Schweben

 

Er stand auf und schritt
Durch die Menge
Auf sie zu

Zu seiner Rechten
Sowie seiner Linken
Wandten sich die Gesichter
Um seinen Weg zu verfolgen

Sie saß auf einem Stuhl
Und als sie aufblickte
Sah sie ihn sich seinen Weg
Durch die Menge bahnend
Auf sie zu

Er stand ihr gegenüber
Und kniete nieder
Ihr seine Hand ausstreckend
Seinen Blick auf ihren Füßen

Die Hand sie ergriff
Und sie gingen zu tanzen
In der Mitte des Saals
Bahnten sich ihren Weg
Und begannen zu tanzen

Und blickten sich in die Augen
Emporschwebend im Mondenschein

Sie schwebten den Tanz
Sacht und leise
Der Prinz - Die Prinzessin
Strahlend im Glanz ihres Glücks
In alleiniger Zweisamkeit emporsteigend
Silbern schimmernd
Und den Tanz tanzend
Ihren Tanz tanzend

Das Augenlid senkt sich
Und öffnet sich wieder
Der Rauch erlischt
Das grelle Licht sticht deine Augen
Der Bass hämmert
Du atmest aus
Hebst dein Glas
Und stößt mit den anderen an


(Christoph Sommer)