Spielarten von Bissspuren
1. Mit Ausnahme von
Oberlippe, Mundhöhle und Auge sind die für das Aufritzen mit den Zähnen in Betracht
kommenden Stellen die gleichen wie beim
Küssen.
2. Die Vorzüge von Zähnen sind: gleichmäßig, von glatter Oberfläche, gleichmäßiger
Färbung, rechtem Maß, lückenlos,
scharfspitzig.
3. Mängel bei Zähnen sind: stumpf, aus der Reihe herausstehend, rauh, ungleichmäßig,
weich, breit, auseinanderstehend.
4.
Die Arten der Zahnwunden sind: der versteckte, der geschwollene, der Punktbiss,
die Punktgirlande, der Korallenstein, die Juwelenkette, der Wolkenriss und das
Eberknabbern.
5. An der nicht übermäßig roten, bloß der Haut entsprechenden Farbe ist der
versteckte Biss zu erkennen.
6. Aus dem Zudrücken bei diesem Biss wird der geschwollene.
7. Diese beiden werden aus der Mitte der Unterlippe zum Punkt.
8. Der geschwollene Biss und der Korallenstein können auch auf der Wange angebracht
werden.
9. Der Kuss des Ohrschmucks sowie Nagel- und Zahnmale sind Zierden der linken
Wange.
10. Durch das Anbringen eines andauernden Zusammenschlusses von Zahn und Lippe
kommt es zum Korallenstein.
11. Diese Art, aber als Ganzes zusammenhängend, bewirkt auch die Juwelenkette.
12. Der Punktbiss entsteht durch das Packen eines kleinen Stückes Haut
mit zwei zangenartig wirkenden Zähnen.
13. Und wenn dazu alle Zähne gebraucht werden, entsteht die Punktgirlande.
14. Daher auch sind beide Girlanden am Hals, in den Achselhöhlen und in der
Leistengegend anzubringen,
15. auf der Stirn und den Schenkeln aber nur die Punktgirlande.
16. Der Wolkenriss ist gewissermaßen eine Kreisscheibe, versehen mit ungleichen
Zacken, auf der Brustwölbung.
17. Das Eberknabbern besteht in dicht gedrängten, recht langen
und zahlreichen Zahnspuren mit dunkelroten Zwischenräumen; angebracht werden
sie nur an der Brustwölbung.
18. Anwendung der letzteren beiden nur bei zwei Liebenden von feurigem Temperament.
Dies sind die Zahnwunden.