Gudrun Mende: "Feng Shui - Wenn Räume lächeln"
Farbgestaltung mit den fünf Elementen - ein Arbeits- und Projektebuch
Haben Sie schon einmal das Weite gesucht?
Diese Frage stellt Gudrun Mende zu Beginn ihres Buches "Feng Shui -
Wenn Räume lächeln". Sie meint dies natürlich
allegorisch. Sie müssen nicht in den Dschungel Afrikas reisen, um
die tristen weißen Wände Ihres Zuhauses wieder lieb zu
gewinnen. Aber vielfach ist es wirklich so, dass wir wieder atmen und
bessere Perspektiven entwickeln können, wenn wir Dinge mit Abstand
betrachten. Der Rhythmus von Nähe und Ferne hält unsere "Sinne
wach und unser Gemüt heiter und offenbart uns Zusammenhänge,
die uns weiter unten verborgen geblieben wären", stellt die
Autorin fest. Ein Perspektivenwechsel kann unglaublich
schöpferisch sein und Lebensfreude freisetzen, ist sich Gudrun
Mende sicher.
Und was eignet sich dabei besser als die chinesische Feng Shui-Lehre,
mit ihrem Wechselspiel zwischen sich sammelnden und dynamischen
Kräften. Mittels Feng Shui lassen sich die Einblicke in den
inneren Dialog zwischen Mensch und Raum vermitteln. Der vertraute
Blickwinkel wird durch vertiefende Betrachtungen zur Raumgestaltung
erweitert, und gleichzeitig wird das Potenzial für räumliche
und persönliche Veränderungen begreifbar. Die Beziehung des
Menschen zum Ort wird stärker.
"Die Lehre von Feng Shui besteht darin, Kraft und Energie eines
Lebensraumes dem Menschen wieder bewusst zu machen, sie wirkungsvoll zu
seinem Wohl zu lenken und damit seine Lebensenergien zum Fließen
zu bringen. (...) Sie hilft, die Sprache eines Ortes zu
entschlüsseln und seinen Swing zu spüren", erklärt die Autorin.
Gudrun Mende appelliert in dem vorliegenden Buch an die eigene
Intuition. Sie gibt keine starren Farb- oder
Einrichtungsvorschläge, sondern erteilt eine Vielzahl
individueller Gestaltungsempfehlungen, die das energetische Potenzial
der jeweiligen Räume wecken. Angesiedelt sind diese in
unterschiedlichsten Lebens-, Wohn- und Arbeitsbereichen. Die
zahlreichen Gestaltungsbeispiele lassen sich dabei spielerisch von
öffentlichen Projekten - Mende stellt u. a. eine Buchhandlung,
eine Zahnarztpraxis und ein Modegeschäft vor -, auf eine private
und ganz individuelle Ebene transformieren.
Feng Shui - Die Einheit zu Zweiheit
Einen Schwerpunkt setzt die diplomierte Feng Shui-Beraterin im ersten
Teil des Buches auf den Energiefluss bei der Farb- und Raumgestaltung.
Gerade die visuellen Sinneseindrücke haben auf die menschliche
Psyche wesentliche Auswirkungen. Und spätestens seit
Goethes
Farbenlehre beschäftigen sich Menschen damit, wie Farben unsere
Stimmung beeinflussen, trüben Tagen Glanz verleihen, wie sie
verzaubern können.
Mende betrachtet die Einheit zur Zweiheit im Yin und Yang,
erläutert die fünf Wandlungsphasen (Konzentration und
Innovation, Sicherheit und Unsicherheit, Lebensfreude und Trauer,
Wärme und Kälte sowie Weite und Enge) und klärt
informativ über das Wesen des
Ba'Gua auf.
Darüber hinaus gibt die Autorin einen Einblick in die
Entwicklungschancen, die sich durch die Form und Ausrichtung des
eigenen Wohngrundrisses geben.
Im zweiten Teil ihres Buches stellt die Autorin zehn Projekte vor, die
Schritt für Schritt die energetische Wirkung von Räumen
wahrnehmen lassen. Jeweils am Ende der Projektbetrachtungen werden die
wichtigsten Punkte zum Energiefluss zusammengefasst. Viele Fotos und
Skizzen lassen das Thema leicht durchdringen.
Als Abschluss lässt sie den jeweiligen Bauherrn selbst zu Wort
kommen. Gerade diese ganz persönlichen, teils humorvollen, aber
auch kritischen Gedanken ermöglichen dem Leser, an einzelnen
Entwicklungsschritten teilzuhaben.
Gudrun Mende zeigt auf eindruckvolle Art und Weise, wie Farbe dem Leben neue Impulse verleihen kann.
Fazit:
Das Buch nimmt den Leser auf eine unterhaltsame und erkenntnisreiche
Reise über das Zusammenwirken energetischer Kräfte in
Räumen mit. Entstanden ist ein einfühlsamer Dialog zwischen
dem östlichen und dem westlichen Kulturkreis, der zu eigenen
kreativen Gedanken anregt.
(Heike Geilen; 10/2008)
Gudrun Mende: "Feng Shui - Wenn Räume lächeln.
Farbgestaltung mit den fünf Elementen - ein Arbeits- und Projektebuch"
Callwey Verlag, 2008. 160 Seiten.
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Gudrun Mende studierte
Germanistik und Pädagogik, bevor sie ihre Ausbildung zur diplomierten Feng
Shui-Beraterin begann. Die Autorin lebt in Köln und arbeitet im
deutschsprachigen Raum als Feng Shui-Beraterin für Privatpersonen und
Unternehmen. Sie ist Mitglied im deutschen Farbrat und leitet zahlreiche
Seminare für Privatpersonen und namhafte Unternehmen.
Weitere Buchtipps:
Manfred Kubny: "Feng Shui: die Struktur der Welt. Geschichte und Konzepte der Chinesischen Raumpsychologie"
Feng Shui ist im Westen zwar in aller Munde, aber die
Informationen, die uns bisher aus China erreichen, sind äußerst dünn. Der
Sinologe Manfred Kubny legt nun erstmals ein Buch vor, in dem er anhand
chinesischer Urtexte die Geschichte des Feng Shui und die Philosophie dieses
raumpsychologischen Konzepts umfassend darstellt. Dabei wird deutlich, dass Feng
Shui niemals ein einheitliches Feld war: In
China existierten sowohl
rationalistische Sichtweisen auf die Struktur der Welt wie auch idealistische
Strömungen, die das Bewusstsein und die Herzensqualität ins Zentrum stellten.
Alle wichtigen Personen, die seit dem Altertum Wesentliches zur Entwicklung des
Feng Shui beigetragen haben, werden mit ihren Werken und Theorien vorgestellt.
Manfred Kubny erklärt die allen Theorien zugrundeliegenden Konzepte und stellt
die auf die Landschaftsformen orientierte und die auf astrologische Bezüge
orientierte Schule im Feng Shui differenziert vor. Zentral ist bei allen Schulen
die Theorie des Qi, einer allem Leben im Universum zugrundeliegenden vitalen
Kraft. Auch der Mensch wurde daher als Teil der Landschaft gedacht, so dass
wiederum die Erde in Analogie zum menschlichen, vor allem zum weiblichen
Körper, erfahren werden kann. In diesem Sinn gibt das Buch auch Impulse für
ein ganzheitliches Weltbild, das sich in eine moderne Sprache übersetzen lässt.
(Drachen Verlag)
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Martina Fuchs: "Feng
Shui Jing. Feng Shui und die Kraft der Steine"
Die neue Technik Feng Shui Jing verbindet die
heilende Kraft der Steine - Shui Jing bedeutet Kristall - mit der Energielehre
des Feng Shui. Feng Shui, arbeitet von jeher mit Symbolen und Gegenständen, mit
deren Hilfe man den Energiefluss in Räumen wie in der Landschaft harmonisieren
und optimieren kann. Hierzu eignen sich in ganz besonderem Maße Symbole, die
selbst stark mit positiver Energie geladen sind und diese Energie wiederum an
uns und an den uns umgebenden Raum abgeben. Diese Aufgabe erfüllen optimal
Steine, Mineralien und Kristalle, deren positiver energetischer Einfluss
mittlerweile auch wissenschaftlich dokumentierbar ist. Mineralien und Kristalle
können den Qi-Fluss in Räumen harmonisieren, anregen oder in die richtigen
Bahnen lenken. Unverzichtbare Helfer sind sie auch im Bereich der Gesundheit. Da
jeder Ba-Gua-Bereich mit gesundheitlichen Themen verknüpft ist, können auch
ganz gezielt Heilsteinsetzungen vorgenommen werden, um unterstützend zu
therapeutischen Maßnahmen den Genesungsprozess zu beschleunigen. Das Buch
richtet sich sowohl an Einsteiger wie auch an Profis und hält für alle an Feng
Shui Interessierten eine Fülle an Informationen bereit. Mit bestechenden
Farbfotos von Steinen von Heidi Schmidinger. (AT Verlag)
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