ZEIT

Unter dem langsamen himmel
marschieren wir
in eine grosse ratlose landschaft,
zwischen sich fortgesetzt
kämmende gräser,
rauhe drängelnde bäume
Es ziehen die stiele
aus der dampfenden erde,
entzünden sich hastig
zu blättern und blüten,
verglühen, während die häute
in unseren gesichtern verwelken
und auf unseren pochenden köpfen
die haare vergilben,
fahl und silbern
wie die höfe des mondes


(Rotraud Sarker)