Rücklings aufgefädelte Scherben

Abgelegte Schicksale aufgefädelt zu sehen,
gekettet an verspätete Bemerkungen.
Kein Baum der grünt, nur Scheite von Holz
gestapelt für ein Feuerchen im Winter.
Rücklings am Kachelofen Halt suchend;
ein Abglanz der letzten Sommertage
vergoldender Schein einer singenden Muse
die nicht nur kalte Hände wärmt.
So knietief in dieser Einbürgerung waten,
während sich das Gespräch in Rauchschwaden verliert.
Der Atem behaucht das kühle Glas,
während die Windböe an der Takelage von Wortfetzen zerrt.
Im Auge des Sturms ankert ein leergeweinter Augenblick
mit durchnässten Segeln und zerschundenem Rumpf.
Die Rundung verfängt sich in der Pupille, in Ohrenmuscheln
die Stille, der fauchende Rand funkelt unbezähmbar.
Beinahe verfangen sich suchende Hände
zwischen den Scherben im Wahrnehmungsgefälle.
Aus geritzter Haut tanzender Finger tropft Blut
über die Splitter, die rote Spur eines Kreises hinterlassend.
Und der schlüpfrige Untergrund schluckt die Schreie
im hautwarmen Gefecht zerplatzter Lufttropfen.
Unter rollendem Donner und gezacktem Blitz treiben in Pfützen
die hauchdünnen Bläschen. Auf Tonscherben trommelt der Regen.
Im Zwielicht abgetaucht, dem Funkenflug ausgesetzt,
umzingelt vom Widerschein nachtumrahmter Wasserspiegel.

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