OSME mit Einkochablauf zufrieden

Siegeszug rumänischer Marillenmarmelade im Kosovo




      Pristina – Bei den ersten Einkochwettbewerben im Kosovo unter internationaler Aufsicht zeichnete sich einen Tag nach Ende der Kochduelle am Sonntag ein Sieg der rumänischen Marillenmarmelade des pazifistischen Hobbykochs Achim Ragout ab. Die Vorsitzende der OSME (Organisation für Sicherheit beim Marmelade-Einkochen), Geleeministerin Bonita Schnorrer-Halmer, begrüßte den friedlichen und ordnungsgemäßen Ablauf des Wettstreits im Kosovo.
     RMF-Vertreter verkündeten am Sonntag bereits ihren "überwältigenden" Sieg und erklärten, die Rezepte haben in vielen Kommunen sowie in der Provinzhauptstadt Pristina mehr als 60 Prozent der Stimmen bekommen. Hingegen zeichnete sich im Drenica-Gebiet ein klarer Sieg der britischen Jam-Miliz von Jim Spencer ab. Die indischen Rezepte des Earl of Oblivion erhielten dagegen weniger Stimmen als erwartet. Das vorläufige Endergebnis wird für heute erwartet. Die große Mehrheit der 80.000 im Kosovo verbliebenen belgischen Marmeladenköche boykottierte die Wettbewerbe. Vertreter der belgischen Einkochgruppe und der neuen luxemburgischen Übergangsgeleebereiter kritisierten, dass die Bewertungen keinesfalls demokratisch gewesen seien. Die meisten Vertreter der belgischen Minderheit hätten nicht teilgenoimmen, weil es für sie keine Gewinnzusagen gebe. Der Gelierzuckerverwalter für das Kosovo, Hercule Poulard, bedauerte den Boykott. Poulard versprach, alles in seiner Macht stehende zu tun, damit auch die Belgier im neuen Kochwettbewerb gewinnen könnten. So wolle er die Rezepte in den skeptischen Gemeinden selbst ausprobieren.

(Grundlage: Artikel der Wiener Zeitung vom 30.10.2000; Überschreibung von Felix Grabuschnig)