DREI GRIECHEN IM HADES
(Ein Märchen aus der deftigen Welt der Rebetes, gehört, zusammengetragen, oder auch erlogen von Rihno Rhinozeros.)

 

Nur Schritt für Schritt- das ist kein Leben,
stets Bein vor Bein macht deutsch und schwer.
Ich hieß den Wind mich aufwärts heben,
ich lernte mit den Vögeln schweben,-
nach Süden flog ich übers Meer.

Vernunft? Verdrießliches Geschäfte!
Das bringt uns allzubald ans Ziel!
Im Fliegen lernt´ich, was mich äffte,-
schon fühl´ich Mut und Blut und Säfte
zu neuem Leben, neuem Spiel...

Gedicht Friedrich Nietzsches „Im Süden“.

 

Es war einmal ein lauer Spätfrühlingsabend im Piräus der späten dreißiger Jahre.
Der Metzgergeselle Mathäos bog gut gekleidet unweit vom Hafen in eine enge Seitengasse ein. Hatte er noch am Vormittag Gedärme von Lämmern und Schweinen aus den Kadavern gerissen, so war es jetzt die Eleganz eines ganz anderen Mannes: Ein Anzug englischen Schnitts, weiß-schwarze Lederhalbschuhe und am Kopf eine Schirmmütze aus Stoff.
Sein Äußeres spiegelte jedoch keineswegs sein Inneres wider, was an Mathäos missmutig-gelangweilt herabhängender Unterlippe zu erkennen war. Diese wurde ihm schön langsam zu schwer, vor allem weil ihm ein königlicher Polizist entgegenkam, der sich möglicherweise an seinem in Fetzen eingewickelten Musikinstrument, dem Baglama, stoßen würde. Dieses Instrument war ja für die kleinbürgerlich Korrekten Inbegriff von Zwielichtigkeit und letztem Dreck.
Nach der heutigen Blut- und Fleischorgie hatte er keine Lust auf Schwierigkeiten mit der Obrigkeit, sondern sehnte sich nur nach dem Teke, einer eigenartigen Kneipe, und ein klein wenig auch nach Artémis, dem schönen, verkrüppelten Jüngling aus Smyrna. Artémis hatte insgesamt fünf Finger verloren, als er im Zuge der Vertreibung der Griechen aus Smyrna durch die Türken versucht hatte, ein rettendes alliiertes Schiff zu entern. Die Alliierten, die sich im türkisch -griechischen Krieg an ihre Neutraltät klammerten, hatten jedoch strikten Befehl, keine Flüchtlinge auf die Schiffe zu lassen und hackten den Verzweifelten, die es dennoch wagten, einfach Finger oder ganze Hände ab.

Der Polizist, der Mathäos sah, machte unverständlicherweise, nachdem er ihm kurz und kalt in die Augen geblickt hatte, kehrt und verschwand.
Mathäos betrat ein windschiefes, ebenerdiges Haus und gelangte durch einen kleinen, dunklen Vorraum in den größten Raum des Tekes. Plötzlich umgab Mathäos eine fast weihevolle Stille. Die Beleuchtung der Kneipe war nur sehr spärlich und durch dichte Schwaden süßlichen Rauches konnte man alles nur sehr schemenhaft erkennen. Mathäos schritt ruhig und gemessen durch den Raum, grüßte herzlich, aber äußerst knapp den einen oder anderen und ließ sich dann auf einem kleinen Schemel nieder. Im ganzen Raum verteilt saßen auf Pölstern, Kisten oder Schemeln die anderen Rebetes, jene Müßiggänger, die so ziemlich auf alle Normen der griechischen Gesellschaft pfiffen und selbiger naturgemäß ein großer Dorn im Auge waren.
Die meisten von ihnen waren wie Mathäos bettelarm, jedoch geradezu unverschämt reich an Zeit.
Mathäos begann auf seinem Baglama eine kleine, scheinbar monotone Einleitung, ein Taximi, zu spielen. Die übrigen Rebetes waren in dem vom Haschisch erzeugten Kokon ihrer Gedanken eingesponnen und schienen zum Teil schier bewegungslos zu sein. Die einzige Person in diesem Teke, die sich hektisch bewegte, war die unermüdliche Frau des Tekebesitzers, die aus einem Nebenraum feiste, dampfende, aus ausgehöhlten Kokosnüssen hergestellte Wasserpfeifen, die die Rebetes Argile nannten, hinein- und hinaus trug und sie ihrem Mann reichte, der den ersten Zug nahm und sie dann an die anderen Manges weitergab. Die Frau war selbstverständlich nur für die Zubereitung, zweifellos den anstrengenderen Teil der Angelegenheit, zuständig. Die Männer nahmen die Pfeifen wortlos an sich und begannen mit tiefen Zügen zu rauchen, zu trinken, wie sie zu sagen pflegten. Trinken wahrscheinlich auch deshalb, weil das zur Kühlung dienende Wasser in der Kokosnuß so schön gurgelte. Der Rebetis mit dem getrübtesten Blick stand dann bedächtig auf und begann mit ausgebreiteten Armen, ganz der Musik ergeben, zu tanzen. Keine vorgeschriebenen Tanzschritte legten seiner Fantasie Fesseln an.
Nach dem langsamen Verklingen des letzten Tones legte Mathäos das Instrument weg und erblickte jemanden, den er in diesem Teke noch nie zuvor gesehen hatte. Ein Zwerg mit zu großem Kopf, der überdies noch schielte, reichte ihm einen schwer dampfenden Argile. Mathäos bedankte sich bei ihm, indem er die Unterlippe ein wenig hochzog und nahm dann vier, fünf kräftige Züge aus der Pfeife, die darüber erfreut, das Wasser in der Kokosnuß nur so blubbern ließ. Jetzt erst fühlte sich Mathäos so weit, so leicht, um mit dem Zwerg ein Gespräch beginnen zu können, doch jäh merkte er, dass ihn dieser Nargile ein bißchen „gezwickt“ hatte. Wie in der Ewigkeit festgeklebt, saß er kerzengerade auf seinem Schemel, doch seine Gedanken flogen nur so dahin.
Als er es in dieser wilden Bewegung seiner Gedanken schaffte, wenigstens einen geliebten Augenblick bei Artemis, dem schönen Krüppel zu verweilen, öffnete sich nahezu lautlos der Vorhang zu diesem Raum und ein kolossal fetter Rebetis, namens Manavis, ließ mit seiner Massigkeit den Raum plötzlich viel kleiner erscheinen. Manavis, von den Rebetes ließ er sich manchmal auch der „Verrückte“ nennen, war nicht nur seiner Körperfülle wegen eine Ausnahmeerscheinung. Der Verrückte, eine der gefürchtetsten Gestalten der piräotischen Unterwelt, genoß den Ruf, im Streit mindestens einen Mann getötet zu haben. Manavis befasste sich mit Schmuggel, dem Handel von Haschisch und unterhielt so nebenbei noch einige Spiel- und Freudenhäuser.
Er taxierte mit kleinen, listigen Augen Mathäos, den Zwerg ignorierte er einfach. Dann plötzlich raffte er sich zu einem gespielten, doch gleichzeitig völlig natürlich wirkenden, derb-herzlichen Gefühlsausbruch Mathäos gegenüber auf. Mit sadistischem Vergnügen presste er Mathäos in seine Arme, sodaß man bereits Mathäos Rippen knacken hören konnte. Dann schmatzte er ihn mit feuchten Küssen ab und rief aufs höchste freudig erregt: "Matthäos, meine kleine Hure, wo steckst du nur?“
Matthäos konnte erst langsam wieder Atem schöpfen und blickte verstohlen Artemis an, der trotz seiner verkrüppelten Hände ungemein geschickt eine Kokosnußpfeife in seinen Stummeln hielt.
Manavis rief herrisch nach der Frau des Tekewirten und drohte ihr an, dass sie an Ort und Stelle ausgepeitscht werden würde, wenn sie ihm nicht sogleich mindestens fünf große Stücke Baklava bringen würde. Gierig schlang er die Süßspeise in sich hinein, und nachdem er alles verzehrt hatte, lobte er seine heutige strenge Zurückhaltung und Genügsamkeit in Bezug auf den Baklava. Mit einem leisen aber bestimmenden Pfiff durch die Zähne forderte er von Artemis den Argile und trank ihn zur Gänze aus. Dann hielt er ihn prüfend hoch, so als ob er am Boden ein Loch ausmachen könne, aus dem viel verloren gegangen sei.
Mathäos wechselte inzwischen zwanghaft mit Artemis einige belanglose Worte. Als er merkte, dass Artemis lieber mit dem Zwerg reden wollte, hörte er einfach mitten im Satz zu sprechen auf und schwieg von da an. Im Hintergrund kratzten einige Rebetes währenddessen an ihren Instrumenten und ließen sich von zufällig entstandenen Melodien träge treiben. Artemis seinerseits holte auf einmal einige Würfel aus seiner Rocktasche und lud die anderen zum Spiel ein. Als der Zwerg einen für ihn viel zu hohen Geldbetrag als seinen Einsatz tätigte, begann sich Manavis ein wenig gereizt zu fühlen und fasste sich unwirsch an seinen Kragen, so als wolle er irgendein Ungeziefer verscheuchen. Dann warf er den doppelten Betrag auf die Kiste, die ihnen als Spieltisch diente. Artemis verdrehte genießerisch die Augen, schnalzte mit der Zunge und streute gekonnt einige türkische Worte ein. Daraufhin schien auch Mathäos ein wenig erregt zu sein und trat von einem Bein aufs andere. Der „Verrückte“, der Zwerg und der schöne Krüppel warfen hintereinander die Würfel.
Artemis schien Glück zu haben, denn fast bei jeder Runde war er der Gewinner, der das gesamte Geld einstreifte. Dieser Vorgang wiederholte sich einige Male.
Schlimmer noch als der Verlust war jedoch für Manavis das Gefühl, nach jeder verlorenen Runde eine eigenartig hohe Stimme zu hören, die aus der Ferne zu kommen, gleichzeitig aber wiederum ganz aus der Nähe zu ertönen schien:“ Manavis, Verrückter, du Gespött!“ Darauf folgte höhnisches Lachen.
Krokodilsartig, um sich gegenüber den anderen keine Blöße zu geben, musterte Manavis aus den Augenwinkeln heraus seine Umgebung. Schweiß begann ihm von der Stirne zu träufeln. - Mit einem Wort, der Vulkan stand kurz vor dem Ausbruch. Endlich faßte sich auch Mathäos ein männliches Herz, da er dachte, als einziger dieses Monster noch besänftigen zu können.
„Manavis, wo juckt´s denn?“, fragte er ihn mit mildem Ton in der Stimme.
Manavis seinerseits bereits dem Siedepunkt nahe knallte die Würfel auf den Tisch und brüllte:
„Mathäos, halt´s Maul, wenn du nicht weißt, wovon ich spreche. Ich höre da dauernd von irgendwo eine Stimme!“ Obgleich die Situation lächerlich war, wagte es niemand zu lachen.
Manavis raste weiter:
„Da macht sich jemand über mich lustig. Wer traut sich so was? Und diese Würfel, die sind gezinkt!“
„Da“, tobte er, und warf einen bestimmten Würfel, „der bringt immer Sechsen, nichts als Sechsen!“
Mit einer für ihn unglaublich, schnellen Bewegung war Manavis hochgeschnellt und war bereits über Artemis. Mathäos seinerseits zog Manavis sachte am Ärmel, und damit der Rasende ihn überhaupt noch bemerken konnte, sprach er diesmal sogar mit einer in dieser für ihn lebensgefährlichen Situation nahezu tollkühn lauten Stimme zu ihm:
„Wir alle hören Stimmen, doch was hat das mit Artemis zu tun? Er ist doch ein guter Junge!“
Manavis, wie von einer aufsässigen Fliege belästigt, entgegnete erbost:
„So?- Meinst du wirklich? Mathäos, mir wird schlecht, du sprichst ja wie so ein kleiner, warmer Mönch!
Woher kam diese Stimme, von dir, von dem Krüppel, oder von dort bei der Tür?“

Von der Tür kam sie nicht, jedoch aber die königliche Polizei, mit dem Polizisten, dem Mathäos vor dem Teke begegnet war, als ihrem Anführer. Dieser stellte sich in Positur und rief in den Raum:
„Wer von den geschätzten Anwesenden ist Manavis?“
Selbstverständlich sagte niemand etwas, doch alle grinsten, einigen war die ganze Szene überhaupt egal. Der Polizistenanführer ging zu so manchem Rebetis und fragte ihn:
„Bist du Manavis?“
Nun war die Reihe tatsächlich an Manavis, der wiederum mit gekonnter Frechheit auf die Frage antwortete:
„Stratos Karalis, mein Name!“
In diesem Moment erklang neuerlich diese ferne, doch so nahe Stimme, die jetzt rief:
„Manavis, auf dein Wohl!“, dann folgte wieder dieses höhnische Lachen!
„Da war es wieder! Ja habt ihr es denn nicht gehört!“, rief Manavis knapp vor dem Verlust jeglicher Selbstkontrolle. Alle blickten nur verwundert um sich.
Der Polzist schüttelte nur den Kopf und meinte streng:
„Sicherlich. Ich hörte deutlich den Namen Manavis, also festnehmen, alle!"
Der Verrückte griff sich in seiner Not blitzschnell den ihm am nächststehenden Mathäos und drohte, ihn mit der riesigen Gabel, mit der er zuvor den Baklava gegessen hatte, zu erstechen, sollte man ihm nicht freies Geleit zubilligen. Mathäos Unterlippe hing aufgrund seiner Atemnot gleich einer Krawatte auf seine Brust herab. Knapp vor dem völligen Überschnappen hörte Manavis nur mehr das Lachen, welches jetzt aber schon von weiter weg zu kommen schien. Manavis funkelnde Augen nahmen jedoch wahr, wie der Zwerg, den allgemeinen Tumult nützend, sich auf leisen Sohlen aus dem Staub machen wollte. Jetzt endlich dämmerte es dem „Verrückten“, dass der Zwerg ein Bauchredner sein musste, der ihn mit seinen billigen Tricks nicht nur gefoppt , sondern auch an die Polizei verraten hatte.
Schnaubend vor Wut ob der Demütigung durch den Zwerg, in seinem Stolz tödlich getroffen, stieß Manavis Mathäos brutal zu Boden und setzte dem Zwerg nach. Dieser flüchtete sich lächerlichster Weise hinter einen Polizisten und klammerte sich ängstlich an dessen Hosenbein. Diese groteske Szene lockerte die an sich höchst gespannte Atmosfäre etwas auf und alle, allen voran die Polizisten, brachen in Gelächter aus,welches auf seinem Höhepunkt jäh verstummte, als es den Rebetes, einem nach dem anderen, langsam dämmerte, dass dieser Zwerg ja ein übler Verräter sein musste. Ein Wutgeheul brach los, und etliche machten Anstalten mit allem Verfügbaren auf den Zwerg loszugehen. Argiles und Baglamades, aber auch Bousoukis wurden zornig über den Köpfen geschwungen. Ein Eingreifen in die Hinrichtung des Zwerges war jedoch nicht notwendig, da ja der nun ebenfalls wieder rasende Manavis mit der Gabel bewaffnet sich auf den Zwerg stürzte und diesem die Zinken mit derber Wucht in die rechte Arschbacke stieß.
Die Polizisten waren diejenigen, denen das Lachen noch keineswegs vergangen war, denn sie bedienten sich der üblichen amtlichen und deswegen in solch einer Umgebung selbstverständlich erfolglosen Gebärden. Königliche Polizei-Brüste wurden herausgestreckt, an dichten, schwarzen Schnurbärten wurde nervös gezerrt, Schlagstöcke schienen sprungbereit zu sein, und der ordnungsmahnende Blick doppelt so martialisch als ihr Mut.
Dieser derart gespickte Zwerg konnte wohl von dem beißenden Dampf im Raum benebelt und von seiner glühenden Backe gepeinigt nicht mehr an sich halten und quietschte unflätigste Verwünschungen über aller Anwesenden Mütter in den Raum, wobei er, als Kollaborateur mit der Macht im Staate, eigentümlicherweise auch nicht die Mutter des damaligen Diktators General Metaxas von seinen Flüchen ausnahm.
Nicht einmal die Schmähung der Mutter Metaxas konnte die Rebetes für die Beleidigung ihrer Mütter auch nur im geringsten entschädigen. Die Rebetes schlugen los, um dem verräterischen Zwerg nun endlich den Garaus zu bereiten. Als der Tumult nunmehr eine auch das übliche mediterrane Maß weit übersteigende Form angenommen hatte, sah sich die Polizei letztlich doch bemüßigt ernsthaft einzugreifen und zerschlug zu diesem Behufe kurzerhand sämtliche Nargiles und Instrumente. Anschließend wurden alle abgeführt. Danach herrschte plötzlich wiederum diese weihevolle Stille, die nur durch das Wehklagen und Schluchzen der Frau des Tekebesitzers durchbrochen wurde.

 

Manavis, Mathäos und der schöne Krüppel verbrachten nunmehr das zweite Jahr auf der öden Verbannungsinsel Makronissos, die unter den herrlichen Schöpfungen der übrigen griechischen Inseln wie eine Missgeburt der Götter wirkte oder aber von selbigen geradezu für derartige Zwecke geschaffen worden war.
Der Wirbel damals im Teke hatte der Metaxas´schen Rechtssprechung die Handhabe geliefert, sie 2 ½ Jahre aus dem Verkehr zu ziehen und zur Gefangenschaft auf Makronissos zu verbannen.
Missmutig saßen sie auf einem Felsen und starrten auf das Meer, als Mathäos, die Lippe nach unten schiebend, zu klagen begann:
„ Ich halte die Qualen dieses Hades einfach nicht mehr länger aus! Es ist mir unerträglich. Alles ist mir zu wider geworden!“, rief er aus und blickte vorwurfsvoll auf Artemis. Dieser senkte den Kopf und schien die Finger an seinen Händen zu zählen.
Manavis durchbrach das darauf folgende niederschmetternde Schweigen.
„Was wollt ihr denn? Zwei und ein halbes Jahr Sommerfrische auf Staatskosten. Also, dass ihr da noch darüber jammert, verstehe ich nicht!“, sprachs und nahm seinen aus allem möglichen und unmöglichen selbstgefertigten Baglama und sang mit kakofoner, dafür aber umso inbrünstigerer Stimme eine klagende Weise:

Aman, aman, wie´s mir gefällt,
hinabzusteigen in die dunkle Welt!
Ausgelöscht ist meine Stimme,
doch angeheizt sind meine Sinne!
Gerichtet sind mir die Augen starr
auf mein Leben kalt und klar.
Ob Königreich, ob bitt´re Not,
am End´des Lebens steht der Tod!

Als er die letzte Strofe gesungen hatte, spielte er noch einigemale gedankenverloren die Melodie.
Waren es diese in Trance versetzenden Töne des Baglamas oder war es nur der Klang der verspielten Wellen der jetzt einsetzenden Flut, die ihn plötzlich wieder dieses höhnische, scheinbar aus der Ferne kommende, doch gleichzeitig ganz nahe zu sein scheinende Lachen hören ließen?
Einen Moment hielt er zögernd inne, doch nur Augenblicke später schüttelte er nur den Kopf und dachte, dass sie ja schließlich immer schon im Hades gewesen wären!
Was soll´s?! - sagte er zu sich und dann begann er selbst zu lachen. Laut zu lachen!