Ausschwärmen

Weitbereiste Zehen;
Faltige Knospen
nicken, nicken
mit ihren roten Röcken
aus den steifen Laken hervor.
Dein Zugwind
erschüttert
ihren baumhohen Stamm,
der sich die Müdigkeit
aus der brünetten Krone kämmt.

Ich kann nicht zahlen.
Wird andauern-, entschuldige.

Deine Liebe
kraucht bettabwärts.
Daunen sticheln-,
übermütige Bienen,
die vom Überwintern
schon ganz ausgehungert,
ihren Pelz reiben.
Sie spielen Versteck
in meiner
flachatmenden Muschel.

Beeilung, Beeilung-.
Süsser wird das Blut nimmer.

Ein Aufruhr von Flügeln-.

Ein Lärm unter Decken;
Solch ein Getue,
um ein wenig Süsse.
Schwach wird die Hand-,
und das Moos
auf der Brust ist kein Lager für Zimperliche.
Deinen Anzug
schmierst Du beiläufig,

wie Sonnenmilch auf Verbranntes.
Und Zangen fahren aus-.

Schliesse Tür und Fenster.
Zünde Kerzen und
setze sie an mein Wachwerden.
Die Laken-,
feuchte Tauben-, schlagen aus.
Stiche, Stiche, Stiche-
Insektenlanzen
stossen
durch das Schöneweltleinen.
Und sie sind hungrig-.


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