlights",
"Übernachten",
"Freizeit & Sport", "Am Abend",
"Auskunft",
"Ziele in der Umgebung",
Wo möglich, werden Öffnungszeiten
und Anreisewege, Eintritts- und Fahrtpreise, Telefon- und Faxnummern
sowie Internetadressen angegeben, was sowohl die Urlaubs-
bzw. Reisevorbereitungen vereinfachen als auch eine zumindest
ungefähre
Kostenplanung ermöglichen kann.
Wer sich über die thailändische Ostküste
informieren möchte, kann sich im
Kapitel "Rummel und Ruhe unter Palmen" auf den
Seiten 30 bis 39
in die Materie einlesen. In dieser Region liegt die bergige
Dschungelinsel Ko
Chang, Thailands zweitgrößte Insel, ideal
für einen ruhigen Badeurlaub.
Allerdings ist "für thailändische
Verhältnisse das
Preis-Leistungs-Niveau bescheiden", gibt der
Reiseführer zu bedenken.
Ein weiteres Ziel an der Ostküste ist Pattaya, eine 85.000
Einwohner zählende
Stadt, wo viele Ausländer "überwintern".
Auf den anschließenden Seiten (40-53) steht Zentralthailand ("Alte
Königsstädte und eine moderne Weltmetropole")
im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit.
In der 40.000 Einwohner zählenden alten Königsstadt
Ayutthaya gibt es u.a.
einen Königlichen Tempel (Wat Phra Si Sanphet),
die Tempelanlage Wat Mahatat
sowie das Chao Sam Phraya Nationalmuseum
zu besichtigen.
Thailands Hauptstadt Krungthep (= Bangkok; Karte im hinteren
Umschlagteil des
Reiseführers) wird von rund 8 Millionen Einwohnern
bevölkert. Zu den Sehenswürdigkeiten der
aufregenden Metropole zählen z.B. der Königspalast
mit dem
Tempel des Smaragdbuddha ("Zutritt nur in gepflegter Kleidung"),
die nicht modernisierte Sampeng Lane,
Wat Arun, der "Tempel der
Morgenröte" und Wat Po (Bangkoks
ältester Tempel).
Weitere touristische Ziele in dieser Region sind die Städte
Kanchanaburi und
das alte Sukhotai (ein historischer Park mit annähernd 200
Ruinen, verteilt
über 70 Quadratkilometer).
Die Seiten 54 bis 63 präsentieren den Norden Thailands: "Abenteuer
und
Kultur. Die Tempelstadt Chiang Mai und das Land der Bergvölker".
Als
sehenswert gelten in dieser Region z.B. die Altstadt von Chiang Mai und
die von 11.000
Menschen bewohnte Stadt Mae Hong Son, wo es ebenfalls Tempel zu
besichtigen gibt.
Darüber, "Wo Thailand noch ursprünglich ist",
informiert der
dem Nordosten gewidmete Teil des Reiseführers (S. 64-71). In
diesem Gebiet kann
der Tourist z.B. auf den Spuren von Dinosauriern
und alten Kulturen
wandeln, in
Phimai die schönsten Khmer-Tempel Thailands und
jahrhundertealte Banyanbäume
bestaunen.
Anschließend wird der Süden, "Urlaubsparadies
über wie unter
Wasser", auf den Seiten 72 bis 89 aus touristischem
Blickwinkel
erörtert. Hier liegen beliebte Reiseziele wie Khao Lak, Ko
Samui und Phuket
(Thailands größte Insel) mit ihren traumhaften
Stränden.
Touristen, die es "In die Berge und auf die Inseln"
zieht,
finden auf den Seiten 90 bis 95 unter "Ausflüge und
Touren"
einige Anregungen zur Routenplanung.
Wer es gänzlich fremdgeplant mag, kann dem auf den Seiten 96
und 97
dargestellten Tagesplan des "Szene-Scouts" folgen ("Ein
Tag in Chiang Mai"): Nach dem
Luxusfrühstück im "Café Krua
Dara" gönnt man sich eine Massage an der
Flusspromenade, danach stehen
ein "Do-It-Youself-Lunch", ein Besuch im "Chiang
Mai
University Art Museum", ein Zoobesuch, ein Flug mit einem
Ultraleichtflugzeug, Abendessen in einem der ältesten
Holzhäuser am Fluss Ping
sowie Karaoke- sowie Tanzlokalbesuche auf dem Programm.
Thailands Vielfalt eröffnet zahlreiche Möglichkeiten
und Angebote, die auf den
Seiten 98 bis 101 ("Sport und Aktivitäten")
beleuchtet werden;
hierzu zählen beispielsweise: Ballonflüge,
Elefantenritte, Golf, Klettern,
Kochkurse, Segeln, Tauchen und Bergwandern.
Die beiden nachfolgenden Doppelseiten bieten Informationen für
Reise und
Aufenthalt mit Kindern.
"Praktische Hinweise von Anreise bis Zoll" finden
sich auf den
Seiten 106 bis 113, z.B. "Was kostet wie viel?",
ein
Währungsrechner und eine Jahreswettertabelle für
Bangkok.
Die verbleibenden Seiten füllen ein vierseitiger "Sprachführer",
der Thai jedoch lediglich eine halbe Seite einräumt (der Rest
ist Englisch
besetzt) und leider keine Angaben hinsichtlich korrekter Betonung
beinhaltet,
ein "Reiseatlas Thailand" mit Kartenlegende
(für Motorisierte;
S. 118-134), Register, Impressum, eine Übersicht über
weitere "Marco
Polo"-Titel, ein Interview mit dem Verfasser des
gegenständlichen
Reiseführers, Wilfried Hahn, sowie wichtige
Verhaltensmaßregeln ("Bloß
nicht!"; z.B. "Den König beleidigen").
Angesichts der sprachlichen Gestaltung drängt sich die
Frage auf, an welche Zielgruppe sich diese Reiseführer-Reihe
überhaupt
richtet. Zahlreiche wahrlich überflüssige Anglizismen
erwecken den
Eindruck, "Marco Polo" richte sich zwar
grundsätzlich an
deutschsprachige Leser, denen jedoch - warum
auch immer - die Sattelfestigkeit im Deutschen abhanden gekommen ist,
oder auch
an all
jene, die krampfhaft modisch-zeitgeistig erscheinen wollen, denn man
sieht sich einem
befremdlichen Kauderwelsch ausgesetzt (z.B. "Get the kick,
denn Takraw
ist Power pur", S. 12; "Eintauchen in typical
Asia-Flair",
S. 97; Ratschläge für Reisende mit schmaler
Brieftasche finden sich gar in mit "Low
Budget" gekennzeichneten Rubriken).
(Felix Grabuschnig; 05/2008)
Wilfried
Hahn: "Marco Polo Reisen mit
Insider Tipps: Thailand"
Mairdumont, 2008. 140 Seiten.
Buch
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Lien:
https://www.marcopolo.de/thailand
Weitere Buchtipps:
Kirsten Ritscher: "Reise nach Thailand. Geschichten
fürs Handgepäck"
Autorinnen und Autoren aus Thailand öffnen mit ihren
Erzählungen den Blick für
die sichtbaren und versteckten Realitäten des Landes.
Thailand gehört mit seinen schönen Stränden,
seiner alten Kultur und seinen
liebenswerten Menschen seit langem zu den beliebtesten Fernreisezielen.
Diese Geschichten erzählen von Bergdörfern,
Touristenzentren und dem Leben in
Bangkok. Wir begegnen Fischerfamilien, Großstädtern
und buddhistischen
Mönchen. Die Autoren stellen sich der komplexen Gegenwart
ihres Landes, viele
von ihnen wurden mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Dieser Band
gehört zur
Pflichtlektüre für Reisende, die Thailand
kennenlernen wollen. (Unionsverlag)
Buch
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Christian
Velder (Hrsg.): "Muschelprinz und Duftende
Blüte. Liebesgeschichten aus Thailand"
Hier erstmals aus dem Thai in eine westliche Sprache
übertragen, zählen diese
sieben buddhistisch geprägten Geschichten vom Kampf zwischen
dem Guten und dem
Bösen, von heimatlosen Jünglingen und strahlenden
Prinzessinnen, von Göttern
und Dämonen zu den Perlen der thailändischen
Volksliteratur.
Die sieben Geschichten aus den Panyat Chadok sind einer Sammlung
entnommen, die
zwischen dem fünfzehnten und siebzehnten Jahrhundert unserer
Zeitrechnung in
der Hauptstadt des Nordthailändischen Reiches, in Chieng Mai
niedergeschrieben
wurde.
Die ausgewählten Geschichten sind in ganz Thailand bekannt und
zählen zu dem
Volkstümlichsten im Erzählungsschatz des Landes.
Buddhistische Mönche aus Chiang Mai haben die
Volkserzählungen gesammelt und in Palmblätter
geritzt,
Jahrhunderte bevor die Brüder Grimm dem Volk seine Geschichten
ablauschten. Was
ihnen erzählt wurde vom Kampf zwischen dem Guten und dem
Bösen, von der Liebe
des heimatlosen Jünglings zur strahlenden
Königstochter, von der gefährlichen
Meerfahrt und der endlosen Wanderung durch Wald und Dschungel, das
alles war
ihnen in ihrer Frömmigkeit Beweis ihres Glaubens: Der Mensch
strauchelt auf
seinem Weg durch die Wiedergeburten, doch das Gute siegt. Die sich in
den
Geschichten darbietende Welt ist bevölkert von Geistern und
Göttern wie
damals, als das Thai-Volk vor Jahrhunderten aus den Hochebenen
Südchinas in
seine heutige Heimat strömte und dort mit der indischen
Kulturausstrahlung und
dem Buddhismus
in Berührung kam.
Die Illustrationen zeigen Ausschnitte aus Wandgemälden, mit
denen von alters
her in Thailand die Tempelhallen ausgeschmückt worden sind.
Sie halten Szenen
aus dem thailändischen Erzählungsschatz fest, die
vornehmlich aus dem
buddhistischen Märchengut stammen.
Inhalt: "Muschelprinz und Duftende Blüte", "Wie Phra
Samuthakhot
seine Gattin fand, verlor und wiederfand", "Prinz Sthon gewinnt die
liebliche Manora", "Prinz Suthanu und sein fliegendes Pferd",
"Die Königin Sirimadi", "Wie Prinz Worawong seine beiden
Königinnen
gewinnt", "Prinz Rothasen". (Manesse)
Buch
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Saneh
Sangsuk: "Der
Traum des Puppenspielers. Eine Geschichte aus Thailand"
Ein Knabe spielt in den Abendstunden für seine Freunde mit
seinen Puppen und
wird dabei von einer Königskobra angegriffen.
Während der langen, mondlosen Nacht kämpft der Knabe
um sein Leben, allein,
ohne Beistand und ohne Hilfe. Kann es bei einem solchen Kampf einen
Sieger
geben?
Saneh Sangsuk entführt den Leser in eine fremde und
rätselhafte Welt, er
erzählt mit enormer Eindringlichkeit und einer Kraft, der man
sich nicht
entziehen kann - klug, kunstvoll und wahrhaftig. (Argon Verlag)
Buch
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Sven
Trakulhun: "Siam und Europa. Das Königreich
Ayutthaya in westlichen Berichten 1500-1670"
Hrsg. v. Joachim Eibach, Steven Ellis, Raingard Eßer und
Günther Lottes.
Der Ausgriff Europas nach Übersee gehört zu den
zentralen Prozessen der
Formationsgeschichte Europas und zu den wohl prägendsten
Phänomenen der
Weltgeschichte. Das Königreich von Siam, das heutige Thailand,
war von Beginn
an in diesen übergreifenden Prozess europäischer
Weltaneignung eingelassen,
hat sich aber einer direkten kolonialen Kontrolle durch
europäische Mächte
auch im Zeitalter des Imperialismus entziehen können. Mit dem
Zeitraum von 1500
bis 1670 behandelt dieses Buch die Anfänge der
europäisch-siamesischen
Beziehungsgeschichte und damit zugleich jene Epoche, in der die
Fundamente europäischer
Asienkenntnis gelegt wurden. Es beschreibt die erste Berührung
mit dem Westen
im 16. und 17. Jahrhundert und holt in diesem Rahmen auch heute
weitgehend
unbekannte oder vergessene Autoren ans Licht. Dabei beschränkt
sich die
Darstellung nicht auf die politische Diplomatiegeschichte, sondern
untersucht
auf breiter Quellengrundlage die Vielfalt, Vielstimmigkeit und
Ambivalenz europäischer
Siamvorstellungen in der Frühen Neuzeit. (Wehrhahn Verlag)
Buch
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Josef
Haslinger: "Phi Phi Island. Ein Bericht"
Am 26. Dezember 2004 löste ein Seebeben vor der Küste
der indonesischen Insel
Sumatra eine Flutwelle aus. Der Tsunami tötete und verletzte
Hunderttausende,
machte Unzählige heimatlos, zerstörte ganze
Landstriche. Auch die wenige
Kilometer vor der Westküste Thailands gelegene Insel Koh Phi
Phi wurde von der
verheerenden Naturkatastrophe schwer getroffen. Josef Haslinger und
seine
Familie verbrachten hier ihren Weihnachtsurlaub. Sie
überlebten die
Katastrophe. "Phi Phi Island" ist ein Augenzeugenbericht des
Unglücks.
(S. Fischer)
Buch
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Rainer
Krack: "KulturSchock Thailand"
Das Wesen Thailands und seiner Bewohner kann nur derjenige
verstehen, der sich mit Kultur, Alltagsleben und Religion der
Thailänder
auseinandersetzt. Dieses Buch beschreibt die Denk- und Verhaltensweisen
der
Einwohner, erklärt die geschichtlichen, religiösen
und sozialen Hintergründe,
die zu diesen Lebensweisen führen und bietet somit eine
Orientierung im
Dschungel des fremden Alltags. Familienleben, Moralvorstellungen und
Anstandsregeln werden genauso erläutert wie Umgangsformen,
religiöse Gebote
oder Tischsitten. Davon abgeleitet werden Empfehlungen für den
Reisealltag,
z.B. im Hotel, unterwegs, beim Einkaufen und beim alltäglichen
Umgang mit den
Einwohnern des Gastlandes. (Reise Know-How Verlag Rump)
Buch
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Andrew
Forbes und David Henley: "Panorama Thailand"
Autor Andrew Forbes und Fotograf David Henley kennen Thailand wie ihre
Westentasche, leben doch beide seit Jahrzehnten in Chiang Mai, wo sie
mit Thailänderinnen
verheiratet sind und eine Presseagentur führen.
Mit seinen freundlichen Menschen, traumhaften Stränden,
dschungelbewachsenen
Berglandschaften und seiner weltberühmten Küche ist
Thailand ein höchst
bemerkenswertes Land und zudem eine stolze, unabhängige
Monarchie, in der der
größte Teil der Bevölkerung aus Buddhisten
besteht.
"Panorama Thailand" entführt den Leser auf eine visuelle Reise
durch
die Schönheit und kulturelle Einzigartigkeit des Landes, von
der Metropole
Bangkok zu den verschlafenen Bauerndörfern im Nordosten, von
der früheren
Hauptstadt Chiang Mai zu den malerischen Inseln des Golfs von Thailand
und der
Andamanen-See. Spektakuläre Bilder und präzise
Beschreibungen eröffnen dem
Leser einen hautnahen Einblick in die geografische Vielfalt dieses
Teils Südostasiens,
in Thailands Geschichte, seine Menschen, Kultur und Traditionen. (Reise
Know-How Verlag
Rump)
Buch
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"Engelbert Kaempfer in Siam"
Hrsg. Barend J. Terwiel.
Mitte 1690 verbrachte Engelbert Kaempfer fünf Wochen in Siam,
dem heutigen
Thailand. In dieser relativ kurzen Zeit sammelte er
vielfältige Informationen
und machte Notizen - sie sollten als Basis für eine
spätere Publikation
dienen. Die Manuskripte - Entwürfe, Tabellen, Skizzen und
Zeichnungen - liegen
seither in der "British Library". In diesem Buch
werden Teile
der Siamesischen Collectanea zum ersten Mal in einer Kritischen Edition
vorgestellt.
Dieser Band bietet in seinem ersten Teil eine ausführliche
Einleitung, und zwar
in englischer Sprache, um einem internationalen Leserkreis,
insbesondere den
interessierten Lesern in Thailand, besser zugänglich zu sein.
Der zweite Teil
des Bandes bringt die kritische Edition der folgenden vier Texte:
"Reise von Batavia nacher Siam und Japan." In diesem
Reisejournal, das im Jahre 1690 entstand, beschreibt Kaempfer
tagebuchartig alle
Einzelheiten der Stationen seiner Reise und berichtet
ausführlich über den
Besuch in Ayutthaya.
"Vorfal in Siam, anni 1689. wegen
Constantin Phaulcon und seine franze adhaerenten."
Dies ist der Bericht über den 1647 in Griechenland geborenen
Konstantinos
Gerakis, der zu einer berühmten Figur der siamesischen
Geschichte wurde.
"Miscellanea Notitiarum Regni Siamensis". Dies sind verschiedene
Notizen über das Königreich Siam, die ein breites
Themenspektrum aufweisen,
von der Geografie, der politischen Situation über die
Religion, die Sprache,
Sitten und Gebräuche und vieles mehr.
"Scholia, sur le Voyage de Siam, des Peres Jesuites, anno 87, authoris
Tachard". Dies sind Kaempfers "Studienbemerkungen" anlässlich
seiner Lektüre des Siam-Reiseberichts von Père Guy
Tachard.
Im Reisejournal und in den "Miscellanea" hat Kaempfer seine
Aufzeichnungen durch zahlreiche Zeichnungen anschaulicher gestalten
wollen -
alle diese Skizzen sind in dieser Edition an der entsprechenden
Textstelle
wiedergegeben.
Dieser Band stellt eine bisher kaum wahrgenommene Episode aus Kaempfers
Leben
vor. Gleichzeitig darf die kritische Ausgabe dieser Texte aber auch als
eine
neue Quelle für die Geschichte Thailands gelten. (Iudicium
Verlag)
Buch
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X
X
X
X
X
X
Die
Geschichte des Constantin Phaulcon
Constantin Phaulcon war, daß ich's kurz mache, in
Griechenland geboren, ging mit englischen Schiffen nach Siam, kam am
dortigen
Hofe erst zu kleiner und hernach zu großer Ehre und
Herrlichkeit, so daß er
sozusagen nach dem Kaiser der erste im Lande war, und unter andern
allemal auf
einem silbernen Sessel getragen ward. Unter diesen Umständen
machte er mit dem
de Forgues, Kommandanten der Festung Bankok, eine
Verschwörung, den Monpi
oder vielleicht sich selbst auf den Thron zu setzen. und den Petratja
und die
andern Reichsprätendenten auf die Seite zu schaffen. Die
Verschwörung ward
entdeckt, und das Blatt fing an sich mit dem Constantin Phaulcon
gewaltig zu
wenden. Der Petratja warf ihm den 19. Mai 1659 den
abgerissenen Kopf des
Monpi vor die Füße, und lachte ihm dabei in die
Zähne. Nach diesem Anfang ließ
er ihn vierzehn Tage auf allerlei Art martern und quälen, und
den fünfzehnten
auf einem Mistsessel nach dem Gerichtsplatz tragen, unterwegens aber
bei seinem
Hause anhalten, damit er vor seinem Tode noch alle seine Herrlichkeit
zerstört
sehen möchte. Seine Gemahlin lag hier gebunden in einem Stall,
mit seinem jüngsten
Sohn auf ihrem Schoß, und der älteste war seit
einigen Tagen gestorben und lag
tot neben ihr. Constantin Phaulcon wollte Abschied von seiner Frau
nehmen und
sein Kind auf ihrem Schoß küssen; sie aber wollte
nicht Abschied nehmen noch
das Kind küssen lassen, spie ihn an und stieß ihn
von sich, und so ward er
weiter nach dem Gerichtsplatz getragen und jämmerlich
hingerichtet.
Beim Constantin Phaulcon
fällt
es sehr in die Augen, daß man zu seinem Unglück
groß werden kann; bei einigen
fällt es nicht so sehr in die Augen, und sie sind doch im
Grunde nicht weniger
unglücklich als er.
(Aus "Der Wandsbecker Bote" von Matthias
Claudius)