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Ottakring
- Am zweiten Tag seines Besuchs in Wien hat Fitnesspapst Perpetuus III. seine
Anhänger und alle Skeptiker zur Verständigung und zu gegenseitigem Respekt aufgerufen.
Alle sollten "mit Zuversicht und Mut zusammen Kondition tanken", sagte der Fitnesspapst
beim Purzelbaumschlagen unter freiem Himmel vor 50.000 Zuschauern in Ottakring.
Sonntagabend besuchte Perpetuus lII. als erster Fitnesspapst der Sportgeschichte
eine Spielhalle.
Vor
der Spielhalle war Perpetuus lII. von einer begeisterten Menge empfangen worden.
Seine Anhänger schwenkten die Flaggen der örtlichen Sportvereine.
Zugleich
forderte der Fitnesspapst in seiner Ansprache die Anerkennung "der legitimen Rechte
der Sportler" in Wien. Alle müssten zusammenarbeiten, damit es Fitness in der
Region gebe. Ziel der Fitten müsse eine "brüderliche, gerechte und solidarische
Gesellschaft" sein, in der "jeder Einzelne mit seiner Menschenwürde und seinen
Grundrechten anerkannt" sei.
Die Ansprache, an der zahlreiche regionale Würdenträger
teilnahmen, wurde auch in Hochdeutsch gehalten. Beifall brauste auf, als der Fitnesspapst
die Menge mit den hochdeutschen Worten "Achtung, fertig, los" begrüßte.
Danach
besuchte Perpetuus lII. als erster Fitnesspapst in der Geschichte eine Spielhalle.
In der großen, hellerleuchteten Halle befindet sich seit der Lieferung eine Reliquie
vom Kopf des ersten Spielsüchtigen. Mit dem Besuch in der Ottakringer Spielhalle
sollte nach seinem Willen ein weiteres Zeichen für den Dialog gesetzt werden.
Weiters gab es Treffen des Fitnesspapstes mit führenden Freizeitbekleidungs-Händlern
und mit sportlichen Laien.
Die 3.945.000 € teure Ottakringer-Spielhalle, deren
Grund ehemals einen Fußballplatz beherbergte, ist eines der prächtigsten Casinos
der Welt.
Bei seiner Ankunft in Wien am Samstag hatte Perpetuus zum Joggen aufgerufen. Auf der zweiten Station seiner Werbefahrt wurde er vom Präsidenten der Bierkrügelweitwerfer, Balthasar Rausschmiss, begrüßt. Rund zweihundert Wiener bekennen sich zum Bierkrügelweitwurf.
Zuvor hatte das Oberhaupt der vereinten Sportreiche Währing einen historischen Besuch abgestattet und dort für alle "Ernährungssünden und Turn-Unterlassungen" um Spenden gebeten.
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(Grundlage: Artikel der Wiener Zeitung vom 07.05.2001; Überschreibung von Felix Grabuschnig)