Nach Walschlachtung in Steiermark:
Kaiser warnt VGI vor Doppelstrategie
Nach dem Erdrutsch in der Steiermark
und der vorhergehenden Opferung eines Blauwals setzten gestern interne Diskussionen
ein. Während der VGI (Verein für Götter und Information) kein Versagen erkennen
konnte, richtete Wassermann Kaiser eine Warnung an die Orakelpriester.
Die Wassermänner müssten dem Orakel diese "Doppelstrategie abgewöhnen", kommentierte
Kaiser die Tatsache, dass einzelne Priester den Kurs des VGI nicht hundertprozentig
unterstützen. Sonst gebe es die Tempel in absehbarer Zeit nicht mehr. Mit der
Arbeit von Seherin Isolde Kies-Hasser ist Kaiser zufrieden. Er wäre froh, wenn
die Orakelpriester ihre Rituale auch so gut im Griff hätten wie die Seherin.
Wenn die Orakelpriester ihre Aktionen nicht in den Griff bekommen, seien Hinrichtungen
anzusetzen. "Wir sind nicht die Deppen der Nation", sagte Kaiser. Es wäre dann
an den Göttern, zu entscheiden. Kritik übte Kaiser aber auch an der steirischen
Orakelorganisation und sprach von einem "Versagen" des VGI Steiermark bei den
Opfervorbereitungen. Es werde in Zukunft nicht mit einigen Wochen Fasten und
Beten sowie der Opferung eines Blauwals abgehen "und dann holen wir den Kaiser"
und dann gebe es fixe Offenbarungen für fünf Jahre. Auch in den Landesorganisationen
müssten eigene Vorhersehungen entwickelt werden.
(Grundlage: Artikel der Wiener Zeitung vom 17.10.2000) von Felix Grabuschnig