Adelheid Dahimène, Heide Stöllinger: "Zitter-Zitter-Zitterfisch"
Dieses
wunderschön gezeichnete Bilderbuch entführt die
kleinsten Leser in die zauberhafte Welt der Tiefsee. Dort unten, wo die
Seesterne blühen, sind die Fische gerade mit ihrem
jährlichen Frühjahrsputz beschäftigt. Mit
Besen und Eimern, mit Bürsten und Schwämmen sind alle
eifrig dabei, und es sieht so aus, als hätten sie dabei eine
prächtige Laune.
Ein Fisch reibt gerade mit einer harten Bürste die Salzkrusten
von den Felsbänken am Meeresboden, als ihn eine Flunder
erstaunt nach seinem Wohlbefinden fragt: "Bist du krank? Du zitterst ja
von vorn bis hinten!"
Der Fisch antwortet, er zittere immer so, er sei nicht krank. Aber die
Flunder lässt nicht locker. Den gerade vorbeischwimmenden
Einsiedlerkrebs versucht sie davon zu überzeugen, dass der
Fisch Fieber habe, doch der sagt, es sei seine Natur, so zu zittern, es
sei ihm quasi angeboren.
Der vom Krebs ausgesprochene Verdacht allerdings, der Fisch
könnte vielleicht Angst haben vor dem Netz des Fischers, und
zittere deshalb so furchtbar, hat sich so in ihm festgesetzt, dass er
auf die Frage des fetten Lachses, der ihm als Nächster
begegnet, eine entsprechende Vermutung äußert.
Daraufhin bietet der Sägefisch, der dieses Gespräch
mit angehört hat, sofort seine Hilfe an und will dem Fischer
das Netz zerschneiden.
Der Zitterfisch schwimmt ziemlich irritiert und verwirrt nach Hause bis
auf den dunklen Grund der Tiefsee und erfährt dort von seiner
Familie, das Zittern liege ihnen im Blut, damit erst gar keine Angst
vor dem Fischer hochkommen könne. Der Fischer bekomme
nämlich nur die Fische, die manchmal vor Furcht zittern.
Und da erinnert sich der Zitterfisch mit Schrecken daran, dass die
Flunder beim Abschied vor Angst zitterte, als sie zum Zahnarzt
davonschwamm.
Und eine große und turbulente Rettungsaktion beginnt ...
Ein schönes Buch über Ängste und ihre
positive Funktion.
(Winfried Stanzick; 06/2006)
Adelheid
Dahimène, Heide Stöllinger:
"Zitter-Zitter-Zitterfisch"
Picus Verlag, 2006. 32 Seiten. (Ab 4 J.)
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Noch
ein Buchtipp:
Adelheid Dahimène, Heide Stöllinger: "Schnell,
Rudi, schnell!"
Rudis absolutes Leibgericht sind fette Mohnnudeln mit viel Butter. Die
ist seiner Mutter aber leider gerade ausgegangen. Also muss er schnell
loslaufen, um ein Päckchen davon zu besorgen.
Auf dem Weg zum Laden passieren ihm allerdings ziemlich viele
ungewöhnliche Dinge: Sein Freund Max ist mit der
Zunge an einer Laterne festgefroren und braucht schleunigst ein Glas
warmes Wasser, um sie wieder ablösen zu können, der
Wellensittich von Nachbar Sigismund ist ausgebüchst und Rudi
soll ihn suchen, Möbelpacker bitten ihn um Hilfe beim
Transport eines schweren Kastens, und einer Frau ist ihr
Bügeleisen aus dem Fenster gefallen, das er ihr schnell wieder
heraufbringen soll ...
In Rudis Kopf gibt es ein richtiges Durcheinander von diesen
Aufträgen, die er möglichst alle gleichzeitig
erledigen soll. Ob er am Ende doch noch zu seinen wohlverdienten
Mohnnudeln kommt?
Ein wunderschönes Winterbilderbuch voll spaßiger
Einfälle, die vom preisgekrönten Team Adelheid
Dahimène und Heide Stöllinger erfrischend in Wort
und Bild umgesetzt werden. (Picus Verlag. Ab 3 J.)
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