Die Zeit verkommt, der Raum verfällt.
Was Tag und Nacht zusammenhält?
Die Anderswelt, sie stockt im Traum -
Man ist allein und merkt es kaum.
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Die Zeit durchstobt in losen Flocken
ein Freudenklang von Todesglocken.
Je noch das Fleisch die Erde labt,
entrinnt es schon mit Welk begabt.
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Ist aus dem Nichts ins Hier gesprungen.
Geworfenheit! – zum Sein gezwungen.
In Raum und Zeit als Leib gefangen -
zur Erde fallen, zu Gott gelangen?
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Novize auf dem Opferstein -
selbstverloren, nichtig, klein -
bist du es, der die Welt verletzt
sie in den Unzustand versetzt?
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Bevor die Nacht dein Blut vereist
vergeht die Jugend; halbverwaist
bleibst du auf blankem Stein gestreckt.
Mit Schande hast du dich befleckt.
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