Rastlose Liebe
Dem Schnee, dem
Regen,
Dem Wind entgegen,
Im Dampf der Klüfte,
Durch Nebeldüfte,
Immer zu! Immer zu!
Ohne Rast und Ruh!
Lieber durch Leiden
Möcht´ ich mich schlagen,
Als so viel Freuden
Des
Lebens ertragen.
Alle das Neigen
Von Herzen zu Herzen,
Ach, wie so eigen
Schaffet das Schmerzen!
Wie soll ich fliehen?
Wälderwärts ziehen?
Alles vergebens!
Krone
des Lebens,
Glück ohne Ruh,
Liebe, bist du!
(von Goethe)