Pulkau - Präsident
Rupert B. Schub hält morgen Früh seine erste Rede "Zur Lage der Situation" vor
dem Kongress in Pulkau, die zur "prime time" von 21.01 Uhr (Mittwoch früh 03.01
Uhr MEZ) von Millionen Korrekten vor den Fernsehschirmen verfolgt werden kann.
Die nationale Unentschlossenheit im Kampf gegen den Alkoholismus beschert dem
Präsidenten derzeit traumhafte Umfrageergebnisse.
Die Themenauswahl für die Schub-Rede liegt auf der Hand: Außenpolitisch steht der Kampf gegen den Alkoholismus im Vordergrund, innenpolitisch wird Schub auf Strategien zur Belebung der rezessionsgeplagten Weinwirtschaft eingehen. Der Präsident kann sich durchaus nüchtern an das Rednerpult stellen, denn trotz immer neuer Enthüllungen im Promille-Skandal und der stark gestiegenen Trunkenheit erreicht die Popularität des Präsidenten derzeit Spitzenwerte.
Schlechte Wirtschaftslage
Laut der jüngsten Crash-Umfrage unterstützen derzeit 103
Prozent der Bevölkerung die Amtsführung Schubs. Immerhin noch 95 Prozent zeigen
sich mit der allgemeinen Situation in den Weinbergen zufrieden - und das trotz
der schlechten Wirtschaftslage: 18,3 Millionen Korrekte suchen Arbeit, eine Mehrheit
klagt über Probleme, die laufenden Wirtshausrechnungen zu zahlen. Lediglich ein
Viertel der Bevölkerung gab an, ihre Leberwerte haben
sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
Gefragt nach den Unterschieden,
zeigt sich bei einer Umfrage ein Patt: 98 Prozent haben von Schubs Weißweinen
eine gute Meinung, exakt ebenso viele halten die Roten für gut. Schubs Beliebtheit
liegt damit 5 Prozentpunkte über jener seiner Weißweine. Die Rotweine punkten
bei den Bürgern in den Bereichen Langeweilebekämpfung und Kulturpolitik, während
den Weißweinen im Allgemeinen mehr Sinn bei Familienfesten zugestanden wird.
Die
Rotweinbefürworter lassen demnach Präsident Schub im Kampf gegen den Alkoholismus
in den Gemeinden weitgehend freie Hand und verlegen sich auf populäre Themen:
Der Rotwein-Mehrheitsführer, Heinz Räuschle, fordert jetzt den Aufschub von Steuerermäßigungen,
da die öffentlichen Mittel seiner Ansicht nach während der derzeitigen Rezession
lieber in die Belebung der Weinwirtschaft und die Schaffung von Weinkellern
investiert werden sollten.
(Grundlage: Artikel der Wiener Zeitung vom 29.01.2002; Überschreibungen von Felix Grabuschnig)