Peter-Matthias Gaede (Hrsg.): "Weltmacht Spanien. Als Spanien die Welt beherrschte"
GEO Epoche Nr. 31
Die
Spanier verfügten einst über ein "Reich, in dem die
Sonne niemals untergeht." Wie dieses Reich entstand, wie es aufgebaut
war, wie und aus welchen Gründen es schließlich zu
existieren aufhörte, wird in diesem Magazin sehr anschaulich
dargestellt.
Mit dem Beginn der Katholisierung durch die um das Jahr 507 auf die
Iberische Halbinsel eingewanderten Westgoten beginnt laut diesem
Magazin die spanische
Herrschaftsgeschichte, die aber zunächst einmal wegen der
maurischen Eroberungszüge ab dem Jahr 711 eine Geschichte
einer fast fünfhundertjährigen Fremdherrschaft ist,
bis die Reconquista
anhebt, die schließlich im 15. Jahrhundert unter der
Führung von Isabella und Ferdinand ihren Abschluss
findet und anschließend sofort in die Eroberung der Neuen
Welt und die Inquisition mündet.
Diese Entwicklungen bis zum sogenannten "Wunderjahr" 1492 werden etwa
im ersten Drittel des Magazins dargestellt. Danach erfährt man
Einiges über die Kolonien, bevor ein längerer Artikel
über Philipp II. folgt, in dem interessanterweise nicht einmal
auf Schillers
"Don Carlos" Bezug genommen wird, der
tatsächlich nicht unbedingt ein "historisches" Drama
darstellt, wie wir es heute verstehen würden.
In diesem Zusammenhang dürfen natürlich auch die
Kriege mit den Niederlanden und England nicht fehlen. Ab hier beginnt
bereits der Niedergang des spanischen Imperiums, was sich schon sieben
Jahre nach Philipps Tod in der Veröffentlichung des "Don
Quijote" zeigt,
dem ebenfalls ein verdienter eigener Artikel in dieser Betrachtung
zukommt.
Im Weiteren kommen vor allen Dingen Maler zum Tragen, wie etwa Diego
Velázquez, und
in Bezug auf den Krieg gegen Frankreich natürlich
Goya.
Und auch die
Inquisition bekommt ihre eigene sehr sachlich gehaltene
Darstellung mit einigen Statistiken, die viele Leser
überraschen werden.
Wie es der gewohnten Struktur für Magazine der Reihe "GEO
Epoche" entspricht, endet das Heft mit einem kurzen zeitlichen
Überblick und
einer Übersicht der Personen bis zum Beginn des
spanisch-amerikanischen Krieges.
(K.-G. Beck-Ewerhardy; 07/2008)
Inhaltsübersicht
im Detail:
Geschichte Spaniens - Wendejahre einer Weltmacht
Mit Siegen über Mauren,
Osmanen,
Franzosen, Inka und Azteken sowie weiträumigen
Eroberungszügen begründen Könige, Entdecker
und
Konquistadoren
vom 13. Jahrhundert an nach und nach das
spanische Imperium - das erste weltumspannende Reich der Geschichte.
Doch dauernde Kriege rund um den Erdball übersteigen selbst
die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten der Supermacht
Spanien. Und so beginnt schon kurz nach der Zeit der
größten Triumphe im 16. Jahrhundert der Abstieg.
Imperium Spanien - Die unwahrscheinliche Weltmacht
Innerhalb kurzer Zeit nach der Verbindung der zwei wichtigsten
iberischen Reiche im Jahre 1479 steigt Spanien zur
europäischen Hegemonialmacht auf. Und zum weltumspannenden
Imperium mit Kolonien auf drei Kontinenten. Weitblickende Monarchen,
tollkühne Entdecker und rücksichtslose Konquistadoren
treiben diesen Aufstieg voran - und etliche unglaubliche
Zufälle.
1212: Reconquista - Der Kampf um Spanien
Von 711 an erobern Araber und Berber den Süden und die Mitte
der Iberischen Halbinsel. Fortan blüht dort die islamische
Kultur auf, während sich im Norden nach und nach christliche
Reiche wie Kastilien und Aragón bilden. An den Grenzen
bekämpfen sich Katholiken und Mauren generationenlang. Bis
sich 1212 zwei gigantische Heere muslimischer und christlicher Krieger
in Andalusien gegenüberstehen - zur größten
Schlacht des Mittelalters.
1469: Isabella und Ferdinand - Hochzeit zweier Reiche
Heimlich und gegen den Willen ihres Königs heiratet Kastiliens
Infantin 1469 den Thronfolger Aragóns. Das bald darauf
gekrönte Paar verbindet die beiden mächtigsten
iberischen Reiche und eint so den Großteil der Halbinsel.
Neubeginn - Das Wunderjahr 1492
Das Jahr der Wunder nennen es Spaniens Chronisten: 1492, das Jahr, in
dem die Könige Ferdinand und Isabella endgültig
über die Mauren triumphieren und
Christoph
Kolumbus sich aufmacht, eine neue Welt zu
entdecken. In dem ein Gelehrter die erste kastilische Grammatik
veröffentlicht und damit die Grundlagen der spanischen Sprache
schafft, und ein
Valencianer Papst wird. Doch es ist auch ein Jahr des
Schreckens: in dem die Inquisition wütet und die Herrscher die
Juden ausweisen - um Spaniens staatliche und religiöse Einheit
zu vollenden.
Johanna - Königin in Fesseln
Sie ist die erste Königin der beiden bedeutendsten Teilreiche
Spaniens. Doch die labile Frau wird nie über Aragón
und Kastilien herrschen. Denn erst ihr Vater, dann ihr Ehemann,
schließlich ihr Sohn halten sie fast 50 Jahre fern von der
Macht und in Gefangenschaft. 1555 stirbt die geistig Umnachtete - als
Johanna "die Wahnsinnige".
1545: Silbermine Potosí - Der Berg, der Menschen frisst
1545 berichtet ein Indio den spanischen Eroberern von einer ergiebigen
Silberader. Auf einer Hochebene der Anden neben der dort schon bald
gegrabenen Mine wächst in kurzer Zeit eine Stadt heran:
Potosí. Dort leben Europäer in barocker Pracht. Und
schinden sich Zehntausende einheimischer Zwangsarbeiter für
den Reichtum des Königs im fernen Spanien.
1550: Unterwerfung Amerikas - Der Disput der Eroberer
Brutal unterwirft Spanien seit 1492 Amerikas Ureinwohner. Doch den
König befallen Zweifel. Ein Gelehrtenrat soll klären,
ob die Behandlung der Indios unrecht ist - wie der Mönch
Bartolomé de Las Casas seit Langem mahnt.
1527-1598: Philipp II. - Bürokrat und Weltenlenker
Er ist der mächtigste Mann der Christenheit - Gebieter
über ein Reich, das den Erdball umspannt. Dank seiner
Disziplin und einer neuartigen Verwaltung regiert Spaniens Monarch
Philipp II. seine Besitzungen persönlich vom Amtszimmer aus.
Bis die Probleme selbst ihn überwältigen.
1566: Kampf in den Niederlanden - Der Henker des Königs
Auch die Niederlande gehören zum Imperium des spanischen
Monarchen Philipp II. 1566 erheben sich dort Protestanten gegen den
katholischen Herrscher. Der befiehlt, den Aufstand mit allen Mitteln
niederzuschlagen.
1588: Armada gegen England - Duell im Atlantik
Die Reformation hat Europa in zwei Konfessionen gespalten. 1588 sendet
Philipp II. von Spanien eine gewaltige Invasionsflotte gegen England
zum Kreuzzug gegen die ketzerischen Protestanten.
1605: Don Quijote - Triumph eines Verlierers
1605 veröffentlicht Miguel de Cervantes einen Roman
über einen Mann, der ist wie er selbst: adelig und verarmt.
Don Quijote, realistisch und voll derbem Humor, wird ein Welterfolg und
gilt heute als erster Roman der Moderne.
1599-1660: Diego Velázquez - Der Maler und die Macht
Schonungslos realistisch malt er seine Figuren, und doch haben seine
Bilder eine fast biblische Aura: Diego Velázquez, Sohn eines
Kleinadeligen aus Sevilla, steigt 1623 zum Hofmaler in Madrid auf und
gilt schon nach wenigen Jahren als bedeutendster Künstler
Spaniens. In zahllosen Porträts verherrlicht er Philipp IV.
und die königliche Familie, bannt das Leben der Aristokraten
in den Palästen auf Leinwand, gibt Narren und Hofzwergen ein
Gesicht. Es ist eine Zeit, in der die Kunst in Spanien zu
höchster Blüte gelangt - während zugleich
Größe und Reichtum des Weltreiches zu schwinden
beginnen.
1640: Aufstand der Katalanen - Rebellion im Norden
Lange Zeit genießt
Katalonien weitgehende Unabhängigkeit im spanischen
Staatsverband. Bis Philipp IV. alle Regionen des Reiches unter
einheitliche Gesetze zwingen will. Dagegen kommt es 1640 in
Barcelona zum Aufstand.
1644:
Inquisition - Das Glaubensgericht
Jahrhundertelang sichert die Inquisition die Autorität der
katholischen Herrscher Spaniens, verfolgt, foltert und tötet
Andersgläubige und Abweichler. Vor allem zum Christentum
konvertierte Juden sind anfangs ihre Opfer. Um 1640 gerät Lope
de Vera y Alarcón in die Fänge der Inquisitoren,
ein Student von altem christlichen Adel - und riskiert mit seinem
Verhalten den
Scheiterhaufen.
1808: Kampf gegen Frankreich - Die Schrecken des Krieges
1808 lässt Napoleon Bonaparte die Iberische Halbinsel
okkupieren und seinen Bruder zum König erheben. Die Spanier
bekämpfen die Besatzer in einem sechs Jahre andauernden
Guerillakrieg.
Dessen Erbarmungslosigkeit hält der Maler
Francisco de Goya auf etwa 80 Druckgrafiken fest.
1819: Simón Bolívar - Aufstand gegen das Imperium
300 Jahre lang gebieten Spaniens Könige über weite
Teile Lateinamerikas. Bis sich die einheimische Bevölkerung
gegen die Fremdherrschaft erhebt. Einer der wichtigsten
Anführer der Rebellion wird der junge Kreole Simón
Bolívar.
Aufstieg und Fall: Werden und Vergehen eines Imperiums
Von der Reconquista zur Eroberung Lateinamerikas, von der Inquisition
zur Aufklärung - ein historischer Abriss zum spanischen
Imperium.
Peter-Matthias
Gaede (Hrsg.): "Weltmacht Spanien. Als Spanien die Welt
beherrschte"
"GEO
Epoche" Nr. 31
Mairs Geographischer Verlag, 2008. 170 Seiten.
Magazin
bei amazon.de bestellen
Weitere Lektüreempfehlungen:
Manuel Fernández Álvarez: "Johanna die
Wahnsinnige 1479-1555. Königin
und Gefangene"
Johanna die Wahnsinnige ist eine der bewegendsten Figuren der
spanischen
Geschichte. Mutter von sechs Kindern, die sie wenig sehen konnte, Witwe
mit
sechsundzwanzig, abgeschnitten von der Macht, eingeschlossen,
eingesperrt in
Tordesillas - erst von ihrem eigenen Vater, später von ihrem
Sohn Karl V. -
stirbt sie schließlich am 12. April 1555 nach einer endlosen
Gefangenschaft.
Von einem der besten Kenner der Zeit verfasst, erzählt dieses
Buch eine
unglaubliche Geschichte - und erreichte in Spanien in
kürzester Zeit 130.000
verkaufte Exemplare.
Johanna die Wahnsinnige hätte eine der mächtigsten
Herrscherinnen ihrer Zeit
sein können. Im zur Weltmacht aufstrebenden Spanien
wäre sie nach 1516 die
unumschränkte Monarchin gewesen - es wäre ihr Reich
gewesen, in dem die Sonne
nicht unterging. Aber im Spiel um die Macht war sie die große
Verliererin.
Schon im Kampf um die Herrschaft in Kastilien wurde sie von Vater und
Ehemann
ausgebootet - aber sie war kein bloßes Opfer, es lag auch an
ihr. Johanna füllte
das Vakuum der Macht nicht aus, als der Ehemann vom Fieber dahingerafft
und der
Vater in Neapel abwesend war. Anders als ihrer Mutter Isabella war ihr
jener
Pragmatismus der Macht fremd, der nötig ist, ein Land zu
regieren. Vakante
Bischofssitze mussten beispielsweise besetzt werden, aber sie
verweigerte ihre
Unterschrift mit dem Argument, viel schlimmer als das Fehlen eines
Bischofs sei
es, "Hirten auszuwählen, die zum Hüten
ihrer Herde nicht taugen".
Einer der bekanntesten Historiker Spaniens hat mit der Biografie
Johannas eine
große Lücke der Geschichtsschreibung geschlossen. Er
erzählt ihre tragische,
ihre traurige Geschichte spannend und mit großer Sympathie.
(C.H. Beck)
Buch
bei amazon.de bestellen
Georg
Bossong: "Das Maurische Spanien. Geschichte
und
Kultur"
Seit dem 8. Jahrhundert war der Islam für rund 900 Jahre auf
der Iberischen
Halbinsel präsent. In dieser Zeit kam es zu einem
einzigartigen Miteinander von
Muslimen, Christen und Juden und einer Blüte von Wissenschaft,
Philosophie,
Literatur und Kunst. Die Moschee von Cordoba und die Alhambra von
Granada zeugen
bis heute von diesem "Goldenen Zeitalter". Georg Bossong beschreibt
anschaulich die wechselvolle Geschichte des Maurischen Spanien mit
ihrem Glanz,
aber auch mit ihren Konflikten, die schließlich
zur
Vertreibung von Juden und
Muslimen führten. (C.H. Beck)
Buch
bei amazon.de bestellen
Markus
Reinbold: "Jenseits der Konfession. Die
frühe
Frankreichpolitik Philipps II. von Spanien 1559-1571"
Der spanische König Philipp II. (1527-1598) galt als
fanatischer Glaubenskämpfer.
Der Autor legt dar, dass von einer Konfessionalisierung der spanischen
Außenpolitik
unter Philipp II. nicht gesprochen werden kann; denn immer, wenn
religionspolitische und machtpolitische Interessen miteinander
kollidierten,
fiel die Entscheidung zugunsten letzterer. Im ersten Abschnitt der
Arbeit werden
die Protagonisten der spanischen Frankreichpolitik unter Philipp II.
vorgestellt, im zweiten die Rahmenbedingungen der Diplomatie
erörtert, im
dritten die politischen Beziehungen zwischen Spanien und Frankreich
analysiert.
(Jan Thorbecke Verlag)
Buch
bei amazon.de bestellen
Miguel
de Cervantes: "Don Quijote von der Mancha"
Jeder kennt Don Quijote, den Ritter, und seinen weltklugen Knappen,
Sancho Panza.
Wortreich und wunderbar absurd sind die Gespräche, in denen
die beiden Helden
streiten und philosophieren, während sie sich von ihren
Blessuren kurieren.
Zweihundert Jahre nach Ludwig Tieck, der den "Don Quijote" zum
entscheidenden Werk der Romantik machte, erhält der Klassiker
mit Susanne
Langes Neuübersetzung nun auch im Deutschen die sprachliche
Dimension, die er
im Original besitzt. In einem reichhaltigen Anhang wird das Goldene
Zeitalter in
Spanien beleuchtet, werden biografische und geschichtliche
Hintergründe
aufgezeigt sowie die jüngsten Erkenntnisse der
Quijote-Forschung mitgeteilt. (Hanser)
Bücher
bei amazon.de bestellen
Bernhard H. F. Taureck: "Don Quijote als gelebte
Metapher"
Der Roman "Der ingeniöse Junker Don Quijote de la Mancha" von
Cervantes, dessen erster Teil 1605 erschien und sofort
weltberühmt wurde, wird
hier als die Erzählung eines Mannes gedeutet, der
unerschütterlich glaubte,
sich selbst ganz und gar aus einer Metapher in reale Ereignisse
umgeschaffen zu
haben. Er verhält sich nicht wie
ein fahrender Ritter,
sondern
glaubt
tatsächlich ein solcher zu sein.
Enthält der Roman Spuren, die geeignet wären,
durchaus eigene und auch
eigenwillige
philosophische Wahrheiten zu bieten, die neben Denkern wie
Platon,
Aristoteles, Descartes oder Kant bestehen können? Diese Frage
wird hier bejaht.
Dabei zeigt sich, dass der Roman philosophisch noch weitgehend
unentdeckt ist.
In acht Kapiteln wird versucht, tiefer in diesen ernstheiteren Text
einzudringen, und ihn einerseits als Exponenten der Moderne zu lesen,
welcher er
andererseits die Möglichkeit einer sozialen Welt ohne
Machtgier und
Machtkämpfe entgegensetzt. In Spanien heißt es, wer
diesen Roman lese, lache
beim ersten Lesen, weine beim zweiten und verstehe beim dritten. Die
Essays
wollen versuchen, diese dritte Stufe zu erreichen. Eine strikte
Trennung von
philosophischer und philologischer Deutung ist heute kaum noch
durchführbar.
Cervantes hätte sie gar nicht verstanden. Denn er war der
Ansicht, Dichtung und
Literatur umfasse auch Philosophie. Daher ist eine philosophische
Lektüre
seines Romans nahe an seinem Selbstverständnis.
Aus dem Inhalt: 1. Fleischwerdung von Texten, 2. Epischer Input; 3.
Hypersatire;
4. Wahn;
5. Paradoxe Nähe zu Platon; 6. Wiederbringung des
Goldenen Zeitalters
im Zeitalter des Geldes; 7. Wie Wissenschaft und Technik Instrumente
für
wahnhafte Ziele wurden; 8. Don Quijote, Descartes und Kant. (Wilhelm
Fink Verlag)
Buch
bei amazon.de bestellen
"Langenscheidt Spanisch in 30 Tagen"
Der kompakte Sprachkurs
Die Neubearbeitung des kompakten Sprachkurses zum
Selbststudium für Anfänger und Auffrischer, die sich solide Grundkenntnisse
aneignen wollen.
Niveaustufe: A1 bis A2
Geeignet für: Selbstlerner, die einen leichten
Einstieg
in die Fremdsprache suchen
Paul Ingendaay: "Gebrauchsanweisung
für Spanien"
Spanien steckt voller Geheimnisse. Wie, beispielsweise, kommt es zur
anhaltenden
Liebe der Spanierinnen zum Hausmantel aus Polyester? Warum ist es in
Spanien so
laut? Und was nur, was macht die geliebte "escapada", den Ausflug aufs
Land, für die Spanier so reizvoll? Spanien muss man
erklären - und Paul
Ingendaay tut das auf ebenso kenntnisreiche wie amüsante
Weise. Dabei erzählt
er
vom
Fußball und von Cervantes, von silbernen
Löffeln und deutschen
Kolonien, vom Baskenland, Sex und dem traditionellen Stierkampf. Am
Ende wird
eines ganz klar sein: Spanien ist mehr als nur eine lange
Küste. (Piper)
Buch
bei amazon.de bestellen
Andreas Drouve: "KulturSchock Spanien"
Manches fremde Land erscheint uns doch eigentlich recht bekannt. Aus
historischen Darstellungen wissen wir etwas von seiner Entwicklung,
durch Bildbände kennen wir seine Landschaften, Städte und
Kulturdenkmäler, in der Belletristik lesen wir von seinen
Menschen, aus den Medien erfahren wir von aktuellen Ereignissen.
Warum fühlen wir uns trotzdem oft so hilflos, wenn wir ein
solcherart "vertrautes" Land besuchen, wenn wir mit seinen Menschen
beruflich zu tun haben, Bekanntschaften machen oder Freundschaften
schließen? Warum sind wir so oft hin- und hergerissen zwischen
Begeisterung, Verstimmung und Ablehnung?
Weil wir den so genannten Kulturschock erleben, jenen unvermeidlichen
Prozess, den wir alle durchlaufen, wenn wir mit einer fremden Kultur in
Berührung kommen. Denn plötzlich stellen wir fest, dass in
der fremden Kultur andere "Regeln" die Daseinsgestaltung bestimmen, ein
völlig andersartiges Wertesystem gilt.
Aus dem Inhalt: Fiestas - Bräuche - Traditionen - Stierkampf -
blutiges Schauspiel in drei Akten - Glaube und Aberglaube - Galicien -
kultische Stätten der Kelten - Bürgerkrieg und Franco-Regime
- ETA-Terrorismus - Rollenverhalten - starke Frauen, schwächelnde
Machos - Essen und Trinken - Tapas, Kneipen und salzarme Kost. (Reise Know-How Verlag Rump)
Buch bei amazon.de bestellen