Liebesgedicht

sitzt du leise dort und schweigst?
Dein Denken pflanzt sich fort,
legt nieder sich am Horizont,
der gibt nun nach und
öffnet Tür um Tür in
ein Gefühl von Weite.

Sieh, ich bin froh
und seh dich doch nur an.
Du lauschst und schweigst,
ich horche und bin still,
so daß verstummter letzter Ton
begrüßt, verspricht, beglaubigt
einen Morgen.

Ein wenig rötet sich
die Landbegrenzung.


(Peter Gronau; 19.4.2000)