Melpomene
Ich
schmerze wie Neongleissen in den Spuren anderer,
die vor mir liefen- kinngerafft
und schraubstockerprobt.
Ihre Spiegel locken rücklings gebuckelt, wilde Nachtbären
mit Klauen scharf, wie gesichtsschälende Rasiermesser.
Ich zapfe mich an,
setze ihre staunenden Mond O's
und Abend Ach's in die verschlungenen Höhlungen.
Von mir ungeachtet, krauchen
die zeugenden Schatten
entmündigt ins derbe Holz und der Sand in der Zehennaht
reibt seine Geständnisse in mein gefaltetes Fleisch.
Lieber, in meinem
Licht schlafen, ist sicheres Sterben-
ich bedauere Tode und Kerben nicht.
Ich leuchte ausserhalb.
Das Sternenfeuer meiner Lippen ist Erinnerung, unwiderbringlich.
(Connie Schmerle)