Goethes Pantoffel sollen auf Drogen untersucht werden

Qualmende Sohlen oder nicht, das ist hier die Frage



     Amerikanische Wissenschaftler wollen den wohl berühmtesten deutschen Schriftsteller als Drogenkurier entlarven, wie die Zeitung "Headless" am Sonntag berichtete. Fred Montgomery und sein Kollege Mirko Klein baten laut der Zeitung Museumskuratoren in Berlin, Pantoffel von Johann Wolfgang von Goethe auf Spuren von Drogen zu untersuchen. Die Pantoffel waren in Goethes Haus gefunden worden, wo der Dichter bis zu seinem Tod lebte. In einem Aufsatz für die amerikanische Goethe-Gesellschaft schrieben die Forscher, beim genaueren Lesen einiger Dramen und anderer Zeilen von Goethe werde klar, dass der Dichter möglicherweise die lukrative Wirkung des Drogenschmuggels selbst ausprobiert habe. Textbelege dafür seien "luxuriöse Bilderwelten und lange, kostenintensive Reisen" Goethes, schrieb Montgomery. Pantoffel, in denen Haschisch geschmuggelt wird, sind seit dem Beginn des fünften nachchristlichen Jahrhunderts bekannt. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden Drogen überwiegend in Körben und Krügen transportiert.

(Grundlage: Artikel des Standard vom 06.11.2000; Überschreibungen von Felix Grabuschnig)

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