Rudyard Kipling: "Das Dschungelbuch"
Mit seinen "Dschungelbüchern" hat Rudyard Kipling Weltruhm erlangt, und bis heute haben sie nichts von ihrem Zauber verloren. Immer wieder fesseln die geheimnisvollen und abenteuerlichen Geschichten von Mogli und den Tieren des Dschungels durch ihre Verbundenheit mit allem Lebendigen, durch die selbstverständliche Freundschaft zwischen Mensch und Natur.
Ein bezauberndes
Buch für jede Altersklasse. Wir treffen Mogli wieder und lernen dessen Geschichte
aus der Sicht der Tiere des Dschungels kennen. Einerseits die nicht unproblematische
Aufnahme in das Wolfsrudel, die dem Menschenjungen das Leben rettet und ihm
gleichzeitig seinen größten Feind, den Tiger Shir Khan, beschert. Andererseits
findet er auch Fürsprecher und Verbündete, wie Balu, den Bären,
der die jungen Wölfe die Dschungelgesetzte lehrt, und Baghira, den schwarzen
Panter.
Shir Khan
lässt aber keine Gelegenheit aus, die jungen Wölfe und das ganze Wolfsrudel
gegen Mogli aufzuhetzen. Der Rudelführer Akela verteidigt ihn immer wieder und
erinnert die Wölfe daran, dass sie ein freies Volk seien und zu ihrem Wort
stehen müssen. Als dieser jedoch schwächer wird und die Jungen ihm seine Führung
streitig machen, ist Mogli in Gefahr. Baghira und Balu drängen ihn, zu den
Menschen zu gehen. Er gibt diesem Drängen nach, nicht ohne zu verkünden, dass er
eines Tages zurück kommen und Shir Khan töten werde. Doch auch bei den Menschen
bleibt Mogli ein Außenseiter, und seine Situation spitzt sich rasch zu. Eines
Tages kreuzt er die Fährte des Tigers, und ein Kampf auf Leben und Tod
beginnt.
Neben dieser
dramatischen Geschichte von Mogli finden wir Erzählungen über die weiße Robbe,
über die Schlacht, die Rikki-Tikki-Tavi schlug, und über Toomai, den Liebling
der Elefanten.
Eine erlebnisreiche Lektüre, die den Leser in die faszinierende Welt des Dschungels entführt. Die eingestreuten Lieder, wie z. B. der Jagdgesang des Sioni-Rudels, Kaas Jagdtanz oder Moglis Siegeslied lassen den Leser den Alltag vergessen und in eine spannende Welt eintauchen.
Der englische Dichter Rudyard Kipling wurde am 30. Dezember 1865 in Bombay geboren und starb am 18. Januar 1936 in London. Er verbrachte seine ersten Lebensjahre in Indien, kam dann nach England und unternahm später Reisen in alle Weltteile. Im Jahre 1907 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Er veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten und Gedichte; am bekanntesten wurden die Tiergeschichten der beiden "Dschungelbücher" und der Roman "Kim".
(margarete; 09/2003)
Rudyard Kipling: "Das
Dschungelbuch"
Übersetzt von
Curt Abel-Musgrave.
dtv, 2003. 144 Seiten.
ISBN
3-423-01200-5.
ca. EUR 7,-. Buch
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Zu einem Dschungelbuch der etwas anderen Art ...
Ergänzender Buchtipp:
"Kim"
Der verwaiste Kim wächst in
Indien in den Slums von Lahore auf. Gerne streunt er durch die belebte Stadt und
wird von den Indern "kleiner Freund aller Welt" genannt. Eines Tages begegnet er
einem buddhistischen Lehrmeister und schließt sich dem Lama auf dessen
Pilgerreise an. Doch dann gerät Kim in das weitverzweigte britische
Spionagenetz. Kiplings reifstes Prosawerk ist "ein Abenteuerbuch, in dem man
Indien riechen kann" (T. S. Eliot).
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