Linsen mit Mammutbauch
(Mengenangaben für 6 Portionen)

Zutaten:
500 g braune Linsen
2 gehackte Zwiebeln
1 gehackte Karotte
4 der Länge nach halbierte Knoblauchzehen
1 rote Paprikaschote, geputzt und klein gehackt
225 g Blutwurst
225 g in mundgerechte Stücke geschnittener Mammutbauch
1 frisch eingerissenes Lorbeerblatt
1 bescheidenes Büscherl Petersil
1 Esslöffel gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Esslöffel gemahlener weißer Pfeffer
2 Esslöffel Olivenöl
Salz

Zubereitung:
Sämtliche Zutaten in einen beständigen Schmortopf füllen und so viel Süßwasser hinzugießen, dass der Wasserspiegel etwa 3 cm über den Zutaten liegt. Aufkochen und ungefähr 50 Minuten sanft köcheln lassen, bis der Mammutbauch und die Linsen weich sind und die Flüssigkeit beinahe zur Gänze verschwunden ist. Bei Bedarf kann getrost abermals ein wenig Wasser hinzugegossen werden.
Blutwurst herausfischen, in Scheiben schneiden und zurück in den Schmortopf plumpsen lassen.
Frohgemut umrühren und servieren.
Wichtig erscheint in diesem Fall, die Speise zur Gänze aufzuessen, da angesehene Wissenschaftler befürchten, dass bei einer möglichen Wiederbelebung des Mammut durch Biogenetiker es sich am Menschen ganz furchtbar für alles rächen werde.


Ergänzende Literaturtipps:

Richard Stone: "Mammut - Rückkehr der Giganten"
Spannend erzähltes Expeditionsabenteuer zwischen Wissenschaft und Science-Fiction
Wird das Mammut bald wieder durch die Tundra Sibiriens streifen? Ja, hoffen einige Forscher und machen sich mit Bodenradar und Helikopter auf die abenteuerliche Suche nach seinen verbliebenen Spuren.
Richard Stone führt uns in zwei Expeditionen ins ewige Eis Sibiriens. Nach Hunger, Kälte und arktischen Stürmen ist es endlich geschafft - ein gut erhaltenes Mammut kann aus dem Permafrostboden geborgen werden. Das gefrorene Mammut soll Licht ins Dunkel bringen: Wie lebten die Urzeit-Elefanten wirklich? Was waren die Gründe für ihr plötzliches Aussterben? Und vor allem: Reicht der Fund aus, um ein Mammut durch Klonen "ins Leben zurückzuholen"?
"Mammut - Rückkehr der Giganten?" ist nicht nur eine fesselnde Geschichte über ein Abenteuer im ewigen Eis, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der modernen Genforschung. Sie führt in unsere eigene Vergangenheit und lässt uns in die Zukunft blicken.

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W. E. Garutt: "Das Mammut"
Das Mammut, dessen fossile Reste in weiten Gebieten der Erde gefunden wurden, gehört zu den bekanntesten ausgestorbenen Tieren. Seit Jahrhunderten wurde Mammut-Elfenbein gehandelt und verwendet. Doch die in Schnee, Eis und Dauerfrostboden gefundenen Knochen erfuhren anfangs die verschiedensten Deutungen und waren Anlass zur Entstehung zahlreicher Sagen und Märchen. Das Mammut, das kein Vorfahr der rezenten Elefanten ist - schon sehr viel früher zweigten sich von gemeinsamen Ahnen die Zweige der Mammute, der Indischen und Afrikanischen Elefanten voneinander ab -, war während der Eiszeiten in verschiedenen Arten in Europa, Asien und Nordamerika sehr verbreitet. Die Ansichten der Paläontologen über das Alter der Funde, deren Bergung vielfach mit großen Schwierigkeiten verbunden war, und über die Ursachen des Aussterbens der Mammute gehen auseinander. Zweifellos steht aber heute fest, dass das Mammut gleichzeitig mit den Steinzeitmenschen lebte und im Leben der Menschen des Paläolithikums eine große Rolle spielte. Die Lagen der gefundenen Mammutskelette zeugen von Treibjagden auf diese Tiere. In den Höhlen Frankreichs und Spaniens fand man unter den vielen Kunstwerken der Steinzeitmenschen auch Darstellungen des Mammuts; auch im Ural wurde in neuester Zeit eine riesige Höhle mit solchen Wandmalereien entdeckt. Andere Höhlenfunde belegen die Verwendung von Mammutknochen als Material zum Bauen und für Werkzeuge. Außer dem Mammut behandelt der Verfasser die Vorfahren des Mammuts und der Elefanten, wie sie nach Knochenfunden rekonstruiert wurden. Wenn auch schon recht alt, enthält das Werk doch viele interessante Informationen, z.B. die detaillierte Beschreibung früherer Mammut-Expeditionen in Sibirien.
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