Heide Haßkerl : "Holunder, Dost und Gänseblümchen ..."
Vegetarische Rezepte mit wilden Kräutern und Früchten
30 heimische Wildkräuter, von
Bärlauch bis Zitronenmelisse, werden von Heide Haßkerl in diesem
besonderen Koch- und Sammelbuch dargestellt. Neben der ausführlichen
Beschreibung der einzelnen Wildkräuter werden auch jeweilige Sammelzeit,
Standort und verwendbare Pflanzenteile erklärt. Im Anschluss folgen
ungewöhnliche Rezepte, die immer wieder mit witzigen Episoden gespickt
sind. Wer jetzt denkt: "Ein ideales Buch für das kommende Frühjahr"
täuscht sich, denn selbst im Herbst hat die Natur einiges zu bieten. So
ist laut Sammelkalender der Oktober die richtige Zeit, um Blätter und
Stängel von Gänseblümchen, Schafgarbe, Taubnessel und Vogelmiere zu
sammeln und sich selbst mit einem "Bunten Salat mit Vogelmiere" zu
überraschen. Auch für die Beeren und Früchte von Holunder, Schlehdorn und Heckenrose ist im Oktober
Erntezeit. Aus den Schlehen lässt sich Schlehenschokolade, Schlehensirup
oder Schlehenwein herstellen, und mit Holunderlikör aus Weinbrand habe
ich schon manchen Gast be- oder verzaubert. Schließlich werden viele
Kräuten eng mit Hexen und Zauber
in Verbindung gebracht ...
Die Zubereitungsarten der Wildpflanzen, die oft zu Unrecht als
"Unkräuter" bezeichnet werden, kennen keine Grenzen. Außer durch
besonders gesunde Inhaltsstoffe überzeugen diese Gewächse durch ihre
vielseitige Verwendbarkeit und den unverkennbaren Geschmack. Die
vorgestellten vegetarischen Rezepte, die von herrlichen Suppen
bis zu verführerischen Kuchen und Desserts reichen, sind leicht
nachvollziehbar und bereichern garantiert jeden Speiseplan.
Wahrlich informativ sind die Kapitel über sicheres Bestimmen und Sammeln
der jeweiligen Pflanzen, Konservierungsmethoden und die vielfältigen
Arten der Verarbeitung, und hilfreich ist der Sammelkalender, der
Auskunft über die optimale Erntezeit gibt.
"Holunder, Dost und Gänseblümchen ..." ist ein wunderbares Buch, das
neugierig macht auf alles, was die Natur uns zu bieten hat und das in
Hinkunft als Wegbegleiter bei vielen Spaziergängen dienen wird.
(Margarete Wais; 10/2004)
Heide Haßkerl : "Holunder, Dost und
Gänseblümchen ..."
Pala-Verlag, 2000. 192 Seiten.
ISBN 3-89566-149-X.
ca. EUR 13,20.
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Weitere Bücher von Heide Haßkerl:
"Heilende Kräfte aus der Natur"
Bewährte Hausmittel schnell und günstig selbst zubereiten. (Buchverlag
für die Frau)
Natürliche Heilmittel sind vielfach eine echte Alternative, wenn es um
die Behandlung leichter Beschwerden, um Gesundbleiben und Wohlbefinden
geht. Heimische Kräuter für Tees, Bäder, Einreibungen, auch Honig, Salz
und Wasseranwendungen werden als Gesundheitshelfer wiederentdeckt.
Heide Haßkerl bietet aus ihrer langjährigen Praxis eine Fülle erprobter
Rezepturen, Tipps und Anregungen. Ein symbolischer Kräuterspaziergang
führt in die Welt der Naturheilmittel ein. Dann folgen nach Beschwerden
gegliedert - von Sehproblemen bis zu rheumatischen Schmerzen, vom
therapieunterstützenden Kräuterbad bis zum Wohlfühl-Tee - praktikable,
übersichtlich dargestellte Rezepte und Hinweise.
Dies alles mit Naturverbundenheit und ausgezeichneter praktischer
Kräuterkenntnis geschrieben.
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"Schätze aus dem Bauerngarten"
Alte Kulturpflanzen: Anbau, Geschichte, Vegetarische Rezepte.
Obst und Gemüse gibt es hierzulande in Hülle und Fülle. Aber das Bild
ist trügerisch: Denn immer mehr Gemüse- und Obstsorten gehen verloren.
Von den zweitausend verschiedenen Apfelsorten, die es früher einmal in
Deutschland gab, kommen derzeit nur etwa fünfundzwanzig Sorten in den
Handel. Bei Tomaten, Kartoffeln oder Bohnen sieht es ganz ähnlich aus.
Manche Kulturpflanzen sind fast gänzlich aus den Gärten und von den
Äckern verschwunden.
Heide Haßkerl bemüht sich um den Erhalt alter Kulturpflanzen und stellt
in ihrem Buch exemplarisch zwanzig Sorten in Porträts vor. Zu jeder
Pflanze gibt es von der Aussaat bis zur Ernte wertvolle Empfehlungen und
viele Rezeptvorschläge für die vegetarische Vollwertküche.
Wer neugierig auf die Schätze aus dem Bauerngarten ist, kann sich erst
einmal an bekannteren Arten wie Mangold, Pastinaken oder Portulak
erproben, um sich dann an unbekanntere Pflanzen wie Guter Heinrich,
Nachtkerze oder Erdbeerspinat heran zu wagen. (Pala-Verlag)
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Heide Haßkerl wurde 1960 in
Mühlhausen/Thüringen geboren. Nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung
absolvierte sie ein umweltpädagogisches Studium.
Von 1985 bis 1995 arbeitete sie in umweltpädagogischen Projekten. Heute
lebt sie auf einem ökologisch
bewirtschafteten Bauernhof in Nordhessen, wo sie weitgehend
Selbstversorgung betreibt. Neben ihrem Engagement als Bio-Bäuerin ist
sie als Schriftstellerin tätig. Sie schreibt Romane, Erzählungen und
Kurzgeschichten sowie Beiträge für Fachzeitschriften.