Ankunft von der See aus

Wenn ich jetzt
aufgespannt zwischen Fangeisen
deinem Mundwinkel nachspüren müßte
wüßte ich
daß du stärker bist
als damals
woher dich das Bild verfolgt

wüßte ich
daß dein Augenblick
einen Wellenschlag voll
vertrauter Stimmen trägt

und Licht der Globen
deine Stirn
so berührt
wie Sonnen
wo einst Sterne waren

und tags darauf
ginge ich zum Meer hinunter
das ich für mich gemacht
wähnte
Gischtspuren nachspüren
und dich vor Anker
gehen sehen
und Fässer voll Vertrautheit
laß uns an Land bringen
und Glut
zwischen Farn und Nacktheit
verschwenden

(Christian Schloyer, Winter 2001) 

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